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Thomas Gerstner gibt seit dieser Saison die Kommandos in Bielefeld
Thomas Gerstner gibt seit dieser Saison die Kommandos in Bielefeld

Arminia hat Relegationsplatz im Visier

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Arminia Bielefeld nimmt in Oberhausen die Mission "Positiver Hinrunden-Abschluss" in Angriff (alle Sonntagsspiele ab 13:15 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio).

Nach fünf Spielen ohne Sieg zwar nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen, allerdings winkt den Ostwestfalen mit einem "Dreier" das Überwintern auf Relegationsplatz 3.

"Wir sind der Favorit, aber das Spiel muss erst gespielt werden", mahnt Arminia-Coach Thomas Gerstner: "Wir müssen von der ersten bis zur letzten Sekunde so spielen wie in den vergangenen beiden Partien nach der Halbzeitpause."

Einige Ausfälle

Radim Kucera wird diese Vorgabe nicht umsetzen können, aufgrund eines Blutergusses an der Ferse fällt der Torschütze aus dem Union-Spiel für die letzte Partie der Hinrunde aus. Genauso wie Markus Schuler und Oliver Kirch wird er erst wieder in der Rückrunde wieder für den DSC auflaufen können.

Christopher Katongo ist aufgrund seiner Gelb-Roten Karte aus der Partie gegen Union Berlin gesperrt und bereits in seine Heimat Sambia geflogen. Zurückkehren wird hingegen der zuletzt gelbgesperrte Michael Lamey.

Personalmisere keine Ausrede

In Sachen Personal musste auch RWO weitere schlechte Nachrichten verdauen. Mittelfeldspieler Tim Kruse fällt erneut wegen einer Achillessehnenentzündung für die nächsten vier bis sechs Wochen aus. Außerdem muss wohl auch Verteidiger Dimitrios Pappas auf Grund einer Grippe passen. Hinzu kommen die verletzten oder kranken Defensivspieler Benjamin Reichert, Marinko Miletic und Dominik Borutzki, der gesperrte Markus Kaya sowie die Rekonvaleszenten Felix Luz und Christoph Semmler. Stürmer Jamal weilt aus privaten Gründen in Trinidad & Tobago.

Somit stehen den "Kleeblättern", die im Laufe dieser Saison aus Verletzungsgründen bereits bei acht Spielen nur mit einem 17-Mann-Kader angetreten waren, nur 16 gesunde Profis zur Verfügung. Trainer Jürgen Luginger will das nicht als Entschuldigung gelten lassen: "Wir müssen das Beste daraus machen! Jammern hilft uns nicht, vielmehr kommt nun für alle, die bisher nicht so oft gespielt haben, die große Chance, sich zu zeigen."

Verstecken gilt gegen den Aufstiegs-Favoriten nicht. "Wir werden uns nicht hinten reinstellen. Wir wollen kompakt spielen und die Null in der Defensive halten, aber wir werden auch viele Spieler auf dem Platz haben, die offensiv denken. Schließlich wollen wir das Heimspiel gewinnen", so Luginger.




SC Paderborn - FC St. Pauli

Die "Kiezkicker" reisen nicht mit den besten Erfahrungen nach Ostwestfalen, das bisher einzige Duell beim SCP verloren die Hanseaten in der Spielzeit 2007/08 mit 1:4. Nicht nur deswegen warnt Holger Stanislawski sein Team: "Paderborn hat eine Mannschaft mit einer sehr, sehr guten Struktur. Es ist interessant, Paderborn beim Spielen zuzusehen. Sie erinnern mich ein wenig an unser erstes Jahr nach dem Aufstieg."

St. Pauli stellt mit sechs Siegen allerdings das zweitbeste Auswärtsteam und den mit Abstand gefährlichsten Angriff der 2. Bundesliga (40 Treffer). Marius Ebbers (79 Zweitligatore), mit zehn Toren in der aktuellen Spielzeit bester Schütze bei den Hamburgern, liefert sich weiterhin einen harten Kampf mit Augsburgs Michael Thurk (78) um den inoffiziellen Titel des besten aktiven Zweitligatorschützen. Er könnte vorlegen, Thurk darf erst im Montagsspiel ran.

Schubert: "Es geht imm ein bisschen mehr"

Andre Schubert, Sportlicher Leiter und Chef-Trainer beim SCP, ist von der gegnerischen Offensivstärke beeindruckt: "Die Hamburger Mannschaft spielt mit viel Energie, Einsatzfreude und Kampfbereitschaft. Nach dem 2:2 in Fürth wird die Konzentration beim Gegner noch einmal besonders hoch sein. Wenn wir den unbedingten Willen zum Erfolg haben, können wir aber auch gegen St. Pauli punkten".

Die bisherige Ausbeute von 21 Punkten ist für Schubert absolut in Ordnung. Allerdings warnt der Coach vor Selbstgefälligkeit: "Wir sollten uns jetzt nicht auf die Schulter klopfen. Ein bisschen mehr geht immer". Vor allem will Schubert nach dem Spiel nicht wieder hören, dass seine Mannschaft gut gespielt habe, wenn die Punktausbeute nicht entsprechend ist. "Es hat schon einige Spiele gegeben, in denen für uns mehr möglich war", so Schubert. Nach leichten Blessuren unter der Woche werden Markus Krösche und Frank Löning am Sonntag wohl einsatzfähig sein.




1. FC Union Berlin - TSV 1860 München

Für den Endspurt der Hinrundehaben die "Eisernen" mit dem Punktgewinn in Bielefeld eine bemerkenswerte Ausgangssituation geschaffen. "Wir möchten mit drei Punkten gegen die Münchener einen würdigen Schlusspunkt unter ein sensationelles Jahr setzen", fordert Trainer Uwe Neuhaus jetzt noch. 28 Zähler hätte der Aufsteiger dann auf dem Konto.

Personell schenkt Neuhaus den Kämpfern von der "Alm" erneut sein Vertrauen. "Die gute Leistung berechtigt die betreffenden Spieler, wieder in der Startelf zu stehen", begründet Neuhaus diese Entscheidung. Für die Partie am Sonntag sind alle kleineren Blessuren auskuriert, einzig Karim Benyamina ist nach längerer Pause (muskuläre Probleme, grippaler Infekt, Bindehautentzündung) noch nicht wieder einsatzbereit.

Lienen: "Nach wie vor mit dem Rücken zur Wand"

Für die "Löwen", die erstmals zu einem Pflichtspiel im Stadion An der alten Försterei antreten, gäbe es allerdings kein schöneres Geschenk, als sich mit einer Positiv-Serie in die Weihnachtspause zu verabschieden? Seit vier Spielen ist das Team von Ewald Lienen inzwischen unbesiegt. "Wir fahren hin, um zu gewinnen. Alles andere wäre Quatsch. Ich kann vorher nicht sagen, dass ich mit einem Punkt zufrieden wäre", so der 1860-Coach.

Trotz der Serie von zehn Punkten aus den letzten vier Spielen fällt Lienens Zwischenbilanz weiterhin negativ aus: "Wir stehen nach wie vor mit dem Rücken zur Wand. Das Einzige, was wir in den letzten Wochen erreicht haben, ist, dass wir etwas vom Relegationsplatz weggesprungen sind." Die drei Erfolge aus den letzten vier Spielen seien alles andere als souverän zustande gekommen, endeten jeweils knapp mit 1:0. "Ich habe keinen Sieg erlebt, wo ich mir nicht bis zur 93. Minute die Fingernägel abgekaut hätte", so Lienen.

Im Vergleich zum Derby-Erfolg über Augsburg muss der "Löwen"-Trainer sein Team auf mindestens einer Position umbauen, weil José Holebas nach seiner Gelb-Roten Karte fehlen wird. Eine zweite steht zur Disposition, da Torben Hoffmann die Woche über der Rücken Probleme machte.