Oliver Kahn: Der, der das Glück erzwingt
Glück? Nicht, was Oliver Kahn in seiner Karriere benötigte - um mit dem FC Bayern München achtmal zum Deutschen Meister, dreimal zum Welttorwart und zu viel mehr zu avancieren.
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"Es gibt kein Glück", erklärte der 86-fache Nationalkeeper in der Saison 2004/05 nach einem 1:0 gegen Hannover mit spätem Siegtor, das dem FC Bayern den Titel einbrachte. "Man muss es erzwingen."
Und in seinen 557 Bundesliga-Partien für die Münchner und vorher den Karlsruher SC - den historisch meisten eines Torhüters und drittmeisten überhaupt - und insgesamt 871 Pflichtspielen erzwang Kahn eine ganze Menge.
Neben acht Meisterschaften und drei Auszeichnungen als bester Schlussmann der Welt wurde der gebürtige Karlsruher unter anderem noch Vizeweltfußballer sowie bester Akteur der Weltmeisterschaft 2002, Champions-League-Sieger 2001, sechsmal DFB-Pokalgewinner, zweimal Deutschlands Fußballer des Jahres und Europameister sowie UEFA-Cup-Sieger 1996.
Virale Momente, bevor es Virales gab
Intensive Annäherungen an Dortmunds Heiko Herrlich und Leverkusens Thomas Brdaric, ein Zusammenprall inklusive Ohnmacht mit Bayern-Teamkollege Samuel Kuffour, Weiterspielen nach Golfball-Platzwunde sowie Torerfolg mit den Fäusten ("Ich dachte, der Torwart darf im Strafraum den Ball mit der Hand spielen.") - Kahn polarisierte nicht nur durch Erfolge, sondern auch durch seine Art, diese zu erreichen.
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Egal, dass Kahn sich auf diese Weise in seiner Laufbahn nicht nur Freunde machte. Sein Glück hat sich der "Titen" so erzwungen.
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