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Christopher Madlung war in Istanbul gegen harmlose Türken nicht wirklich gefordert
Christopher Madlung war in Istanbul gegen harmlose Türken nicht wirklich gefordert

Wolfsburg mit einem Bein im Achtelfinale

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Champions-League-Neuling VfL Wolfsburg hat das Tor zum Achtelfinale der Königsklasse weit aufgestoßen. Durch einen 3:0 (1:0)-Sieg bei Besiktas Istanbul festigte die Mannschaft von Trainer Armin Veh ihren zweiten Platz in der Vorrundengruppe B und hat das Erreichen der K.o.-Runde in den verbleibenden zwei Spielen weiter selbst in der Hand.

Von vorentscheidender Bedeutung ist dabei das Gastspiel der "Wölfe" in drei Wochen beim Gruppendritten ZSKA Moskau (25. November).

Sicher haben die Niedersachsen dagegen schon den dritten Tabellenplatz, der die Qualifikation für die K.o.-Phase der Europa League bedeuten würde. Ein frühes Tor von Spielmacher Zvjezdan Misimovic (14. Minute) sowie die Treffer von Christian Gentner (80. ) und Edin Dzeko (87.) bescherten den Wolfsburgern den zweiten Sieg im laufenden Wettbwerb.

"Wir haben uns nicht einschüchtern lassen und verdient gewonnen. Wir sind überglücklich, dass wir hier gewonnen haben. Das war ein wichtiger Sieg", sagte Misimovic.

Abwehr nicht mit der vom Wochenende zu vergleichen

Zwei Wochen nach dem mageren 0:0 im ersten Aufeinandertreffen mit dem türkischen Double-Gewinner zeigte der Bundesligist mehr Konsequenz im Abschluss und hätte sogar noch höher gewinnen können. Zudem stand die Defensive im Vergleich zum jüngsten 3:3 in der Liga gegen Mainz 05 wieder deutlich sicherer und ließ lange Zeit kaum gegenerische Torchancen zu.

Dem Spiel der Gastgeber waren im Istanbuler Inönü-Stadion dagegen einige Personalsorgen anzumerken, die sich erst kurzfristig ergeben hatten. So mussten die Türken auf den ehemaligen Bundesligaprofi Fabian Ernst (Magenprobleme) verzichten. Daneben standen auch Nationalspieler Nihat Kahveci und Torwart Rüstü Recber nicht zur Verfügung.

Unsicherheitsfaktor auf der Linie

Vor allem die Veränderung auf der Torwart-Position brachte die Platzherren von Beginn an in Schwierigkeiten. Ersatzmann Hakan Arikan war gleich in den ersten Minuten ein Unsicherheitsfaktor und lud die Wolfsburger mit seinen Schwächen geradezu zu Distanzschüssen ein. Schon beim ersten Warnschuss von Gentner (8.) hatte der Schlussmann Probleme, kurz darauf sah er auch bei einer Einzelaktion von Misimovic (10.) nicht gut aus.

Chancenlos war Hakan dann beim nächsten Distanzschuss des Bosniers in der 14. Minute, als der Ball aus 25 m über den Keeper hinweg ins Tor segelte. Der frühere Frankfurter Michael Fink, der bei Besiktas im defensiven Mittelfeld agierte, hatte Misimovic zu viel Raum gelassen, den der Wolfsburger Spielmacher zu seinem ersten Champions-League-Treffer nutzte.

Besiktas im Abschluss schwach

Die Gastgeber kamen im ersten Durchgang nur zu wenigen nennenswerten Torchancen. Die beste hatte Angreifer Serdar Özkan in der 34. Minute, als er auf der rechten Strafraumseite frei zum Schuss kam, der Ball jedoch links am Tor vorbeiging. Auf der anderen Seite hätte Dzeko zuvor das 2:0 markieren können, doch sein Kopfball aus kurzer Distanz ging ebenfalls vorbei (24.).

Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Gäste allerdings zu weit zurück und eröffneten Besiktas damit mehr Räume für Offensivaktionen. Im Abschluss blieben die Platzherren jedoch schwach. Ugur Incemann (48.), Rodrigo Tabata (55./66.) und Fink (77. ) vergaben ihre Möglichkeiten teilweise kläglich.