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Jakub Blaszczykowski gehört zu den diesjährigen Toptransfers der Wölfe - © © imago / David Rodriguez
Jakub Blaszczykowski gehört zu den diesjährigen Toptransfers der Wölfe - © © imago / David Rodriguez

Vorschau auf die neue Saison: VfL Wolfsburg im Check

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Köln - Am 26. August rollt wieder der Ball in der Bundesliga. Bis dahin nimmt bundesliga.de alle Clubs genau unter die Lupe. Heute ist der VfL Wolfsburg an der Reihe.

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Saisonziel

Mittelmaß und graue Maus – genau das ist es, was der VfL Wolfsburg um jeden Preis verhindern wollte. Doch nach der grandiosen Saison 2014/15 schaffte es der VfL in der abgelaufenen Saison nur in der Champions League zu glänzen (Viertelfinal-Aus gegen Real Madrid). Mit Platz acht und ohne internationales Geschäft wurde die Saison beendet. In der neuen Serie wollen die Wolfsburger wieder zurück auf die internationale Bühne. Wenn es gut läuft, könnte sogar die Champions-League-Qualifikation (Platz drei oder vier) dabei herausspringen.

Dazu muss aber vieles passen. Nach dem Abgang von Abwehrchef Naldo und Weltmeister Andre Schürrle gab es wieder einen kleinen Umbruch im Kader. Bis zum Ende der Transferperiode wird sich mit Sicherheit noch etwas tun beim VfL. Dennoch sollte es mit diesem Kader gelingen, eine bessere Saison als die vergangene zu spielen.

Trainer

In der vergangenen Saison wurde Dieter Hecking vom Fachmagazin „Kicker“ zum Trainer des Jahres gekürt. Nach einer tollen Saison, die mit der Vizemeisterschaft und dem Pokalsieg in Berlin gegen Dortmund endete. Doch die abgelaufene Serie verlief enttäuschend für den VfL und auch für Trainer Hecking. Der 51-Jährige schaffte es nicht, den Abgang von Superstar Kevin de Bruyne zu kompensieren. Vor allem bei den Auswärtsspielen präsentierte sich die Hecking-Truppe besonders schwach.

Taktik

Die Niedersachsen werden auch in der kommenden Saison zumeist auf das bewährte 4-2-3-1-System setzen. Vieles wird aber davon abhängen, was noch bis zum Ende der Transferperiode beim VfL passiert. Im Tor wird es einen Zweikampf zwischen Kapitän Diego Benaglio und Koen Casteels geben. In der Abwehr soll Jeffrey Bruma Publikumsliebling Naldo ersetzen. Im Mittelfeld ist Julian Draxler zusammen mit Maximilian Arnold der entscheidende Mann. Im Sturm gibt es noch viele Fragezeichen: Neu im Kader ist der junge Spanier Borja Mayoral.

Video: So lief der Media Day beim VfL

Neuzugänge / Kader

Der Abgang von Wolfsburg Gallionsfigur Naldo trifft den VfL schwer. Für Ersatz ist jedoch gesorgt. Jeffrey Bruma (PSV Eindhoven) soll in die Fußstapfen des Deutsch-Brasilianers treten und hat das Potenzial dazu. Für die rechte Außenbahn verpflichtete der VfL den erfahrenen Jakub Blaszczykowski. Im defensiven Mittelfeld wird Yannick Gerhardt (1. FC Köln) den Konkurrenzkampf anheizen. Schon frühzeitig gab in der Winterpause Daniel Didavi seine Zusage für die Wölfe. Durch den Abgang von Andre Schürrle hat der 26-Jährige gute Chance auf einen Stammplatz. Die beiden Youngster Borja Mayoral (Real Madrid), Josip Brekalo (D. Zagreb) sind hochtalentiert, werden aber keine direkten Verstärkungen sein.

Schlüsselspieler

Nicht zu verkaufen! Mehr gab es von Sportchef Klaus Allofs nicht so sagen, wenn es um Julian Draxler ging. Bei der Europameisterschaft machte der Ex-Schalker auf sich aufmerksam und wurde für ausländische Topclubs interessant. Doch der VfL baut auf Draxler und möchte um ihn langfristig ein großes Team aufbauen. Nach dem Wechsel von Andre Schürrle ist es an Draxler jetzt seine Führungsqualitäten zu zeigen. In der Wolfsburger Offensivabteilung ist er unverzichtbar. Draxler wird in der kommenden Saison noch mehr Verantwortung übernehmen müssen.

Top-Fakten

    Wolfsburg blieb letzte Saison die ersten fünf Partien ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis) und hofft auf einen erneuten guten Start.

    Jeffrey Bruma kehrt nach gut drei Jahren Bundesliga-Abstinenz zurück und soll Naldo als Abwehrchef ersetzen – für den HSV spielte er von 2011 bis 2013 40 Mal in der Bundesliga (drei Tore).

    Wolfsburg hatte die meisten unterschiedlichen Torschützen in seinen Reihen (16), mit Daniel Didavi kam nun noch ein Spieler hinzu, der seine Torgefahr schon bewiesen hat (27 Tore in 83 Bundesliga-Spielen).

Formcheck

Der VfL Wolfsburg konnte in den bislang vier Testspielen gegen internationale Konkurrenz noch keinen Sieg erzielen. Gegen den FC Basel gab es ein 3:3, in Glasgow gegen Celtic setzte es eine 1:2-Niederlage. Im Trainingslager in Bad Ragaz verloren die Wölfe gegen die beiden Lissaboner Vereine Benfica (0:2) und Sporting (1:2). Überschattet wurde die Niederlage gegen Sporting von der schweren Verletzung von Joshua Guilavogui (Bruch des Halswirbels). Im zweiten Trainingslager in Bad Waltersdorf sind dann auch die Nationalspieler dabei.

Alexander Barklage

Alle Saisonvorschauen im Überblick:

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