Auch - oder vor allem - dank eines überragenden Diego (r.) schickt der VfL Wolfsburg den FSV Frankfurt mit 2:0 nach Hause
Auch - oder vor allem - dank eines überragenden Diego (r.) schickt der VfL Wolfsburg den FSV Frankfurt mit 2:0 nach Hause

"Wölfe" siegen unter Köstner weiter

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Wolfsburg - Süßes statt Saures für den VfL Wolfsburg: Durch ein 2:0 (0:0) gegen den Zweitligisten FSV Frankfurt zog das befreit aufspielende Team ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein und gewann auch das zweite Spiel nach der Trennung von Felix Magath.

Kapllani scheitert per Kopf

Diego glänzte beim ersten VfL-Heimsieg der Saison mit dem Treffer zum 1:0 (51.) und der Vorbereitung des 2:0 von Bas Dost (61.). "Wir haben wieder gut gespielt, und es ist schön, den ersten Heimsieg der Saison geholt zu haben", sagte Diego. "Wir sind auf dem richtigen Weg. Das 1:0 war für alle, auch den Trainer. Er gibt uns Selbstvertrauen. Der Trainer gibt die Richtung vor, das macht den Unterschied."



Vor 7538 Zuschauern setzte Köstner zu Beginn auf einen unter Magath nicht für möglich gehaltenen Schachzug: Er schickte die gleiche Elf wie im Spiel zuvor aufs Feld.

Zwar übernahm der VfL gleich die Kontrolle über das Spiel, schaffte es aber dennoch zunächst nicht, sich gegen den defensiv eingestellten Gast Torchancen zu erspielen. Erst in der 19. Minute hätte Diego zum verdienten 1:0 einschießen können. Doch der brasilianische Spielmacher verwertete ein Zuspiel von Ivica Olic aus kurzer Distanz nicht.

Auf der Gegenseite verfehlte Edmond Kapllani per Kopf das Tor von Diego Benaglio (22.). Erst gegen Ende der ersten Hälfte hatten die Gastgeber innerhalb von nur weniger Minuten gleich dreimal die große Chance zur Führung. Zunächst verwertete Dost zwei Mal Flanken von Marcel Schäfer nicht zum 1:0 (36., 38.), dann scheiterte Mittelfeldspieler Jan Polak an der Latte (41.).

Diego omnipräsent



Dennoch zeigten sich bei den Gastgebern schon eine erste Handschrift des neuen Trainers. Die Wolfsburger verzichteten fast gänzlich auf lange Bälle, sondern versuchten fast jede Offensivaktion über Diego einzuleiten.

Diego war es dann auch, der kurz nach Wiederanpfiff nach einer Traumkombination das verdiente 1:0 erzielte (51.). Einen Pass in den Strafraum von Makoto Hasebe nahm Olic in vollem Lauf mit der Brust an und spielte direkt auf den mitgelaufenen Brasilianer, der grätschend den Ball über die Linie bugsierte.

Auch beim zweiten Tor hatte Diego entscheidenden Anteil. Mit einem feinen Pass bediente er Dost, der mit einem Schuss Patric Klandt erneut überwand. Anschließend wurde der Außenseiter zwar offensiver, fanden aber meist keine Mittel gegen die sicher wirkende VfL-Abwehr.



VfL Wolfsburg: Benaglio - Fagner, Naldo, Kjaer, Marcel Schäfer - Polak, Josue (88. Knoche) - Hasebe, Diego, Olic (77. Vieirinha) - Dost (72. Lakic). - Trainer: Köstner

FSV Frankfurt: Klandt - Huber, Schlicke, Heubach, Teixeira - Manuel Konrad - Michael Görlitz (67. Roshi), Bambara, Stark (75. Verhoek), Leckie (85. Yun) - Kapllani. - Trainer: Möhlmann

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Tore: 1:0 Diego (51.), 2:0 Dost (61.)

Zuschauer: 7538

Gelbe Karten: Polak -