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MSV-Trainer Sasic: "Es wird um jeden Quadratzentimeter Rasen gekämpft."
MSV-Trainer Sasic: "Es wird um jeden Quadratzentimeter Rasen gekämpft."

Auf kurzem Weg ins Derby

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München - Mehrere tausend Düsseldorfer Fans werden Freitagabend in der Schauinsland-Reisen-Arena erwartet, wo der MSV Duisburg zum Auftakt des 27. Spieltags in der 2. Bundesliga Fortuna Düsseldorf empfängt. Die hohe Anzahl der Auswärtsfans ist der geringen Entfernung, die zwischen den beiden Städten liegt, geschuldet. Eine dreißigminütige Fahrt mit der Straßenbahn reicht aus, um von Düsseldorf zum Auswärtsspiel nach Duisburg zu gelangen - es ist halt ein Straßenbahn-Derby.

Wichtige Punkte gegen den Abstieg wollen der FC Ingolstadt gegen Hertha und der Karlsruher SC bei 1860 München sammeln (die Freitagsspiele, ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

MSV Duisburg - Fortuna Düsseldorf

Seit fünf Spielen wartet der MSV nun auf einen Sieg. In diesen Partien gelangen den Duisburgern nur zwei Treffer. Deshalb wollen sich die "Zebras" für die schlechten Resultate der vergangenen Wochen rehabilitieren, Trainer Milan Sasic kennt auch schon das Rezept: "Bei einem Derby geht es nicht um Schönheit, sondern da wird um jeden Quadratzentimeter gekämpft. Wir sind dazu bereit, 100 Prozent zu geben! Den Zuschauern sind wir es schuldig, dass wir wieder so auftreten wie in der Hinrunde."

Der Coach ließ auch durchblicken, dass er personelle Änderungen vornehmen wird: "Ich denke, jetzt kriegen auch andere Spieler eine Chance." Weiterhin fehlen bei den "Zebras" Julian Koch mit einem Außenbandriss im Knie und Ivica Grlic (Reha).

Auf Seiten der Fortuna gibt es für Mittelfeldspieler Adam Bodzek ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein. Der 25-Jährige war von 2003 bis 2010 für den MSV Duisburg aktiv. Nach einer Hinrunde als Ersatzspieler wechselte er im Winter zu den "Rot-Weißen" und war dort sofort Stammspieler. Personell plagen Trainer Norbert Meier keine großen Sorgen. Nur Andreas Lambertz muss wegen eines Innenbandrisses im Knie passen. Wie wichtig ein Sieg im Nachbarschaftsduell ist, weiß Meier genau. "Solche Spiele stehen immer unter einem besonderen Stern", meinte der Coach und nahm seine Mannschaft in die Pflicht: "Da will sich kein Fan am Montag bei der Arbeit Frotzeleien anhören müssen."




FC Ingolstadt 04 - Hertha BSC

Im Audi Sportpark treffen zwei Mannschaften aufeinander, die die vergangenen drei Spiele allesamt gewonnen haben. Dieses Kunststück gelang den "Schanzern" vorher noch nie. Trainer Benno Möhlmann rechnet sich deswegen auch gegen die favorisierte Hertha etwas aus: "Ich denke, wir konnten in den letzten drei Begegnungen eine gute Basis schaffen und können nun mit Selbstbewusstsein und Zuversicht auch diese Aufgabe angehen."

Die "Schanzer" empfangen den Tabellenführer ohne Ronald Gercaliu und Artur Wichniarek, die sich beide im Aufbautraining befinden sowie den am Sprunggelenk verletzten Andreas Buchner.

Acht Punkte entfernt sind die Berliner derzeit von Nichtaufstiegsplatz 4, nie zuvor war der Abstand in dieser Saison so groß. Kapitän Christian Lell, der aber selbst wegen einer Gelbsperre nicht mitwirken kann, erwartet ein ganz schweres Spiel beim abstiegsbedrohten FCI: "Das ist eine Mannschaft, die wie so viele in dieser Saison gegen uns nichts zu verlieren hat. Die haben keinen Druck auf ihrer Seite, zumindest nicht in diesem Spiel und können befreit aufspielen." Beim Ligaprimus sind neben Lell der erkrankte Levan Kobiashvili und der Gelb-gesperrte Peter Niemeyer nicht dabei.




1860 München - Karlsruher SC

Seit sechs Heimspielen wartet 1860 München auf einen Sieg in der Allianz Arena. In der eingleisigen 2. Bundesliga hatten sie eine so lange Serie nur in der Spielzeit 2005/06, als sie zwischen Oktober und März sogar acht Heimspiele sieglos waren. Dennoch gibt sich Reiner Maurer zuversichtlich: "Das wird gegen den KSC zwar eine harte Nuss, aber wir gehen optimistisch und mit viel Selbstvertrauen in dieses Spiel." Bei den "Löwen" fallen Stefan Bell (Sprunggelenkprobleme), Daniel Bierofka (Adduktoren-OP), Florin Lovin (Reha) und Djordje Rakic (Grippe) aus.

Mit Rückenwind und neuem Selbstbewusstsein nach zuletzt vier Zählern aus zwei Spielen geht der KSC in die Auswärtspartie bei 1860 München. Cheftrainer Rainer Scharinger machte jedoch deutlich, dass sein Team in München vor keiner leichten Aufgabe steht, obwohl die "Löwen" vor eigenem Publikum zuletzt schwächelten: "Die Trauben hängen hoch, aber wir wollen versuchen, die ein oder andere zu pflücken."

Die Verletztenliste des KSC vor dem Auftritt in der Allianz Arena ist lang. Scharinger stehen Martin Hudec (Muskelfaserriss), Thomas Konrad (Knieprobleme) Sebastian Langkamp (Muskelfaserriss), Marco Engelhardt (Lungeninfekt), Gaetan Krebs (Ermüdungsbruch) und Serhat Akin (Schultereckgelenk-Verletzung) nicht zur Verfügung.