Nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel haben Mame Diouf (o.) und Hannover 96 noch eine Rechnung mit Martin Stranzl und der Borussia offen
Nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel haben Mame Diouf (o.) und Hannover 96 noch eine Rechnung mit Martin Stranzl und der Borussia offen

Hannover mit Rückenwind gegen Gladbach

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München - In Hannover herrscht Euphorie. Nach der sehr durchwachsenen Hinrunde, die in Mirko Slomkas Rauswurf gipfelte, begann die Rückrunde für den Hannoverschen Sportverein von 1896 mit dem 3:1-Derbysieg in Wolfsburg äußerst positiv. Um das Stimmungshoch an der Leine zu halten, soll dem ersten Auswärtssieg der Saison gegen Mönchengladbach nun ein weiterer Dreier folgen (ab 18 Uhr im Live-Ticker).

Debüt für Rajtoral?

Man wolle den "Rückenwind aus dem Spiel gegen Wolfsburg nutzen", sagte Tayfun Korkut vor der Begegnung des Tabellenzehnten gegen den -vierten und die eigene Heimstärke ausspielen, die den Roten bislang 18 von möglichen 27 Punkten im eigenen Stadion einbrachte.

Zeitgleich warnte der Trainer aber davor, die Borussia zu unterschätzen. "Gladbach ist nicht irgendein Gegner. Sie spielen sehr flexibel und sind dabei nicht einfach zu greifen", so der 39-Jährige über den VfL, der fünf der vergangenen sechs Duelle mit den Roten gewann. Aber, so Korkut, "die Mannschaft und ich werden versuchen, unser Bestes zu geben".

Dabei könnten die 96er, die verletzungsbedingt auf Didier Ya Konan, Artur Sobiech und Christian Pander verzichten müssen, bereits Unterstützung vom jüngsten Neuzugang Frantisek Rajtoral bekommen. Da Hiroki Sakai gelbgesperrt und Steven Cherundolo angeschlagen ist, könnte der Rechtsverteidiger gegen die Fohlen direkt von Beginn an spielen.

"Meiner Meinung nach braucht er keine lange Eingewöhnungszeit", sagt Sportdirektor Dirk Dufner über den Tschechen, der mit Viktoria Pilsen bereits in der Champions League und der Europa League gespielt hat. "Er kann sofort spielen."

Jantschke kehrt zurück

Wieder spielen kann auch Tony Jantschke, allerdings für den Gegner. Der Gladbacher Verteidiger hat seine Gesichtsverletzung aus der Vorbereitung auskuriert und "wird spielen", wie Lucien Favre im Vorfeld der Partie zu Protokoll gab. Ob Jantschke auf seine angestammte Position als Rechtsverteidiger zurückkehren oder wieder zentral neben Martin Stranzl spielen wird, ließ der Trainer offen.

Keinen Hehl machte Favre aus seinem Respekt für die Niedersachsen: "Hannover hat am vergangenen Wochenende gezeigt, dass sie eine sehr gute Mannschaft sind", sagte der Schweizer, "Wolfsburg hatte zwar viel Ballbesitz, Hannover war aber schwer zu spielen, hat kaum etwas zugelassen und drei sehr schöne Tore erzielt."

Favre fordert "alles" ein

Die Rückkehr Jantschkes dürfte aber die einzige Änderung sein, die Favre im Vergleich zum Bayern-Spiel (0:2) an seiner Startelf vornimmt. "Wenn man gegen die Bayern spielt, weiß man, dass man immer verlieren kann", blickt der 56-Jährige auf den vergangenen Spieltag zurück.

Gegen 96 sieht er seine Mannschaft in der Pflicht. "Wir müssen unbedingt alles abrufen. Auch und gerade in Hannover. Sie haben erst ein Heimspiel verloren. Und ich glaube, dass es genauso schwierig ist, in Hannover zu gewinnen, wie gegen die Bayern."

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