Der MSV Duisburg will mit einem Sieg an den Aufstiegsplätzen dran bleiben
Der MSV Duisburg will mit einem Sieg an den Aufstiegsplätzen dran bleiben

Auf der Jagd

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München - Die anderen Clubs haben vorgelegt, am Sonntag wollen der MSV Duisburg und der FC Erzgebirge Aue nachziehen.

Doch den beiden Clubs aus dem oberen Tabellendrittel hilft jeweils nur ein Sieg, um weiter an den Aufstiegsplätzen dranzubleiben. Währenddessen geht es im Tabellenkeller zwischen dem FC Ingolstadt und Arminia Bielefeld bereits am 21. Spieltag um sehr viel (alle Spiele ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

MSV Duisburg - FC Erzgebirge Aue

In Duisburg freut man sich vor dem Duell mit Aue auch auf den neu verlegten Rasen. "Wir alle haben gesehen, wie schwer es gegen Kaiserslautern war und wie viel Kraft das Spiel auf diesem Untergrund gekostet hat", meinte Srdjan Baljak zu den Bedingungen im Pokalspiel. Trotzdem aber wird die Begegnung gegen Aue alles andere als ein gemütlicher Spaziergang auf frisch aufpoliertem Boden. "Dass Aue als Aufsteiger eine so tolle Hinrunde hin gelegt hat, ist kein Zufall. Sie haben viel Qualität!", erklärt Baljak weiter.

Auch MSV-Trainer Milan Sasic erwartet ein Spiel "zweier Teams auf Augenhöhe": "Wir gleichen uns in vielen Punkten: Das sind zwei Überraschungsmannschaften, beide weisen ganz starke Zweikampfquoten auf und sind bei Standards äußerst gefährlich."

"Das ist eine lohnende Aufgabe in Duisburg, denn wir haben da praktisch nichts zu verlieren. Die Quoten stehen gegen uns", meint Aues Trainer Rico Schmitt, der zumindest hofft, dass seine Mannschaft auswärts mal wieder trifft und so vielleicht doch einen Sieg mitnimmt. Doch die Partie wird keine leichte Aufgabe meint Schmitt: "Duisburgs Mannschaft ist gefestigt und klar in ihrer Struktur, und sie haben zudem starke Einzelspieler." Erzgebirge Aue muss bei der Auswärtspartie auf den gelbgesperrten Pierre le Beau und weiterhin auf den verletzten Oliver Schröder verzichten.




FC Ingolstadt - Arminia Bielefeld

In Ingolstadt steigt ein Spiel Marke "Überlebenskampf", denn es spielt der 17. gegen den 18. der 2. Bundesliga. "Es ist die bisher wichtigste Aufgabe der Saison", meint auch FCI-Trainer Benno Möhlmann. Gegen seinen ehemaligen Club will der 56-Jährige Entschlossenheit sehen und wünscht sich, "dass sich die Mannschaft mit einem Erfolgserlebnis befreit." Nach zuletzt zwei Remis stehen die Schanzer unter Zugzwang.

Vor dem Abschlusstraining klagte der FCI über leichte Personalprobleme: Sebastian Hofmann und Ralf Keidel sind angeschlagen, Moise Bambara ist nach Grippeerkrankung erst wieder ins Training eingestiegen. Nach Nagelbettentzündung steht auch hinter Andreas Buchner noch ein kleines Fragezeichen.

Bei den Arminen fehlt Frank Manga Guela, ob neuzugang Dare Nibombe spielen wird, ist noch nicht raus. Doch egal, wer am Ende auf dem Platz steht, eins ist für Trainer Ewald Lienen klar: "Wir haben nicht mehr viel Zeit. Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel. Wir wissen das und so lange wir die Möglichkeit haben, das Ziel Klassenerhalt zu schaffen, werden wir alles dafür tun."




VfL Bochum - Rot-Weiß Oberhausen

Der VfL Bochum könnte gegen den Revierrivalen aus Oberhausen den achten Sieg in Folge feiern und somit einen neuen Vereinsrekord aufstellen. Doch das ist für Trainer Friedhelm Funkel überhaupt kein Thema. Vielmehr hat der Chefcoach durchaus Respekt vor dem kommenden Gegner: "RWO zu schlagen, wird nicht so einfach. Ein Derby hat meiner Erfahrung nach keinen Favoriten. Da ist auch der Tabellenplatz egal."

Oberhausen habe ein kompaktes Team, dass vor allem defensiv gut stehe und auf Konter lauere. "Gegen diese Taktik haben wir im Hinspiel nicht so gut ausgesehen", erinnert sich Funkel, der außer den langzeitverletzten nur Philipp Bönig ersetzen muss, ungern an die 1:3-Hinspielniederlage zurück.

RWO-Trainer Hans-Günter Bruns ist vom Lauf der Bochumer nicht überrascht: "Ich hatte immer gesagt, dass der VfL mit dieser Mannschaft nicht unten in der Tabelle bleibt. Nun ist er auf einem sehr gut Weg und voller Euphorie. Doch Bochum ist nicht unschlagbar, daher spielen wir dort auch nicht auf 0:0." Verzichten muss Bruns in Bochum auf Markus Kaya (Gelbsperre), die verletzten Emmanuel Krontiris, Daniel Gordon und Heinrich Schmidtgal sowie auf Mike Tullberg (Trainingsrückstand).