Der Ex-Kölner Karsten Baumann ist seit dem 22. Februar 2012 Trainer von Erzgebirge Aue
Der Ex-Kölner Karsten Baumann ist seit dem 22. Februar 2012 Trainer von Erzgebirge Aue

Beflügelt ins Montagsspiel

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München - Der 3. Spieltag in der 2. Bundesliga wird mit dem Duell zwischen Erzgebirge Aue und dem 1. FC Köln abgeschlossen (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio). Beide Teams haben lediglich einen Zähler auf dem Konto und stehen bereits unter Druck. Immerhin konnten sich sowohl Aue als auch Köln in der Vorwoche Selbstvertrauen im Pokal holen.

Pokalerfolg bringt Rückenwind

FCE-Coach Karsten Baumann kann dabei aus dem Vollen schöpfen: "Alle sind einsatzfähig", freut sich der Cheftrainer und will dabei an die Leistung aus dem DFB-Pokal anknüfen, als sein Team überraschend 3:0 gegen Eintracht Frankfurt gewann. Allerdings weiß er: "Auch in diesem Spiel gibt es nur drei Punkte - obwohl es für mich gefühlt viel mehr sind", gibt der Ex-Kölner Baumann zu.



Gegen die "Geißböcke" gab es für Aue in der Vergangenheit nicht viel zu holen: Erzgebirge gewann nur eines der bislang sechs Spiele gegen Köln - am 8. November 2006 gab es auswärts einen 1:0-Erfolg, als Andrzej Juskowiak das goldene Tor erzielte. Dass am Montag der zweite Sieg hinzukommt, darauf hofft Steffen Heidrich. "Die Mannschaft hat in Frankfurt gezeigt, dass sie unglaublich kompakt auftreten kann", sagt der Sportdirektor. Daran müsse man in der Liga anknüpfen.

Auch der 1. FC Köln kann nach dem Pokalsieg gegen Unterhaching mit einer etwas breiteren Brust als noch in der Vorwoche auftreten. Allerdings muss der Absteiger auf die verletzten Adil Chihi, Adam Matuschyk und Kacper Przybylko verzichten. Das Trio wird wohl erst beim übernächsten Spiel gegen Energie Cottbus am 31. August wieder zur Verfügung stehen. Immerhin kann FC-Trainer Holger Stanislawski auf Mittelfeldspieler Matthias Lehmann zurückgreifen, der unter der Woche mit Achillessehnenproblemen mit dem Training ausgesetzt hatte.

"Stani" will Negativserie beenden



"Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, in Aue zu spielen", sagte der Kölner Coach, "um dort wirklich etwas mitzunehmen, müssen wir guten Fußball spielen, das ist unser Anspruch." "Stani" hat jede Menge Respekt vor den kampfstarken Sachsen: "Aue ist besonders in der Viererkette im Abwehrbereich sehr erfahren. Sie operieren mit vielen langen Bällen in die Spitze und sind sehr lauf- und zweikampfstark", berichtete der Coach. Darauf müsse man sich einstellen, das habe er seiner Mannschaft auch in den Videoanalysen gezeigt. Man habe sich so vorbereitet, dass "die Jungs wissen, was uns erwartet".

Das klare Ziel von Stanislawski: Die lange Negativserie der "Geißböcke" beenden, die sie aus der Vorsaison mitgebracht haben: Seit elf Punktspielen ist der FC nun sieglos (drei Remis, acht Niederlagen).




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