In der Vorwoche kamen Stefan Reisinger und Co. von der SpVgg Greuther Fürth zuhause nicht über ein 0:0 gegen den FSV Frankfurt hinaus
In der Vorwoche kamen Stefan Reisinger und Co. von der SpVgg Greuther Fürth zuhause nicht über ein 0:0 gegen den FSV Frankfurt hinaus

Bloß nicht an Kaiserslautern denken

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Das Spiel vor dem eigentlichen Showdown ist meistens das schwerste. Es gilt, die Konzentration hochzuhalten, sich auf den aktuellen Gegner zu konzentrieren und ganz wichtig: die Punkte zu holen!

Am 22. Spieltag gastiert die SpVgg Greuther Fürth im Spitzenduell beim 1. FC Kaiserslautern. Doch vorher geht die Reise erst einmal nach Koblenz, wo die TuS (ab 13:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) wartet.

Respekt vor Koblenz

"Wir konzentrieren uns auf Koblenz, dann machen wir uns Gedanken über Kaiserslautern", sagt Fürth-Trainer Benno Möhlmann im bundesliga.de-Interview.

Und die Aufgabe wird ohnehin schwer genug. "Die Mannschaft von Uwe Rapolder ist eine spiel- und vor allem kampfstarke Mannschaft. Wir müssen von Anfang an hochkonzentriert sein und engagiert in die Partie gehen", so Möhlmann.

Bis auf Ivo Ilicevic (Bänderdehnung) und Martin Meichelbeck (Wadenverletzung) konnten am Freitag alle Spieler am Training teilnehmen. Gute Vorzeichen, zumal nach den Siegen des 1. FSV Mainz 05 und des SC Freiburg zum Auftakt des 21. Spieltags drei Punkte zum Pflichtprogramm gehören.

Großes Aufatmen bei der TuS

Das gilt auch für die TuS Koblenz. Der Sieg in Wiesbaden am vergangenen Spieltag (3:1) war der erste "Dreier" nach vier sieglosen Spielen. Großes Aufatmen beim Team von Trainer Uwe Rapolder, aber nun ist Nachlegen angesagt.

"In Wiesbaden standen wir mit dem Rücken zur Wand, doch in diesen Situationen sind wir besonders stark", so Rapolder, der gegen Fürth auf Tayfun Pektürk verzichten muss. Der junge Türke erlitt im Training einen Kapselriss in der rechten Schulter und fällt wohl für den Rest der Saison aus.


1. FC Nürnberg - Wehen Wiesbaden

2:6 in Aachen - viel muss Nürnberg-Trainer Michael Oenning seiner Mannschaft vor dem Spiel gegen Wiesbaden nicht sagen: "Wir stehen in der Bringschuld und die Jungs drängen darauf, das Aachen-Spiel wieder auszuwetzen." Allerdings wird es keine Selbstverständlichkeit, gegen den SVWW zuhause zu bestehen.

"Ein unangenehmer Gegner", sagt Oenning. Für das Projekt "Wiedergutmachung" seien die Hessen nicht der "angenehmste Gegner". Noch nicht mitwirken kann wohl Neuzugang Albert Bunjaku. Ob Kapitän Andreas Wolf zurückkehrt, steht noch nicht fest.

Tolle Generalprobe

Mit einer großen Portion Selbstvertrauen tritt der SV Wehen Wiesbaden die Aufgabe in Nürnberg an. Nicht wegen der 1:3-Niederlage zuhause gegen Koblenz, sondern wegen des 2:1 gegen 1899 Hoffenheim am Dienstag in einem Testspiel. "Wir sind auf dem richtigen Weg und fahren gut vorbereitet nach Nürnberg. Das Spiel gegen Hoffenheim hat das gezeigt", sagt Trainer Wolfgang Frank.

Für die Partie in Nürnberg fehlen Offensiv-Spieler Sanibal Orahovac (Entzündung im Hüftgelenk), Madi Panandetiguiri (Adduktorenzerrung) sowie Thomas Richter, dessen Meniskus noch eingehend untersucht wird. Zudem sind Marko Kopilas und Levan Tskitishvili angeschlagen. Für Trainer Frank ist es eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte: Er spielte zwischen 1980 und 1982 für den "Club" und erzielte in 20 Einsätzen vier Tore.


MSV Duisburg - TSV 1860 München

Die Bilanz zieht ziemlich düster aus: Der MSV Duisburg hat in der 2. Bundesliga-Geschichte noch nie gegen 1860 München gewinnen können. In fünf Spielen gab es drei Niederlagen und zwei Unentschieden. "Dies wollen wir natürlich ändern", sagt Trainer Peter Neururer, der damit seine eigene "weiße Weste" wahren würde. Als MSV-Trainer setzte es für ihn noch keine Niederlage.

Bender-Zwillinge zurück

Mit einem Sieg wollen die "Zebras" oben dran bleiben. Ob er die Startelf ändern wird, ließ der Cheftrainer noch offen, weil er auch wieder die Qual der Wahl hat. Bis auf die gesperrten Spieler Sandro Wagner und Gregory Christ sind alle fit. Dazu drängt sich Änis Ben-Hatira durch gute Trainingsleistungen immer mehr auf.

Es ist schon das dritte Duell zwischen diesen beiden Mannschaften in der laufenden Saison. Im Hinspiel (2:0) und im DFB-Pokal (5:4 i.E.) gab es zwei Erfolge für die "Löwen". Die Devise ist klar: Dabei soll es nicht bleiben. "Wir wollen die Ergebnisse der Vorrunde gegen Duisburg bestätigen und uns dort ähnlich wie in Mainz präsentieren", sagt Trainer Marco Kurz, der wieder auf die Bender-Zwillinge bauen kann.


FSV Frankfurt - VfL Osnabrück

Punktgleich sind beide Teams in den Spieltag gestartet. Beide wollen nun mit drei Punkten davonziehen. Die Gastgeber sehen sich dabei in der Favoritenrolle: "Wir nehmen die Rolle an. Es ist eine neue Situation, aber die Mannschaft ist stark genug, um der Rolle gerecht zu werden. Wir haben uns diese Situation erarbeitet", so FSV-Manager Bernd Reisig.

Cichon ist zurück

Frankfurt ist seit fünf Spielen unbesiegt und mit sieben Punkten das beste Rückrundenteam. Auch diese beiden Mannschaften treffen zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit aufeinander. Im Hinspiel hatte der VfL mit 3:2 triumphiert, im Pokal siegten die Frankfurter mit 2:0. Im Lager der Gäste herrscht Freude über die Rückkehr von Thomas Cichon, der drei Monate fehlte.

"Wichtig ist nicht, ob ich spiele, sondern dass wir als Mannschaft funktionieren. Wir haben etwas gutzumachen, und das gelingt nur, wenn alle alles unserem gemeinsamen Ziel unterordnen", sagte Cichon, der im Hinspiel zwei Elfmeter verwandelte und einen verschoss.


Rot Weiss Ahlen - Rot-Weiß Oberhausen

So unterschiedlich wie die Schreibweise ihrer eigentlich gleichen Vereinskennung aussieht, so unterschiedlich gestalteten die Aufsteiger Rot Weiss Ahlen und Rot-Weiß Oberhausen ihren Start in die Zweitliga-Saison. Ahlen mischte oben mit, Oberhausen unten. Doch inzwischen sind sie beide fast Tabellennachbarn. Ahlen ist mit 27 Punkten Zehnter, Oberhausen mit 25 Zählern Zwölfter.

Gerade in Ahlen herrscht derzeit Rätselraten, nachdem fünf der vergangenen sechs Spiele verloren wurden. "Vielleicht haben sich auch einige vorgestellt, es ginge so locker und erfolgreich weiter. Mir war klar, dass das nicht der Fall sein würde", sagt Ahlens Top-Torjäger Lars Toborg.

Sonderzug nach Ahlen

Personell könnte es besser aussehen bei RWA. Hoffnung auf einen Einsatz darf sich Rückkehrer Dino Djulbic machen. Auch Baldo Di Gregorio ist nach abgesessener Gelbsperre wieder zurück. Besser sieht es bei RWO aus: Zwar fällt Olivier de Cock aus, dafür hat sich aber Benjamin Reichert zurückgemeldet. Gute Vorzeichen, die Serie von vier Spielen ohne Niederlage auszubauen.

"Wir haben es geschafft, Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Zu Beginn der Saison hatte uns die Erfahrung gefehlt und wir waren körperlich und mental nicht richtig in die Spiele gegangen. Ab Mitte der Hinrunde hatten wir aber verstanden, was zu tun ist", erklärte Oberhausens Markus Kaya. Er und seine Kollegen werden in Ahlen von vielen mitgereisten RWO-Fans unterstützt, der Club organisierte einen Sonderzug.