Kölns Dominick Drexler hat den Aufstieg im Blick, doch die Verfolger lassen nicht nach - © Alexander Scheuber/Bundesliga/DFL via Getty Images
Kölns Dominick Drexler hat den Aufstieg im Blick, doch die Verfolger lassen nicht nach - © Alexander Scheuber/Bundesliga/DFL via Getty Images
2. Bundesliga

Extreme Spannung im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga

xwhatsappmailcopy-link

Köln - Drei Spieltage vor dem Saisonende tobt der Aufstiegskampf der 2. Bundesliga. Der 1. FC Köln hat es geschafft, doch ansonsten ist noch alles offen.

Vor der Saison 2018/19 war für viele Beobachter der 2. Bundesliga klar, dass die beiden Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln und Hamburger SV die großen Favoriten sein würden und sehr wahrscheinlich den direkten Wiederaufstieg schaffen würden. Der FC hat es drei Spieltage vor Saisonende geschafft, doch der HSV muss noch zittern.

Kölns Stürmer Jhon Cordoba (l.) mit seinem neuen Trainer Andre Pawlak - imago images / Eduard Bopp

Köln mit neuem Trainer - HSV schwört sich ein

Die Kölner siegten am 32. Spieltag mit 4:0 bei der SpVgg Greuther Fürth und machten damit den Aufstieg und die Meisterschaft in der 2. Bundesliga perfekt.

Köln steht als Aufsteiger fest!

Der Hamburger SV muss hingegen um die Rückkehr in die Bundesliga bangen. Nachdem die Rothosen über weite Strecken der Saison auf einem Aufstiegsplatz standen, wurden sie nicht nur vom 1. FC Union Berlin überholt, der Hamburg vor einer Woche im direkten Duell mit 2:0 schlagen konnte, sondern auch vom SC Paderborn. Am Wochenende verlor der HSV zuhause mit 0:3 gegen den FC Ingolstadt. Eine herbe Enttäuschung für die Rothosen, doch noch ist für sie nichts verloren, denn auch die Konkurrenz kassierte am 32. Spieltag Niederlagen.

Hamburg und Paderborn treffen am 33. Spieltag im direkten Duell aufeinander - imago/Claus Bergmann

Wiederholt der SC Paderborn den Durchmarsch?

Paderborn verlor mit 0:2 bei Arminia Bielefeld. Bei den Paderbornern ist die Hoffnung auf eine Rückkehr in Deutschlands höchste Spielklasse trotzdem groß. Die Ostwestfalen haben in den vergangenen zehn Jahren eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Von der 3. Liga ging es für sie hoch in die Bundesliga und wieder zurück. Der Absturz in die Viertklassigkeit konnte nur knapp vermieden werden. Seitdem geht es wieder bergauf für den SCP, der nun den direkten Durchmarsch nach oben schaffen könnte. "Wir tun gut daran, mit der Euphorie sparsam umzugehen", warnt Geschäftsführer Martin Hornberger gegenüber dem WDR. Am 33. Spieltag empfängt Paderborn den Hamburger SV zum direkten Duell, dort könnte die Mannschaft von Steffen Baumgart einen großen Schritt machen.

Das Restprogramm der Zweitligisten

Der 1. FC Union Berlin kann aus eigener Kraft wenigstens Platz drei verteidigen, sollte die Mannschaft von Urs Fischer an den letzten beiden Spieltagen keine Punkte mehr liegenlassen. Einen Ausrutscher wie beim 1:2 in Darmstadt am Sonntag sollte sich Union daher nicht mehr erlauben. Die Berliner haben bisher eine starke Saison gespielt und wären auch in der Relegation ein harter Gegner für den Bundesligisten, der am Ende Platz 16 belegen wird.

Noch steht nur der FC als Aufsteiger fest. Am Ende werden zwei Mannschaften den direkten Aufstieg bejubeln, eine bekommt die Chance in der Relegation, der Rest bleibt auf der Strecke. Hamburg, Berlin und Paderborn - rein rechnerisch sogar die Verfolger 1. FC Heidenheim und FC St. Pauli - haben noch Chancen. Sie alle sorgen dafür, dass das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga bis zum Schluss extrem spannend bleibt.

So sieht die Tabelle der 2. Bundesliga aus