Winter-Neuzugang Robert Tesche stand in Gladbach erstmals in der Düsseldorfer Startelf
Winter-Neuzugang Robert Tesche stand in Gladbach erstmals in der Düsseldorfer Startelf

"Wie die Hasen hinterhergelaufen"

xwhatsappmailcopy-link

Mönchengladbach - Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Wie schon gegen den FC Augsburg verschlief Aufsteiger Fortuna Düsseldorf auch in Mönchengladbach die erste Spielhälfte und .

Nach dem Spiel sprach bundesliga.de mit Fortuna-Neuzugang Robert Tesche, der bis zum Saisonende vom Hamburger SV ausgeliehen wurde und in Mönchengladbach sein Startelf-Debüt gab.

bundesliga.de: Herr Tesche, wie bewerten Sie die Niederlage im Derby?

Robert Tesche: Die erste Halbzeit und speziell die ersten 20 Minuten waren unerfreulich für uns. Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen und wie die Hasen hinterher gelaufen. Wir haben uns taktisch schlecht verhalten und wurden mit den beiden Toren bestraft. Nach dem 0:2 war es natürlich schwierig, wiederzukommen. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, wir konnten Druck aufbauen und haben verdient das 1:2 gemacht. Am Ende hatten die Gladbacher einige Konterchancen. Es war ein unglückliches Ergebnis.

bundesliga.de: Das erste Gegentor war ein Eigentor von Juanan. Hat die Fortuna momentan so ein bisschen die Seuche?

Tesche: Das war bitter. Aber solche Tore passieren eben. Eigentore gehören leider dazu. Aber es reicht jetzt langsam.

bundesliga.de: Wie zufrieden waren Sie mit Ihrem eigenen Auftritt?

Tesche: Bei mir lief es wie bei der ganzen Mannschaft. In der ersten Halbzeit waren wir als Team nicht komplett bei der Sache. Wir haben keine Zweikämpfe gewonnen. Dann wurde es besser, wir hatten mehr Spielanteile, da war es ganz ordentlich.

bundesliga.de: Fortuna hat die ersten beiden Rückrundenspiele verloren. Muss man schon von einem Fehlstart sprechen?

Tesche: Die beiden Niederlagen waren unglücklich. Das hatten wir uns auch anders vorgestellt. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und dann aufs nächste Spiel schauen.

bundesliga.de: Wann haben Sie erfahren, dass Sie in der Startelf stehen?

Tesche: Kurz vor dem Spiel.

bundesliga.de: Was haben Sie sich persönlich bei der Fortuna vorgenommen?

Tesche: Unser gemeinsames Ziel ist es, nicht abzusteigen. Das ist Priorität Nummer eins. Ich will der Mannschaft dabei helfen.

bundesliga.de: Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Tesche: Ich bin positiver Dinge. Das auf jeden Fall. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und dürfen uns nicht beunruhigen lassen. Dann werden wir auch in der Bundesliga bleiben.

bundesliga.de: An diesem Spieltag hat die Konkurrenz mit Ausnahme von Augsburg nicht gepunktet, Fortuna hat immer noch acht Punkte Vorsprung auf Platz 16. Besteht die Gefahr, dass die Mannschaft die Abstiegsgefahr unterschätzt?

Tesche: Nein, auf keinen Fall. Wir haben die ersten beiden Spiele verloren, Augsburg hat auf uns schon vier Punkte gutgemacht. Wir müssen nach vorne und nach hinten schauen und zusehen, dass wir unsere Punkte einfahren.

bundesliga.de: Sie sind vom Hamburger SV erst einmal bis zum Saisonende ausgeliehen. Wie geht es danach weiter?

Tesche: Da ist noch alles offen. Ich bin jetzt erst einmal hier. Darüber freue ich mich.

bundesliga.de: Wie haben Sie sich in Düsseldorf eingelebt?

Tesche: Bis auf die beiden Niederlagen sehr gut.

bundesliga.de: Haben Sie sich bei Ihrem HSV-Kollegen Maximilian Beister, der bis zum letzten Sommer für die Fortuna spielte, über die Fortuna informiert und ein paar Tipps geholt?

Tesche: Wir haben uns unterhalten. Er hat mir viele positive Dinge erzählt über die Fortuna. Er hat die Mannschaft und das Umfeld gelobt. Das ist die Hauptsache.

bundesliga.de: Nächster Gegner ist am kommenden Samstag der VfB Stuttgart.

Tesche: Stuttgart liegt mir persönlich ganz gut. Wir müssen versuchen, in dem Heimspiel die Punkte in Düsseldorf zu behalten. Die Fans standen trotz der Niederlage gegen Augsburg immer hinter uns. Das brauchen wir auch als Mannschaft.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski