Den dritten Kiel und den zwöften Dresden trennen nur fünf Punkte - © © imago / Steffen Kuttner
Den dritten Kiel und den zwöften Dresden trennen nur fünf Punkte - © © imago / Steffen Kuttner

Spannung pur: Das verrückte Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga

xwhatsappmailcopy-link

Köln - Nach 24 Spieltagen steuern Nürnberg und Düsseldorf klar auf Kurs Richtung Bundesliga. Doch um den Relegationsplatz drei kämpfen tatsächlich noch zehn Mannschaften. Ein Novum zu diesem Zeitpunkt der Saison.

Nürnberg und Düsseldorf können den Sekt kalt stellen

Jetzt die offizielle Bundesliga-App runterladen

Die 2. Bundesliga verspricht in der Saison 2017/18 ein unheimlich spannendes Finale: Mehr als die halbe Liga mischt bei nur noch zehn verbleibenden Spielen tatsächlich noch um den Aufstieg mit. Obwohl die Lage ganz oben an der Spitze bereits geklärt scheint.

Der 1. FC Nürnberg und Fortuna Düsseldorf grüßen derzeit mit 45 beziehungsweise 44 Punkten von Platz eins und zwei. Die Fortuna hat bereits sieben Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Ein solch komfortables Polster wurde zu diesem Zeitpunkt der Saison im Zeitalter der Drei-Punkte-Regel noch nie verspielt. Zuletzt hatte nach 24 Runden Eintracht Braunschweig in der Saison 2012/13 eine derartige Distanz auf Platz 3, stieg damals auch souverän auf.

Doch so klar die Situation für Nürnberg und Düsseldorf - zumindest auf dem Papier - scheint, so kurios geht es im Kampf um Platz 3 zu.

- © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA

Denn aktuell trennen den drittplatzierten Kiel und den zwölften Dynamo Dresden gerade einmal fünf Punkte. Das kann bereits in zwei Wochen eingeholt sein. Historisch gesehen handelt es sich hierbei sogar um ein Novum: Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel war das Feld noch nie so eng zusammen, mindestens neun Zähler standen bei noch zehn verbleibenden Spielen immer zwischen Platz drei und zwölf.

Nürnberg und Düsseldorf haben beste Karten, um 2018/19 wieder Bundesliga zu spielen - © imago / Zink

Zehn Teams haben noch Hoffnungen auf Platz 3

Bezeichnend dafür: Holstein Kiel ist zwar immer noch dritter, hat aber seit Anfang November nicht mehr gewonnen. Nun ist der Kredit der starken Anfangsphase der Störche aufgebraucht. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang muss jetzt schauen, nicht komplett durchgereicht zu werden. Die 37 Punkte von Kiel sind historischer Minusrekrod für einen Dritten nach 24 absolvierten Spielen - zumindest seit es drei Punkte für einen Sieg gibt.

Dass Kiel letztlich sogar genauso viele Spiele gewann wie Dresden (jeweils 9), sagt alles über die Spannung in der 2. Bundesliga aus. So können sich zum aktuellen Zeipunkt neben den bereits erwähnten Kieler und Dresdenern auch der MSV Duisburg, der SSV Jahn Regensburg, der SV Sandhausen, der 1. FC Union Berlin, die DSC Arminia Bielefeld, der FC St. Pauli, der FC Ingolstadt und der 1. FC Heidenheim noch berechtigte Hoffnungen auf Platz 3 machen.

Hier geht es zur Tabelle

Die Tabellenkonstellation ist aber letztlich so kurios, dass alle ganannten Anwärter auf Platz drei auch durchaus noch nach hinten schauen müssen. So hat etwa Dresden zwar fünf Punkte Abstand auf Platz 3, aber auch nur fünf Punkte Vorsprung auf Platz 16. Es deutet also vieles darauf hin, dass wir in dieser Saison das spannendste Finale in der Geschichte der 2. Bundesliga sehen.