Eljero Elia mühte sich gegen Celtic redlich, fand aber nur selten ein Durchkommen gegen die Defensive der Schotten
Eljero Elia mühte sich gegen Celtic redlich, fand aber nur selten ein Durchkommen gegen die Defensive der Schotten

"Wir haben keine Krise!"

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Der Hamburger SV hat mit dem 0:0 gegen Celtic Glasgow weiterhin alle Chancen auf ein Weiterkommen in der Europa League gewahrt. Drei Punkte haben die "Rothosen" als Tabellenzweiter Vorsprung vor Rapid Wien.

Mit einem Sieg gegen die Schotten hätte der HSV aber schon fast das Ticket für die Runde der letzten 32 Teams buchen können. Doch es mangelte an der letzten Konsequenz im Abschluss.

"Wir haben zwei Punkte verloren. Leider fehlte uns das nötige Quäntchen Glück", analysierte Offensivspieler Eljero Elia im Interview mit bundesliga.de.

Der 22-jährige Niederländer spricht zudem über die sieglose Serie der Hamburger, das Fehlen der beiden Topstürmer und das nächste Bundesligaspiel in Hannover.

bundesliga.de: Herr Elia, hat der Hamburger SV beim 0:0 gegen Celtic Glasgow einen Punkt gewonnen oder zwei Punkte verloren?

Eljero Elia: Wir haben zwei Punkte verloren. In der ersten Halbzeit haben wir noch ein bisschen verhalten gespielt, um nicht unnötig in Rückstand zu geraten. Aber im zweiten Durchgang haben wir sehr offensiv agiert und viele Chancen kreiert. Leider fehlte das nötige Quäntchen Glück im Abschluss.

bundesliga.de: Tel Aviv hat in Wien gewonnen, so dass ihr Vorsprung auf Rapid weiterhin drei Punkte beträgt. Kann der eine Zähler deshalb nicht trotzdem als Erfolg gewertet werden?

Elia: Zu Hause müssen wir immer gewinnen. Hätten wir zum 1:0 getroffen, hätten wir auch die drei Punkte eingefahren.

bundesliga.de: Für den HSV war es jetzt das vierte sieglose Spiel in Folge. Stecken die "Rothosen" in einer Krise?

Elia: Nein, wir haben keine Krise. Wenn man schlechte Ergebnisse erzielt, weil man schlechte Leistungen abliefert, dann kann man von einer Krise sprechen. Aber wir haben auch gegen Celtic wieder ein gutes Spiel gezeigt. Nur leider haben wir es versäumt, die Tore zu schießen.

bundesliga.de: Das wäre mit den verletzten Mladen Petric und Paolo Guerrero vielleicht anders gelaufen.

Elia: Nein, das ist nicht das Problem. Bei uns kann jeder Tore schießen. Wir haben ja auch den Abschluss gesucht. Ob ich das war, Marcus (Berg, Anm. d. Red.) oder Pit (Jonathan Pitroipa) - wir haben es versucht, aber es hat nicht sollen sein. Das war halt Pech.

bundesliga.de: Im nächsten Bundesligaspiel in Hannover muss nun aber ein Dreier her.

Elia: Ja, natürlich. Wenn wir weiterhin in der Spitzengruppe dabei sein wollen, sollten wir gewinnen. Aber dafür müssen wir hart arbeiten.

Aus Hamburg berichtet Michael Reis