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Mahmoud Dahoud hatte beim verdienten 1:0-Sieg im Derby gut lachen - © © gettyimages / Kraft
Mahmoud Dahoud hatte beim verdienten 1:0-Sieg im Derby gut lachen - © © gettyimages / Kraft

Derbyheld Mahmoud Dahoud: Begeistern und schweigen

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Mönchengladbach - Sein 22. Bundesliga-Spiel wird Mahmoud Dahoud so schnell nicht vergessen. Mit seinem dritten Saisontreffer entschied der 20-Jährige das rheinische Derby zwischen seiner Borussia aus Mönchengladbach und dem 1. FC Köln (zum Spielbericht). Während der Matchwinner lieber bescheiden im Hintergrund blieb, sangen Teamkollegen und Vorgesetzte Loblieder auf ihn.

Dahoud lässt lieber andere reden

 Mahmoud Dahoud, den in Mönchengladbach alle nur "Mo" rufen, hat in dieser Spielzeit nur eine einzige Partie verpasst. Am Neujahrstag gerade einmal 20 Jahre alt geworden, hat sich der 1,77-Meter-Mann mit syrischen Wurzeln längst zu einer unverzichtbaren Größe im Mittelfeld von Borussia Mönchengladbach entwickelt. Gegen Köln erwischte der deutsche U20-Nationalspieler wieder einmal einen Sahnetag, wie auch die Zahlen eindrucksvoll bestätigen.

"Bemerkenswerte fußballerische Genialität"

Mahmoud Dahoud lässt lieber seine Leistung sprechen. "Er ist ein intuitiver Spieler, der aus dem Bauch heraus sehr viele Dinge richtig macht", lobt Eberl. "Bei der Balleroberung ist er manchmal nicht kompromisslos genug. Er will es immer spielerisch lösen. Das funktioniert oft, aber manchmal ist es auch riskant. Aber seine fußballerische Genialität und wie er das Tor macht, sind schon bemerkenswert für einen 20-Jährigen."

Dahoud ist technisch beschlagen und in der Mannschaft voll integriert und anerkannt. "Dahoud hat gegen Köln eine super Leistung gezeigt. Der Junge ist erst 20 Jahre alt. Er soll so weitermachen. Er ist enorm wichtig für uns, noch jung und kann noch viel lernen", urteilt Borussia-Kapitän Granit Xhaka, sein Partner auf der Doppelsechs.

Zu Dahouds engeren Freunden in der Mannschaft zählt der 19-jährige Nico Elvedi, der auch andere Seiten des Supertalents kennt. "Eigentlich ist er gar nicht so ruhig, er sagt auch mal etwas", meint der Abwehrspieler ohne weiter ins Detail gehen zu wollen. Routinier Martin Stranzl sieht die Entwicklung von Dahoud, der am 28. Spieltag der vergangenen Saison beim Gladbacher 3:1-Sieg gegen Dortmund debütierte, sehr positiv. Er hat aber auch einen Tipp: "Er ist ein super Fußballer, hat aber manchmal noch ein paar Schwankungen in seinem Spiel. Aber das ist völlig normal in seinem Alter. Er muss lernen, auch mal ruhiger zu agieren und in seinem Zweikampfverhalten zulegen", meint Stranzl. "Das ist im Training und in den Spielen auch schon immer besser geworden." Das hat Derbyheld Dahoud gegen Köln bewiesen.

Aus Mönchengladbach berichtet Tobias Gonscherowski