Daniel Bierofka (r.) konnte in dieser Saison erst sechs Spiele absolvieren
Daniel Bierofka (r.) konnte in dieser Saison erst sechs Spiele absolvieren

Bierofka arbeitet am Comeback

xwhatsappmailcopy-link

Für die Profis vom TSV 1860 München stand am Montag nach der 0:2-Niederlage bei Alemannia Aachen zum letzten Mal im Jahr 2008 ein Laktat-Test auf dem Programm. In Unterhaching an der Grünauer Allee wurde die Leistungsdiagnostik zur Überprüfung der körperlichen Fitness durchgeführt.

Zwei Gruppen absolvierten den jeweils knapp einstündigen Laktattest, der in fünf Stufen von Aufwärmen über Vollbelastung bis zum Auslaufen gestaffelt war. Etwa acht Kilometer bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 3,5 Metern pro Sekunde mussten die Spieler dabei absolvieren. Mit dabei war Kapitän Daniel Bierofka, der auf einen Einsatz im Derby gegen den 1. FC Nürnberg hofft.

"Können Ausrufezeichen setzen"

"Ich habe den Test ohne Probleme durchführen können", zeigt sich der Mittelfeldspieler erfreut, "aber letztlich wird der Trainer entscheiden, ob es für das Spiel gegen Nürnberg reicht." In den letzten Tagen vor dem oberbayrisch-fränkischen Derby gegen den Club will "Biero" Anschluss finden. "Wichtig für mich ist vor allem, dass der Ball dabei ist, ich will wieder reinkommen", so die Nummer 7 der "Löwen". "Nürnberg ist ein Highlight zum Abschluss der Hinrunde, ein Spitzenspiel, in dem wir ein deutliches Ausrufezeichen setzen können."

Den momentanen Saisonverlauf bezeichnet Bierofka als "Istzustand". "Wir stehen nicht zu Unrecht da, wo wir sind", so der 29-Jährige. "Gegen die Mannschaften vor uns haben wir schlecht ausgesehen, gegen die Teams hinter uns regelmäßig gepunktet. Das spiegelt auch die Tabelle wider." Nichts desto trotz blickt der Kapitän optimistisch nach vorne. "Natürlich ist es schade, weil wir zwei oder drei Punkte mehr auf dem Konto haben müssten, aber das können andere Mannschaften wie Mainz und Freiburg auch sagen. Wir müssen jetzt die Stimmung bei den Fans hochhalten, dürfen aber nicht vergessen, auch nach unten zu schauen."

Hoffenheim als Vorbild

Mit einem mutigen Vergleich lässt Bierofka auf eine Aufholjagd in der Rückrunde hoffen. "Hoffenheim hatte im letzten Jahr zum Ende der Hinrunde auch nur 22 Punkte, und sie sind am Ende aufgestiegen. Wir stehen bei 21 Punkten ..." Der Aufsteiger ist momentan Tabellenführer in der Bundesliga. Bis dahin ist für den TSV 1860 freilich noch ein weiter Weg. In einem Punkt wenigstens sieht Bierofka die Löwen im Vorteil: "Wir haben Tradition, Hoffenheim nicht!"

Am Dienstag beginnt um 10 Uhr an der Grünwalder Straße 114 die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg, für das bereits 45.000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt wurden.