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Sascha Riether (l.) kam im Sommer 2007 vom SC Freiburg nach Wolfsburg
Sascha Riether (l.) kam im Sommer 2007 vom SC Freiburg nach Wolfsburg

"Wir können mit den Großen Europas mithalten"

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Vorsichtig tippelte Sascha Riether nach dem Schlusspfiff den Medienvertretern entgegen. Mit seinen Stollen war auf den glatten Fliesen in den Katakomben der Volkswagen Arena die Gefahr eines Sturzes einfach zu groß.

Auf dem Rasen schonte sich Riether dafür aber nicht. 90 Minuten ackerte der rechte Verteidiger des VfL Wolfsburg im Spiel gegen Besiktas, ging keinem Zweikampf aus dem Wege und absolvierte ein enormes Laufpensum.

Dass die "Wölfe" am Ende nicht über ein 0:0 hinausgekommen sind, konnte aber auch er nicht ändern. Woran das lag, wusste Riether genau: "Wir haben unsere guten Tormöglichkeiten nicht nutzen können."

Im bundesliga.de-Interview spricht er über die Partie gegen die Türken, den Platzverweis für Grafite und die Chancen des VfL auf ein Weiterkommen in der Champions League.

bundesliga.de: Herr Riether, kann der VfL Wolfsburg mit dem torlosen Remis zufrieden sein?

Sascha Riether: Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Wir haben viel Dampf gemacht und viel investiert. Leider haben wir unsere guten Tormöglichkeiten nicht nutzen können. Besiktas war heute nicht so stark. Aber bei uns hat immer das letzt Quäntchen zum Tor gefehlt. Deshalb ist es schade, dass wir nur den einen Punkt geholt haben.

bundesliga.de: Es ist "Halbzeit" in der Gruppenphase. Wie sehen Sie die Ausgangslage der "Wölfe" vor den restlichen drei Spielen?

Riether: Es ist noch alles drin, auch mit diesem Remis. Besiktas hätte ja eigentlich auch gewinnen müssen nach ihren zwei Auftaktpleiten. Wir haben in Manchester gezeigt, dass wir auswärts auch gut spielen können. Deshalb brauchen wir uns in dieser Gruppe vor keinem verstecken. In den beiden Auswärtsspielen ist ein Sieg nicht unmöglich.

bundesliga.de: Grafite war in den vergangenen Wochen weit von seiner Form aus der Meistersaison entfernt. Gegen Besiktas hat er der Mannschaft mit dem Platzverweis einen Bärendienst erwiesen. Was ist los mit Grafite?

Riether: Es wird viel von ihm erwartet, gerade nach der überragenden vergangenen Saison. Doch jeder Spieler hat auch mal ein kleines Tief. Das ist ganz normal. Aber er hat die volle Unterstützung der ganzen Mannschaft. Denn wir wissen, dass er für uns ein ganz wichtiger Spieler ist. Und es wird bei ihm auch wieder aufwärts gehen.

bundesliga.de: Wie lautet Ihr erstes kleines Fazit nach den ersten Spielen mit Wolfsburg in der Champions League?

Riether: Wir sind in unserer Gruppe weiterhin der Außenseiter. Aber wir haben uns bislang sehr gut präsentiert, den deutschen Fußball gut repräsentiert, und uns eine gute Ausgangsposition geschaffen. Und jetzt wollen wir natürlich auch eine Runde weiterkommen. Denn wir sehen, dass wir mit den großen Clubs in Europa mithalten können. Und das gibt uns natürlich Selbstvertrauen.

Aus Wolfsburg berichtet Michael Reis