Der FC Bayern München hat mit Werder Bremen einige Probleme. Die "Grün-Weißen" schalten blitzschnell von Abwehr auf Angriff um - Marko Arnautovic (l.) ist für Jerome Boateng kaum zu halten
Der FC Bayern München hat mit Werder Bremen einige Probleme. Die "Grün-Weißen" schalten blitzschnell von Abwehr auf Angriff um - Marko Arnautovic (l.) ist für Jerome Boateng kaum zu halten

Werder bezwingt die Bayern

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Hamburg - Kein Gipfeltreffen in Hamburg: Der Bayern München hat beim Liga-total!-Cup das erhoffte Finale gegen "Double"-Sieger Borussia Dortmund verpasst. Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes verlor das Elfmeterschießen gegen Werder Bremen mit 2:4, nachdem man sich nach zweimal 30 Minuten 2:2 (1:1) getrennt hatte. Damit kommt es drei Wochen vor dem Bundesliga-Auftakt nicht zu dem erwarteten ersten Kräftemessen der Erzrivalen.

Heynckes rätselt

Der BVB hatte seine Aufgabe im ersten Spiel am Samstag gegen die Gastgeber vom Hamburger SV mit einem 1:0 (0:0)-Sieg gelöst und trifft nun als Titelverteidiger am Sonntag auf die "Grün-Weißen". Der Rekordmeister und der HSV stehen sich zuvor im Spiel um Platz drei gegenüber.

Dabei müssen die Münchner möglicherweise auf Nationalspieler Mario Gomez verzichten. Der Torjäger erlitt eine Verletzung am Sprunggelenk und musste in der 42. Minute für Mario Mandzukic ausgewechselt werden.

Die Bayern-Stars Franck Ribery und Bastian Schweinsteiger verschossen ihre Elfmeter und leiteten die Niederlage gegen Bremen ein. Ausgerechnet Angreifer Nils Petersen, den Werder für ein Jahr aus München ausgeliehen hat, brachte seinen neuen Club in Führung (12.). Bayerns Neuzugang Xherdan Shaqiri konnte nach einer schnellen Kombination ausgleichen (27.), Arjen Robben hatte mit viel Übersicht vorgelegt. Für Werders 2:1 sorgte Niclas Füllkrug, Neuer sah dabei nicht gut aus (43.), bevor Toni Kross (59. ) zum 2:2 traf.



"Es hat mich nicht verwundert, dass sich die Mannschaft hier und da schwer getan hat. Wir hatten nach der China-Reise keinen freien Tag. Da hat die letzte Spritzigkeit gefehlt. Unsere Spieler hatten schwere Beine", sagte Bayern-Coach Jupp Heynckes.

Shaqiri wusste nicht nur wegen seines Treffers zu überzeugen. Der Schweizer Nationalspieler war auf der linken Seite schnell unterwegs und forderte wie bei seinem Treffer immer wieder die Anspiele seiner Mitspieler.

Werder gefiel vor allem durch schnelles und schnörkelloses Umschaltspiel. Immer wieder startete Marko Arnautovic in die Spitze und bereitete den Münchnern Probleme. Die defensive Grundordnung mit Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic in der neuformierten Mittelfeldzentrale funktionierte schon gut.

Werder Bremen: Mielitz - Gebre Selassie, Sokratis, Prödl, Schmitz - Hunt, Fritz, Junuzovic - Arnautovic (50. Ekici), Elia (50. De Bruyne) - Petersen (31. Füllkrug)

FC Bayern München: Neuer - Lahm, Boateng, Badstuber, Gustavo - Can (31. Schweinsteiger), Kroos - Robben, Müller, Shaqiri (31. Ribéry) - Gomez (42. Mandzukic)

Tore: 1:0 Petersen (12.), 1:1 Shaqiri (27.), 2:1 Füllkrug (43.), 2:2 Kroos (60.)