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Robin Dutt ist mit dem Saisonstart zufrieden, lobt vor allem den Willen seiner Jungs. Es gibt es aber noch Verbesserungsbedarf: "Es geht mir vor allem um laufintensives Pressing"
Robin Dutt ist mit dem Saisonstart zufrieden, lobt vor allem den Willen seiner Jungs. Es gibt es aber noch Verbesserungsbedarf: "Es geht mir vor allem um laufintensives Pressing"

Dutt: "Mannschaft vorleben, was man von ihr verlangt"

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Bremen - Obwohl noch ohne Sieg, ist Werder Bremen doch gut in die Saison gestartet. Denn gleich zweimal egalisierten die Hanseaten auf beeindruckende Weise in der zweiten Halbzeit noch einen Rückstand.

"Schauen, welche Möglichkeiten wir haben"

Im Interview mit bundesliga.de spricht Trainer Robin Dutt über diese Qualität seiner Mannschaft, er beschreibt, welchen Fußball er in Bremen spielen lassen möchte, und er zieht ein Zwischenfazit, wie weit seine Elf auf diesem Weg bereits gekommen ist.

bundesliga.de: Herr Dutt, zwei Spiele, zweimal zurückgelegen, zweimal mit großem Kampf ein Remis erreicht: Macht dieser unbedingte Wille Werder 2014/15 aus?

Robin Dutt: Ich glaube, dass wir die Haltung, immer alles zu geben und zu versuchen, selbst dann noch einmal zurückzukommen, wenn es nicht rund läuft, schon in der vergangenen Saison gezeigt haben. Dass Einsatz und Leidenschaft immer stimmen müssen, war und ist vom ersten Tag an klare Grundbedingung unserer Arbeit in Bremen.

bundesliga.de: Gegen Hoffenheim hat Werder in der zweiten Halbzeit zudem gezeigt, dass "über den Kampf ins Spiel finden" nicht nur eine Floskel ist...

Dutt: Das stimmt. Dennoch klingt mir "Kampf" noch zu pauschal. Es geht mir vor allem um unser sehr laufintensives Pressing. Ein Pressing, um durch Vorwärtsverteidigung in die Balleroberung zu kommen und sich so die Räume zu erarbeiten, in denen wir dann Fußball nicht nur kämpfen, sondern auch spielen können.

bundesliga.de: Damit führt diese zweite Halbzeit auch die Kritiker ad absurdum, die geunkt haben, ohne einen Aaron Hunt könne Werder Fußball höchstens noch arbeiten, aber eben nicht mehr spielen...

Dutt: Wir müssen immer schauen, welche Möglichkeiten wir überhaupt haben, um dann - im Rahmen dieser Möglichkeiten - den Zuschauern zu zeigen, dass wir bereit sind, an unsere absolute Leistungsgrenze zu gehen - mindestens was die läuferischen Fähigkeiten betrifft - um so die namhaften Abgänge der jüngeren Vergangenheit wie de Bruyne, Sokratis oder Hunt aufzufangen.

bundesliga.de: Empfinden Sie es sogar als Vorteil, dass Werder sich aktuell weniger über einzelne Stars als über das Kollektiv definiert?

Dutt: Keine Frage, wenn das Kollektiv funktioniert, hilft das natürlich sehr, solche Abgänge zu kompensieren. Grundsätzlich spreche ich aber gar nicht so gerne über die Abgänge der vergangenen Zeit oder über etwaige wirtschaftliche Zwänge, denen wir unterliegen. Ich halte es für viel sinnvoller, die Mannschaft, die hier und heute zur Verfügung steht, in ihrer Arbeit zu bestärken. Denn wir haben tolle Jungs in unserem Kader, die sich wunderbar einbringen in dieses Kollektiv.

bundesliga.de: Ein Kollektiv, aus dem sich aktuell ein Zlatko Junuzovic oder ein Eljero Elia, dem man das so nicht zwingend zugetraut hätte, besonders hervortun...

Dutt: Tatsächlich haben wir Fußballer in unseren Reihen, die einerseits zunächst vorangehen, andererseits aber dann, wenn das Kollektiv funktioniert, noch einmal herausragen. Das trifft aber nicht nur auf die beiden Genannten zu. Genauso gut kann es auch mal ein Abwehrspieler sein oder ein Youngster wie

"Wichtig ist mir, dass eine Entwicklung zu sehen ist. Und die sehe ich!"