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In der Vorsaison konnten Marius Ebbers (M.) und die "Kiezkicker" beide Partien gegen Aachen für sich entscheiden (3:2 und 3:1)
In der Vorsaison konnten Marius Ebbers (M.) und die "Kiezkicker" beide Partien gegen Aachen für sich entscheiden (3:2 und 3:1)

Aachen will die "Tivoli-Euphorie" mitnehmen

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Lange haben die Spieler, die Fans und die gesamte Region auf diesen Tag gewartet: Alemannia Aachen und der FC St. Pauli (ab 20 Uhr im Live-Ticker) bestreiten das erste Pflichtspiel am neuen Tivoli!

Anfreunden durfte sich die Mannschaft mit dem neuen Stadion bereits in den letzten Tagen, als man vor noch leeren Rängen die ersten Trainingseinheiten sowie ein Testspiel gegen Lierse SK absolvierte.

Seeberger will "niemanden bremsen"

"Ich bin sehr zufrieden mit den Bedingungen. Wir finden hier einen erstklassigen Rasen vor. Das ist für uns erstmals das Wichtigste", sagte Trainer Jürgen Seeberger. Trotz aller Begeisterung über den neuen Tivoli warnt der Trainer jedoch davor, das Spiel nicht aus den Augen zu verlieren:

"Es herrscht eine unglaublich große Euphorie in der Region, was uns alle natürlich sehr freut. Auch die Mannschaft soll diese Euphorie auf dem Platz zeigen, ich werde da niemanden bremsen. Aber es gibt auch taktische Vorgaben, die es mit der nötigen Nüchternheit zu erledigen gilt."

Ausfälle sollen Stimmung nicht trüben

Die taktische Disziplin ist auch erforderlich gegen einen Gegner, der für Aachens Übungsleiter mehr als nur ein Geheimtipp ist. "Das ist eine ganz gefährliche Mannschaft, auf die wir da treffen. Ich erwarte St. Pauli in dieser Saison im oberen Abschnitt der Tabelle. Sie haben sich gut verstärkt, nicht zuletzt durch einen alten Bekannten", so Seeberger. Gemeint ist natürlich Matthias Lehmann, der vor dieser Saison ans Millerntor wechselte. "Er wird besonders motiviert sein", prophezeit Aachens Coach.

Aber auch die Vorfreude seiner Mannschaft sei riesig, versichert Seeberger vor dem ersten Heimspiel der Saison. Getrübt werden soll diese auch nicht durch die Ausfälle von Jérôme Polenz, Aimen Demai, Thomas Stehle und Reiner Plaßhenrich, die weiterhin aufgrund ihrer Verletzungen nicht zum Kader gehören.

Markus Daun laboriert an einer Oberschenkelprellung und konnte beim Flutlicht-Training am Freitag nur locker laufen, Lukasz Szukala fehlte mit Magenproblemen. Einer, der zwar fit ist, dennoch bei der großen Tivoli-Premiere nicht dabei sein darf, ist Manuel Junglas. Alemannias Youngster kassierte beim Spiel in Karlsruhe eine Gelb-Rote Karte und ist somit gesperrt. Aachens Torschützenkönig der vergangenen Saison, Benny Auer, rückt hingegen nach überstandenen Hüftproblemen wieder ins Team.

Qual der Wahl bei St. Pauli

Personell kann Gäste-Trainer Holger Stanislawski aus dem Vollen schöpfen, nur die beiden Langzeitverletzten Morike Sako und Marc Gouiffe à Goufan fehlen.

"Wir haben im Moment 24 Feldspieler an Bord, sechs müssen also zuhause bleiben. Es wird für dieses Spiel Härtefälle geben", kündigt der Coach an, ist mit dieser Situation aber nicht unzufreiden: "Natürlich freuen wir uns, dass alle Spieler gesund sind."

Gute Mischung finden

Nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Ahlen hatten die "Kiezkicker" eine lange Trainingswoche, um sich auf die Partie in Aachen vorzubereiten. "Wir sind voll auf das Spiel fokussiert, Die Mannschaft macht einen sehr guten Eindruck", bestätigt Kapitän Fabio Morena.

Obwohl es ein Auswärtsspiel ist, will Stanislawski nicht ganz von seiner Philosophie ablassen. "Wir wollen die Spiele immer aktiv angehen, aber auch defensiv sicher stehen", fordert der Trainer einen taktischen Mix: "Es ist der verkehrte Weg, sich in Aachen nur auf die Defensive zu beschränken und vorne hilft der liebe Gott."

Beim Gegner will Stanislawski vor allem noch die Standards genauer analysieren. Dabei setzt er auch auf Tipps des Ex-Aacheners Matthias Lehmann, dessen hohe Motivation ja schon Alemannia-Coach Seeberger "fürchtet"...