Behält er sein Lächeln? "Löwen"-Trainer Reiner Maurer will gegen Erzgebirge Aue die Heimbilanz ausbauen
Behält er sein Lächeln? "Löwen"-Trainer Reiner Maurer will gegen Erzgebirge Aue die Heimbilanz ausbauen

Anschluss halten - Auswärtsfluch beenden

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München - Die Münchner "Löwen" und Erzgebirge Aue beschließen den 10. Spieltag der 2. Bundesliga. Für 1860 geht es in dieser Begegnung darum, den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu halten. Aktuell stehen die "Sechzger" mit 16 Punkten vier Zähler hinter den auf Platz 3 rangierenden Lauterern (Mo., ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Makos und Halfar einsatzbereit

Doch auch Aue braucht dringend Punkte, steht im Moment nämlich auf dem drittletzten Platz in der Tabelle und hofft bei der Bayern-Reise auf einen kleinen Befreiungsschlag.



"Löwen"-Trainer Reiner Maurer kann gegen die Sachsen wieder auf den Griechen Grigoris Makos zurückgreifen. Nach über zwei Monaten Verletzungspause spielte der Defensivmann während der Länderspielpause in einem Test gegen Wacker Burghausen eine Halbzeit lang. Dem linken Flügelspieler Daniel Halfar wurden vier Weisheitszähne entfernt, weswegen er kaum trainieren konnte. Grzegorz Wojtkowiak kam angeschlagen vom Länderspiel der polnischen Landesauswahl gegen England (1:1) zurück. Deshalb zeigt sich Maurer vor dem Montagsspiel vorsichtig, was die Einsätze aller fraglichen Personen betrifft: "Sie sind nicht alle in Topform." Doch nominell stehen ihm zumindest alle Profis zur Verfügung.

Zuletzt setzte es für den TSV am 9. Spieltag eine empfindliche 0:3-Niederlage bei Hertha BSC - die erste Saison-Pleite überhaupt. Zuhause sind die Münchner in dieser Spielzeit allerdings noch ungeschlagen (drei Siege, ein Remis). Mit Aue kommt das einzige Team der 2. Bundesliga in die Allianz Arena, das in der Fremde noch punktlos ist und saisonübergreifend gar schon sieben Spiele auf einen Auswärts-Dreier wartet.

Trotzdem hat Maurer Respekt vor dem Gegner: "Von Aues Auswärtsbilanz dürfen wir uns nicht blenden lassen. Beim letzten Auswärtsspiel in Dresden hatte Aue die besseren Torchancen, war tonangebend und hat sich keineswegs versteckt." Den Druck vor dem Spiel sieht Maurer gleichmäßig verteilt: "Natürlich wollen wir möglichst viele Punkte sammeln, um vorne dranzubleiben. Aber ich sehe den Druck nicht nur bei uns. Aue steht als 16. nicht weniger unter Zugzwang. Da ist es mir schon lieber, Fünfter zu sein."

"Keine Geschenke verteilen"



Die Elf von Erzgebirge Aue reist trotz der Auswärtsmisere mit Selbstvertrauen in die bayrische Landeshauptstadt, feierte vor der Länderspielpause einen 3:1-Erfolg über Aufsteiger Regensburg. Nun soll in München auch der erste Auswärtspunkt her. Bei diesem Vorhaben kann Trainer Karsten Baumann wieder auf die zuletzt angeschlagenen Tobias Nickenig und Thomas Paulus zurückgreifen, die die Defensive stabilisieren sollen.

Für das Spiel am Montag sieht Baumann die "Löwen" klar favorisiert: "Mit Leuten wie Bierofka oder Lauth haben die Münchner gestandene Bundesligaspieler in ihreren Reihen. Aber wir wollen uns dort möglichst gut präsentieren und uns nicht nur das tolle Stadion anschauen." Hoffnung macht dem Trainer der "Veilchen" der letzte Auswärtsauftritt in Dresden, der ihm trotz 1:3-Niederlage gefallen hat. "Wenn wir dort weitermachen, wo wir in Dresden aufgehört haben, können wir in München bestehen. Wir dürfen aber keine Geschenke verteilen", so Baumann.

In der vergangenen Saison setzte es für die "Veilchen" ein bitteres 0:4 in der Allianz Arena, allerdings noch mit Baumann-Vorgänger Rico Schmitt auf der Auer Trainerbank.



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