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Fortunas Mann der Stunde: Martin Harnik traf jeweils in den vergangenen vier Spielen
Fortunas Mann der Stunde: Martin Harnik traf jeweils in den vergangenen vier Spielen

Aufsteiger-Duell als Topspiel

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Dass das Duell zweier Aufsteiger eines der Topspiele des 19. Spieltags (Fr., ab 17:45 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio) ist, damit hatten vor Saisonbeginn wohl nur die wenigsten gerechnet.

Doch das sind just die Vorzeichen, wenn Fortuna Düsseldorf als Fünfter den Tabellensiebten 1. FC Union Berlin empfängt.

Die zuhause in dieser Saison noch ungeschlagenen Düsseldorfer haben ihre vergangenen fünf Heimspiele gewonnen, die seit vier Begegnungen unbesiegten Berliner feierten jüngst gegen Oberhausen (1:0) auch endlich mal wieder einen "Dreier".

Kurios: Alle fünf bisherigen Partien endeten 1:0. Dabei gewann im Juli 2007 zunächst die Fortuna in der Hauptstadt. Danach musste sie sich die "Eisernen" dann aber gleich vier Mal in Serie 0:1 geschlagen geben.

Jovanovic darf wieder ran

"Alle drei Aufsteiger sind ein Gewinn für die 2. Bundesliga. Die Teams spielen durch die Bank einen guten Kombinationsfußball und leben nicht nur vom Kampf allein, sie bereichern den Fußball in der Liga ungemein", lobt Fortuna-Manager Wolf Werner die Mitkonkurrenten Berlin und Paderborn, gegen das Düsseldorf zum Rückrundenauftakt 1:1 spielte.

Vor dem Gegner am Freitag warnt Werner noch einmal gesondert: "Union verfügt über eine gewachsene Mannschaft, ist in der Form sogar noch länger zusammen als die Fortuna und in ihren Gründen sehr gefestigt. Wir müssen versuchen, ihnen so früh wie möglich das Leben schwer zu machen. Wichtig ist, dass wir uns nicht von Emotionen leiten lassen und jederzeit einen kühlen Kopf bewahren."

Bei der Fortuna kehrt Ranisav Jovanovic nach der Reduzierung seiner Rotsperre zurück, vielleicht sogar direkt in die Startelf. Gesetzt ist im Angriff Martin Harnik, der mit neun Treffern erfolgreichster Schütze seines Teams ist. In Paderborn stürmte zuletzt der wie der Österreicher von Bremen ausgeliehene Torsten Oehrl neben ihm. Jovanovic hat aber das Argument von starken sieben Saisontoren auf seiner Seite.

Union will selbstbewusst zum Sieg

Die Gäste aus Berlin könnten Düsseldorf mit einem Sieg wieder überholen. "Auf uns wartet eine schwere Aufgabe. Trotzdem besitzen wir genug Selbstvertrauen, um auch in Düsseldorf gewinnen zu wollen", sagt Trainer Uwe Neuhaus. Trotz der guten Platzierung arbeitet er unaufgeregt weiter: "Es ist und bleibt es unser Ziel, 40 Zähler einzufahren. Danach sehen wir weiter."

Fehlen werden in der ESPRIT arena Björn Brunnemann (Adduktorenprobleme) und Michael Bemben (Probleme im linken Sprunggelenk ). Für den offensiven Brunnemann könnte Chinedu Ede - zweiter Neuzugang neben Paul Thomik, der gegen RWO sein Debüt für Union gab - auflaufen. "In diesen beiden Fällen hat es einfach sportlich, perspektivisch und wirtschaftlich gepasst", sagt Neuhaus über die Verstärkungen.




TSV 1860 München - Hansa Rostock

"Punktemäßig sind wir auf der gleichen Höhe mit Rostock, deshalb ist dieses Spiel besonders wichtig für uns. Wir müssen topmotiviert sein und unsere Leistung abrufen, um das Spiel zu gewinnen", fordert "Löwen"-Coach Ewald Lienen. Dabei warnt er sein Team besonders vor der Konterstärke der Rostocker: "Hansa ist eine Mannschaft, die sehr aggressiv ist und über ein gutes Konterspiel verfügt."

Für das eigene Team hat Lienen die Devise ausgegeben, "unsere Kompaktheit über 90 Minuten beizubehalten und Chancen, die sich für uns ergeben, auch zu nutzen". Für ihn persönlich sind Spiele gegen das Team von der Ostsee-Küste auch immer eine Reise in die Vergangenheit. Von 1997 bis März 1999 war er Chefcoach bei Hansa, Andreas Zachhuber damals sein Assistent.

Personell wird Lienen im Vergleich zum 2:2 in Koblenz wenig ändern. Für den gelbgesperrten Sascha Rösler kehrt aller Voraussicht nach Benjamin Lauth ins Team zurück. "Ich hoffe, dass das Knie nicht mehr reagiert. Benny ist für uns ein wichtiger Spieler, ein gestandener Bundesligaprofi und Kapitän der Mannschaft", so Lienen.

Zachhuber: "Kompakter und zweikampfstärker auftreten"

Im Vergleich zum 1:1 gegen Bielefeld wird es in Hansas 18er-Kader wohl nur eine Änderung geben. "Für Rene Lange rückt nach abgesessener Gelb-Sperre Fin Bartels wieder in das Aufgebot", erklärte Trainer Andreas Zachhuber. Dass sich seine Mannschaft steigern muss, wenn sie bei den "Löwen" punkten will, weiß auch der Hansa-Coach: "Gegen Bielefeld hatten wir zu viele einfache Ballverluste. Bei 1860 müssen wir wieder kompakter und zweikampfstärker auftreten." Was ihm Mut macht: "Die Mannschaft ist aber nach dem Rückstand zurückgekommen und hat bis zur allerletzten Minute gekämpft", lobt Zachhuber.




FSV Frankfurt - Greuther Fürth

Fürth hat mit dem 3:0 gegen Spitzenreiter Kaiserslautern unter dem neuen Trainer Mike Büskens einen perfekten Start in die Rückrunde hingelegt. Es war der erste "Dreier" nach zuvor sechs Partien ohne Sieg.

Büskens warnt davor, sich von den Ergebnissen am vergangenen Spieltag blenden zu lassen. Damit meint der 41-Jährige zum einen den eigenen klaren Sieg, zum anderen die deutliche Niederlage des FSV (0:4 in Duisburg). "Das wird kein Selbstläufer. Frankfurt ist nicht danach zu bewerten, wie sie vom Ergebnis her gespielt haben. Aber wenn wir eine ähnliche Einstellung zeigen wie gegen Kaiserslautern, dann sind wir mit Sicherheit in der Lage dort etwas mitzunehmen", so Büskens.

Neben den beiden Neuzugängen Milorad Pekovic und Torwart Matjaz Rozman war auch Martin Meichelbeck nach mehr als fünf Wochen Verletzungspause wieder im Training dabei. Zudem konnten die leicht angeschlagenen Bernd Nehrig und Sami Allagui mittrainieren. Zur möglichen Startformation ließ sich Büskens nichts entlocken: "Die Aufstellung wird als erstes der Mannschaft mitgeteilt. Die Neuzugänge und die Tatsache, dass fast alle Spieler gesund sind, haben unsere Möglichkeiten auch qualitativ erhöht und sorgen für eine neue Konkurrenz-Situation."

Boysen warnt vor "aggressiver Offensive"

"Eine bewegte Woche liegt hinter uns. Wir müssen das nicht gute und kuriose Spiel in Duisburg aus den Köpfen herausbringen", sagt FSV-Geschäftstführer Bernd Reisig und hat wohl vor allem das fünfte MSV-Tor im Kopf.

Ob durch die Ausfälle - Sead Mehic (Adduktorenprobleme), Sebastian Göbig (Außenbandriss im rechten Knöchel) und Pekka Lagerblom (Rotsperre) fehlen - Nikolas Ledgerwood von Beginn an zum Einsatz kommt, ist noch unklar. Der Kanadier zeigte sich auf jeden Fall hochmotiviert: "Ob ich spiele, entscheidet der Trainer. Fürth hat jetzt einen neuen Trainer und ist gut in Form, aber wir haben aus der Hinrunde noch eine Rechnung offen." Am 2. Spieltag siegte die SpVgg klar mit 4:0.

"Fürth verfügt über eine schnelle, aggressive Offensive", lobte FSV-Cheftrainer Hans-Jürgen Boysen deren Offensivkräfte Sami Allagui (7 Tore), Christopher Nöthe (7), Bernd Nehrig (4) und Nicolai Müller (4).

"Sie haben eine sehr gute Mannschaft, ich erwarte sie am Ende der Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz. Auf der anderen Seite haben Sie 38 Gegentore bekommen. Unser Ansatz ist es, Druck zu entwickeln um Fürth in Verlegenheit zu bringen", nennt Boysen eine mögliche Taktik, warnt aber: "Wir müssen deutlich konzentrierter zu Werke gehen und unsere Stabilität wiederfinden." Gerade zuhause hat der FSV aber Probleme, blieb in seinen vergangenen drei Heimpartien sieg- und torlos.