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Die Auswahl der Startelf fällt Eintracht-Coach Armin Veh schwer: "So etwas hat mir noch nie Spaß gemacht, denn die Jungs trainieren die ganze Woche hart."
Die Auswahl der Startelf fällt Eintracht-Coach Armin Veh schwer: "So etwas hat mir noch nie Spaß gemacht, denn die Jungs trainieren die ganze Woche hart."

Bittersüßes Wiedersehen

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München - Das Duell zwischen Energie Cottbus und Eintracht Frankfurt wird vor allem für einen Spieler zur emotionalen Zerreißprobe. Martin Fenin wechselte Ende August vom Main in die Lausitz. Schon das erste Ligaspiel nach dem Transfer geht gegen die alten Kameraden.

Nicht weniger Brisanz hat die Begegnung zwischen Fortuna Düsseldorf und dem Karlsruher SC (alle Spiele ab 12:45 Uhr im Live-Ticker) zu bieten. Die beiden Clubs haben in den letzten zwei Jahren quasi die Rollen getauscht.

FC Energie Cottbus - Eintracht Frankfurt

Am Samstag spielt die Mannschaft von Eintracht Frankfurt nicht nur gegen einen direkten Ligakonkurrenten und Mitfavoriten, sondern auch gegen ihren ehemaligen Mitspieler Fenin. Der Stürmer wechselte kurz vor dem Ende der Transferperiode zu Energie Cottbus und feiert wohl seine Premiere ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein.

Die Zuschauer in Cottbus sind außerdem auf das etwaige Debüt eines anderen Neuzugangs gespannt. Auch Christopher Schorch hofft auf seinen ersten Einsatz im FCE-Trikot. Die Chancen dafür stehen nicht so schlecht: Gegen Eintracht Frankfurt muss der FC Energie auf vier Spieler verzichten. Mit Dennis Sörensen, Leonardo Bittencourt und Daniel Ziebig sind drei Kicker der jüngst so erfolgreichen Startformation verletzt, zudem meldete sich Ersatzkeeper Rene Renno ab. Hinsichtlich einer Systemänderung im Sturm hält sich Coach Claus-Dieter Wollitz jedoch bedeckt: "Mir wird zu viel über Taktik gesprochen. Wichtig ist, dass einer der beiden offensiven Spieler stetig den "Sechser" des Gegners unter Druck setzt." Cottbus hat 13 Punkte aus den ersten sechs Spielen geholt, besser ist Energie noch nie in die 2. Bundesliga gestartet. Auf das Duell gegen die Eintracht folgen zwei Auswärtsspiele hintereinander in Braunschweig und Düsseldorf, dann kommt der FC St. Pauli ins Stadion der Freundschaft.

Frankfurt ist also der erste Gegner aus der Spitzengruppe der 2. Bundesliga, mit dem es Cottbus nun aufnehmen muss. Und die Eintracht ist tatsächlich nicht ohne: Die ersten drei Auswärtsspiele hat Frankfurt bereits gewonnen. Die Anreise in die Lausitz dürften die Hessen daher leichten Herzens antreten. Auch Trainer Armin Veh ist optimistisch, "weil wir uns momentan auswärts einfach leichter tun. Bei Heimspielen spielten unsere Gegner meistens defensiver - tief aus der Abwehr heraus. Das hat uns eben Probleme bereitet." Dann rudert er aber doch noch zurück: "Es ist auf jeden Fall ein Duell auf Augenhöhe. Es ist natürlich wichtig, dass wir dran bleiben und die Gegner nicht ziehen lassen. Wir sollten in Cottbus schon was holen." Fehlen werden dabei neben dem verletzten Sonny Kittel auch Pirmin Schwegler und Georgios Tzavellas, die sich im Aufbautraining befinden.




Fortuna Düsseldorf - Karlsruher SC

Das Blatt hat sich gewendet - Im Mai 2009 spielte der KSC noch in der Bundesliga gegen die ganz großen im deutschen Profifußball und Düsseldorf musste sich mit der 3. Liga zufrieden geben. Gut zwei Jahre später treffen beide unter verkehrten Vorzeichen in der 2. Bundesliga aufeinander. Auf einmal ist die Fortuna klarer Favorit und Karlsruhe muss sich beim Auswärtsspiel ordentlich reinhängen.

Die Düsseldorfer stellen momentan nämlich einen Rekord nach dem anderen ein. Nach sechs Spielen sind die noch ungeschlagen, drei Siege und drei Remis stehen auf dem Konto der Elf vom Niederrhein. Das ist die beste Bilanz in der 2. Bundesliga für die Fortuna. Saisonübergreifend ist die Mannschaft um Coach Norbert Meier sogar bereits seit 13 Spiele ungeschlagen. Kein anderer deutscher Proficlub hat so lange nicht verloren. "Diese Serien sind schön für all die, die darüber schreiben. Mich interessiert das allerdings wenig", meint Meier dazu. Auskunftsfreudiger zeigte er sich beim Thema Karlsruher SC: "Da sind viele erfahrene Leute im Kader. Iashvili zum Beispiel, oder Klemen Lavric, den ich noch aus meiner Zeit in Duisburg kenne. Das sind genügend Jungs, die ihr Handwerk verstehen." Der Düsseldorfer Robbie Kruse, der sich auf der Länderspielreise nach Australien und Saudi-Arabien einen grippalen Infekt eingefangen hat, wird bis auf Weiteres nicht mitmischen können.

"Sie haben einen sehr guten Lauf und sind insbesondere im Offensivbereich sehr gut besetzt", spricht auch KSC-Coach Rainer Scharinger ein Lob für Düsseldorf aus. "Die Fortuna wird nach ihren Heimsiegen mit großem Selbstbewusstsein antreten. Wir werden aber bestimmt nicht in Angst erstarren." Das wäre auch eher kontraproduktiv. Nach zuletzt drei Niederlagen braucht es aus Karlsruhe wieder ein Lebenszeichen. Die Länderspielpause blieb zumindest nicht ungenutzt: "Wir haben die letzten zehn Tage genutzt, um an uns zu arbeiten und ich bin mit der Entwicklung meiner Mannschaft zufrieden", berichtet Scharinger. Ungewiss ist ein Einsatz bei Gaetan Krebs, der zuletzt mit einer Angina zu kämpfen hatte, ebenso wie bei Niklas Hoheneder, Marco Terrazzino und Klemen Lavric. Sollte Letzterer ausfallen wären Bogdan Müller oder Neuzugang Louis Ngwat-Mahop personelle Alternativen. Angreifer Simon Zoller hingegen fällt aufgrund einer Oberschenkelzerrung definitiv aus. Noch schlimmer fast traf es Marcus Piossek. Der war nach einer Schulter-Operation gerade wieder ins Training eingestiegen, zog sich allerdings am Dienstag einen Schlüsselbeinbruch zu und muss nun umso länger aussetzen.