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Jürgen Klopp trainiert seit Juli 2008 Borussia Dortmund
Jürgen Klopp trainiert seit Juli 2008 Borussia Dortmund

"Wir werden ein unangenehmer Gegner sein"

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BVB-Trainer Jürgen Klopp hält große Stücke auf Neuzugang Kevin-Prince Boateng. In der DSF-Sendung "Doppelpass" sprach der Coach außerdem über die Aussichten des BVB in der Rückrunde und seine persönlichen Zukunftspläne.

Nach zähen Verhandlungen mit Tottenham Hotspur verkündete Borussia Dortmund Mitte Januar die Verpflichtung von Kevin-Prince Boateng, einem Wunschspieler von Jürgen Klopp. Der einstige Hitzkopf von Hertha BSC Berlin kehrt nach einem anderthalbjährigen Gastspiel auf der Insel in die Bundesliga zurück - spürbar gereift, wie Jürgen Klopp feststellt:

Harte Schule Premier League

"Kevin hat in England eine ganz harte Schule durchgemacht", sagte der BVB-Trainer. "Er hat dort anderthalb Jahre lang trainiert, gemacht, getan. Er ist dafür jedoch nicht belohnt worden und hat kaum gespielt. Das hat ihn richtig geerdet".

Für Klopp war es nicht zuletzt die Bürde der vielen Vorschusslorbeeren, die das Talent aus Berlin in seiner Entwicklung behinderte: "Er ist ein super Junge und er weiß, dass er Fehler gemacht hat. Aber wer mit 16 Jahren jeden Tag gesagt bekommt, dass er eines der größten, wenn nicht das größte deutsche Talent ist, dann ist das natürlich nicht einfach, damit umzugehen. Mittlerweile kann er das einordnen".

Teil einer schlagfertigen Truppe

Im Trainingslager in Marbella hat Jürgen Klopp jedenfalls einen deutlich reiferen Kevin-Prince Boateng kennengelernt: "Bis jetzt verhält er sich überragend bei uns und ich bin mir sicher, dass er uns dabei helfen kann, eine richtig schlagfertige Truppe zusammen zu stellen".

Diese "schlagfertige Truppe" sollte nach einer überzeugenden Hinrunde auch in der zweiten Saisonhälfte für einige Überraschungen gut sein. Jürgen Klopp hat klare Zielvorgaben für die Rückserie: "Wenn wir uns stabilisieren und das eine oder andere Heimspiel mehr gewinnen, werden wir Woche für Woche ein unangenehmer Gegner sein. Das muss unser Ziel sein", sagte der Trainer.

Verlängerung nicht ausgeschlossen

Nach sechs Monaten an neuer Wirkungsstätte, fühlt sich der langjährige Coach des FSV Mainz 05 in Dortmund überaus wohl und denkt bereits über eine längerfristige Zusammenarbeit nach: "Ich könnte mir vorstellen, meinen Vertrag über 2010 hinaus zu verlängern. Warum auch nicht? Es gibt in Deutschland nicht so viele Adressen für einen Trainer, wo man denkt, da steckt viel drin. Ich habe auch Lust darauf, Dinge zu entwickeln. Dementsprechend kann ich mir das sehr gut vorstellen, auch wenn natürlich viele Dinge passen müssen", so Klopp.