Gabor Kiraly will am Freitag sein achtes Zu-Null-Spiel der laufenden Saison hinlegen. In der Allianz Arena wurde er bislang erst vier Mal bezwungen
Gabor Kiraly will am Freitag sein achtes Zu-Null-Spiel der laufenden Saison hinlegen. In der Allianz Arena wurde er bislang erst vier Mal bezwungen

Anschluss halten: "Löwen" und "Geißböcke" mit demselben Ziel

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München - Die Münchner "Löwen" wollen am Freitagabend gegen den 1. FC Köln den Anschluss an die Tabellenspitze wieder herstellen und sich mit dem zweiten Sieg in Serie endgültig aus dem Wellental der letzten Wochen schießen (Freitag, ab 20:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Rekord-Torwart Kiraly soll die Null festhalten

Die Ausgangslage für die Bayern ist gar nicht so schlecht, schließlich sind die "Blauen" im eigenen Stadion gegen die "Geißböcke" seit zehn Begegnungen ungeschlagen. Drei der sechs Zweitliga-Duelle zwischen den beiden Mannschaften endeten allerdings unentschieden. Am vergangenen Wochenende gewannen die Münchner mit 1:0 in Frankfurt und beendeten damit die Durststrecke von vier sieglosen Spielen, die den bis dahin guten Saisonstart der "Sechzger" etwas relativierte. Aktuell findet sich 1860 auf Rang 7 der Tabelle wieder.



Ein Erfolgserlebnis durfte unter der Woche Gabor Kiraly feiern. Der Keeper des TSV absolvierte im freundschaftlichen Aufeinandertreffen mit Norwegen sein 87. Länderspiel und löste somit den legendären 54er-Vize-Weltmeister Gyula Grosics als Rekord-Torwart der ungarischen Landesauswahl ab. Auf Rekordspieler Jozsef Bozsik (101 Länderspiele) fehlen Kiraly noch 14 Einsätze. "Das Länderspiel gegen Norwegen war ein ganz besonderes Highlight", sagte Kiraly, auch wenn es eine 0:2-Niederlage setzte.

Nun soll gegen die Kölner aber wieder die Null stehen, wie schon sieben Mal in der laufenden Spielzeit. Bislang musste der Routinier in der Allianz Arena erst vier Gegentreffer hinnehmen, nur Braunschweigs und Herthas Defensivreihe sind im heimischen Stadion noch stabiler.

Kölns Ziel: Auswärtsbilanz aufpolieren



Mit den Kölnern kommt eine Mannschaft in die bayrische Landeshauptstadt, die in dieser Saison noch nicht vollends überzeugen konnte. Der Absteiger rangiert mit 14 Punkten nur auf dem 12. Platz - sechs Punkte hinter den "Löwen". Umso wichtiger wäre es, am Freitagabend einen Dreier einzufahren, um den Anschluss ans obere Mittelfeld nicht abreißen zu lassen.

Doch die Auswärtsbilanz der Elf von Trainer Holger Stanislawski gibt dafür nicht zwingend Hoffnung. Vier der sechs Auswärtsauftritte endeten mit einer Niederlage, zwei Mal nahmen die Kölner drei Punkte mit zurück in die Domstadt. Vor zwei Wochen setzte es ein 0:2 bei Aufsteiger VfR Aalen, und im Heimspiel am vergangenen Spieltag reichte es gegen Duisburg trotz 70-minütiger Überzahl sogar nur zu einem 0:0 - wobei der MSV in der Schlussminute fast noch den Siegtreffer durch Srdjan Baljak erzielte.

Fehlende Erfahrung



"Die Leistungen zuletzt gegen Aalen und Duisburg waren am Ende ungenügend", bestätigte Kölns Vize-Präsident Toni Schumacher. Der ehemalige Keeper der "Geißböcke" kennt auch die Gründe für die Leistungsschwankungen: "Dieser jungen Truppe fehlt noch die Erfahrung. Die bekommt man nur durch Spiele, auch durch Schwächephasen. Es ist wichtig, in dieser Situation die Ruhe zu bewahren, denn es dauert länger als eine Transferperiode, quasi von Null eine homogene Mannschaft zu formen, die sich blind versteht."

Mit Thomas Bröker fehlt dem FC in München ein routinierter Offensivmann wegen Rückenbeschwerden. Matthias Lehmann kehrt hingegen an seine erste Profi-Wirkungsstätte zurück.




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