Eintracht Braunschweig mischt als Aufsteiger überraschend in der Spitzengruppe mit
Eintracht Braunschweig mischt als Aufsteiger überraschend in der Spitzengruppe mit

Bilanzen, Tore und ein Überraschungsteam

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München - In der 2. Bundesliga sind bereits sechs Spieltage absolviert. Die Dauer-Aufstiegsaspiranten von Greuther Fürth stehen aktuell an der Spitze, überraschend stark präsentieren sich auch die Aufstieger von Eintracht Braunschweig.

bundesliga.de blickt aber nicht einfach auf Tabelle, sondern liefert interessante Trends und Fakten der ersten Runden.

    Zu den ersten 54 Spielen strömten im Schnitt 17.804 Zuschauer in die Stadien (insgesamt 961.000) - das ist der beste Besuch seit vier Jahren (damals spielten u.a. Mönchengladbach und Köln in der 2. Bundesliga). Vor einem Jahr lag der Schnitt nach sechs Spieltagen knapp unter 14.000 Fans pro Spiel.

    Bisher wurden nur 136 Tore erzielt - so wenige waren es zuletzt vor 16 Jahren 95/96 (vor einem Jahr fielen zu diesem Zeitpunkt 15 Tore mehr). Bereits acht Partien endeten 0:0.

    Insgesamt 15 Unentschieden sind mehr als doppelt so viele wie vor einem Jahr nach sechs Spieltagen (damals sieben). Seit fünf Jahren gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so viele Punkteteilungen.

    Die Heimteams tun sich schwer: Nur 23 der 54 Spiele (43 Prozent) gewannen die Gastgeber - der niedrigste Wert seit acht Jahren. Nur 72 Tore durch die Heimmannschaften sind sogar so wenige wie nie in den letzten 20 Jahren.

    Die Schiedsrichter sind gefordert, verhängten bereits 17 Elfmeter (so viele wie zuletzt vor acht Jahren an den ersten sechs Runden) und 15 Platzverweise (gab es zuletzt vor sieben Jahren).

    Kein glückliches Händchen der Trainer: Erst zwölf Tore durch Einwechselspieler sind die wenigsten seit 18 Jahren - und damals durfte nur zwei Mal pro Spiel gewechselt werden.

    Es gab schon vier unterschiedliche Tabellenführer - kein Team konnte sich länger als zwei Runden ganz oben halten: Eintracht Braunschweig (nach dem 1. und 2. Spieltag), Fortuna Düsseldorf (3.), FC St. Pauli (4. und 5.) und aktuell die SpVgg Greuther Fürth.

    Torsten Lieberknecht setzte von allen Trainern mit Abstand die meisten Spieler (23) ein. Dennoch gehört seine Eintracht aus Braunschweig zu den positiven Überraschungen, mischt oben mit und holte deutlich mehr Punkte (13) als die beiden Mitaufsteiger Dresden und Rostock (je 4) zusammen.

    Aachen stellt mit einem Durchschnittsalter von 25,1 Jahren das jüngste Team der Liga - bisher ging der Jugendstil nicht auf, die Alemannia ist noch sieglos, Tabellenletzter und erzielte erst ein Tor in den sechs Spielen.

    Viele Vereine setzen auf deutsche Spieler: Für sechs Clubs hat noch kein Ausländer getroffen, nur 32 Prozent der Treffer entfallen auf ausländische Spieler - das ist der niedrigste Wert seit 14 Jahren.

    Nur Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf sind noch ungeschlagen - in der letzten Saison war nur Hertha BSC nach sechs Spieltagen noch ohne Niederlage und stieg dann souverän auf.

    Gewohntes Bild an der Spitze: Die ersten sieben Teams der Tabelle haben sich schon etwas abgesetzt, mit Ausnahme von Aufsteiger Braunschweig sind keine Überraschungen dabei: Oben mischen noch die Bundesliga-Absteiger Frankfurt und St. Pauli mit, zudem Fürth, Cottbus, Düsseldorf und 1860 München (in der Vorsaison auf den Plätzen 4, 6, 7 und 9).