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Schon sechs Mal durfte Andreas Ivanschitz in der Bundesliga jubeln
Schon sechs Mal durfte Andreas Ivanschitz in der Bundesliga jubeln

"Wir nehmen das Spiel sehr ernst"

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Spricht man von den Überraschungen der Bundesliga-Saison 2009/10, so kommt man an zwei miteinander verbundenen Namen nicht vorbei: 1. FSV Mainz 05 und Andreas Ivanschitz.

Die Mainzer mischen als Aufsteiger im vorderen Bereich der Tabelle kräftig mit und beweisen sich als taktisch kluge und aggressive Mannschaft. Einer ihrer Leistungsträger ist Ivanschitz. Im Sommer aus Athen gekommen, liegt der Österreicher mit sechs Treffern aktuell auf Platz 2 der Torschützenliste.

Im Interview mit bundesliga.de spricht der Mainzer Offensivspieler über seine bestechende Form, den Stellenwert der Bundesliga in Österreich und das bevorstehende Spiel gegen Mit-Aufsteiger Nürnberg.

bundesliga.de: Herr Ivanschitz, mit sechs Treffern in elf Liga-Spielen sind Sie zweitbester Torschütze der Bundesliga. Es scheint, als sei Ihnen die Umstellung auf Deutschlands Elite-Liga nicht wirklich schwer gefallen?

Andreas Ivanschitz: Der Einstand ist mehr als gelungen, worüber ich auch sehr froh bin. Das ist aber auch ein Verdienst der ganzen Mannschaft und des Vereins. Ich bin hier gut aufgenommen worden. Wir spielen als Team momentan guten Fußball, deshalb kann man auch als Einzelner herausragen.

bundesliga.de: Sie sind im Sommer nach Mainz gekommen. Was war ausschlaggebend für den Wechsel in die Bundesliga?

Ivanschitz: Zunächst, dass es eine reizvolle Aufgabe ist, in der deutschen Bundesliga zu spielen. Mainz 05 ist zudem ein sehr sympathischer Verein. Trainer und Club haben mich überzeugt, dass dies der richtige Schritt ist. In den ersten Gesprächen hatte ich ein sehr gutes Gefühl und habe mich schnell entschlossen, nach Mainz zu gehen.

bundesliga.de: Nach dem Spiel gegen Wolfsburg klagten Sie über Schmerzen im Fuß. Was genau ist passiert und wie geht es Ihrem Fuß?

Ivanschitz: Kurz vor Schluss ist mir Josué auf den Fuß gestiegen, ich hab mir dabei einen blauen Zeh geholt. Zum Glück war aber nichts gebrochen oder schwer verletzt. Ich habe zwar noch leichte Schmerzen, kann aber normal trainieren.

bundesliga.de: Kurt Jara, Peter Pacult, Toni Polster, Andreas Herzog. Die Liste der Österreicher, die in der Bundesliga Erfolg hatten, ist lang. Welchen Stellenwert hat die deutsche Bundesliga in Ihrer Heimat?

Ivanschitz: Einen sehr hohen. Die Liga ist sehr angesehen, übrigens auch in ganz Europa, und das zu Recht, denn hier wird sehr guter Fußball gespielt mit sehr vielen guten Mannschaften. Das Niveau ist ausgeglichen und viele Vereine sind Jahr für Jahr international erfolgreich vertreten.

bundesliga.de: Thomas Tuchel wird von den Medien als der neue Shootingstar am Trainerhimmel gefeiert und gern als Taktikfuchs beschrieben. Schließen Sie sich der Meinung der Medien an?

Ivanschitz: Sicherlich hat er einen großen Anteil daran, dass es so gut läuft. Er ist die richtige Person, die uns Woche für Woche auf die Gegner gut einstimmt, und auch die Trainingsinhalte sind sehr anspruchsvoll und immer wieder eine Herausforderung. Er hat den absoluten Willen, das Team noch weiter zu entwickeln.

bundesliga.de: Am Samstag empfängt der FSV den 1. FC Nürnberg. Wie muss Ihre Mannschaft auftreten, um gegen den Mit-Aufsteiger bestehen zu können?

Ivanschitz: Ich denke so wie in den anderen Spielen auch. Wir nehmen das Spiel sehr ernst. Bislang haben wir uns in den Heimspielen sehr aggressiv und stark präsentiert und das wollen wir auch im wichtigen Spiel gegen Nürnberg schaffen.

bundesliga.de: Zuhause sind die Mainzer noch ungeschlagen. Auch dank der Fans. Haben Sie in Ihrer Karriere schon einmal solche Fans wie die der Mainzer erlebt?

Ivanschitz: Die Mainzer Fans sind schon etwas Besonderes. Sie machen immer tolle Stimmung und unterstützen uns enorm. Sie sind der wichtige zwölfte Mann im Rücken und haben einen großen Anteil daran, dass es zu Hause so gut läuft.

Die Fragen stellte Sebastian Stolz