Yannick Gerhardt lässt sich feiertn, weil er zum 3:1-Sieg des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt einen Treffer und eine Vorlage beisteuert - © © gettyimages / Alex Grimm/Bongarts
Yannick Gerhardt lässt sich feiertn, weil er zum 3:1-Sieg des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt einen Treffer und eine Vorlage beisteuert - © © gettyimages / Alex Grimm/Bongarts

Yannick Gerhardt: "Wir sind durch die Bank sehr stark"

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Köln - Im vierten Anlauf ist dem 1. FC Köln der erste Rückrundensieg gelungen. Gegen Eintracht Frankfurt gelang der Geißbockelf am Tag der Vereinsgründung vor 68 Jahren ein verdienter 3:1-Erfolg.

"Konzentrieren und auf unsere Stärken"

Zu den herausragenden Akteuren in der Elf von FC-Trainer Peter Stöger zählte einmal mehr Yannick Gerhardt, der mit einem Tor und einem Assist glänzte. Im Interview spricht der 21-Jährige über die Bedeutung des Sieges, die mentale Stärke der Mannschaft und seinen Stolz über eine Geste des Coaches.

Frage: Yannick Gerhardt, ein besseres Geschenk hätte die Mannschaft dem 1. FC Köln zum 68. Geburtstag nicht machen können oder?

Yannick Gerhardt: Nein. Es war trotz des Regens ein sehr schöner Abend unter Flutlicht. Wir konnten uns an diesem bedeutsamen Tag für das Hinspiel (das 2:6 verloren ging, Anm. d. Red.) revanchieren. Es hat alles gepasst.

Frage: Wie gut hat Ihnen persönlich das Erfolgserlebnis getan?

Gerhardt: Das tat mir sehr gut. Ich muss immer an meine Leistungsgrenze gehen, um die Chance auf einen Platz in der Startelf zu bekommen. Ich spüre natürlich den Konkurrenzkampf. Aber wenn ich dann auch der Mannschaft einmal mit Torbeteiligungen direkt helfen kann, gibt einem das sehr viel Selbstvertrauen. Ich habe in der Trainingswoche versucht, Gas zu geben und war froh, dass ich die Chance wieder bekommen habe.

Frage: Fühlen Sie sich in Köln manchmal zu kritisch bewertet?

Gerhardt: Nein. Kritik tut jedem Spieler gut. Wenn man immer an seine Leistungsgrenze gehen muss, verbessert man sich auch. Bei der großen Konkurrenz kann man sich nie ausruhen. Wenn ich am Ende zurückblicke und mich immer entwickeln konnte, ist es mir letztendlich auch egal, ob ich oft kritisiert wurde oder nicht.

Frage: Peter Stöger hat nach dem Spiel seine Kappe vor Ihnen gezogen. Was hat Ihnen diese Geste bedeutet?

Gerhardt: Sehr viel. Ich bin sehr stolz darauf, wenn der Trainer mir eine solche Wertschätzung gibt und seinen Hut zieht.

Frage: Wie stellt sich die tabellarische Situation des FC für Sie nun dar?

Gerhardt: Das Wichtige wird sein, dass wir konstant punkten. Wenn wir das schaffen, können wir nach oben gucken. Aber wir tun erst einmal gut daran, von Spiel zu Spiel zu denken.

Frage: Am nächsten Samstag kommt es zum Derby bei Borussia Mönchengladbach. Will die Mannschaft dort ihre Derby-Siegesserie ausbauen?

Gerhardt: Ja. Wir haben in der Hinrunde schon sehr gut vorgelegt. Wir werden wieder in der Woche hart arbeiten, um den Fans aber auch uns vielleicht den nächsten Derbysieg bescheren zu können.

Aus Köln berichtet Tobias Gonscherowski