Die deutsche Nationalmannschaft vergibt gegen England eine 2:0-Führung und verliert das Freundschaftsspiel in Berlin - © © gettyimages / Hewitt
Die deutsche Nationalmannschaft vergibt gegen England eine 2:0-Führung und verliert das Freundschaftsspiel in Berlin - © © gettyimages / Hewitt

Deutschland gegen Italien: "Ein besonderes Spiel"

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Köln - Nach der Niederlage gegen England in Berlin am Samstagabend, wartet mit Italien nun das nächste Topteam auf die deutsche Nationalmannschaft. Das Duell zwischen dem aktuellen Weltmeister und dem Weltmeister von 2006 ist seit jeher mit Emotionen aufgeladen. Nach drei Niederlagen in den vergangenen vier Länderspielen wäre außerdem ein Sieg für Deutschland im letzten ernstzunehmenden EM-Test nicht schlecht.

WM 1970, Halbfinale: Italien gewinnt gegen Deutschland. WM 1982, Finale: Italien besiegt die deutsche Nationalmannschaft und holt den Titel. WM 2006, Halbfinale: Erneut gewinnt Italien - und wird schließlich Weltmeister. EM 2012, Halbfinale: Italien schießt Deutschland aus der Europameisterschaft. Die Bilanz gegen die Azzurri liest sich für Deutschland sehr frustrierend.

WM 2014: Italien scheidet nach der Gruppenphase aus, Deutschland wird Weltmeister.

"Das Ergebnis ist uns wichtig"

"Italien ist definitiv ein besonderes Spiel. Deutschland gegen Italien waren schon immer besondere Spiele", bestätigt auch Sami Khedira, der sein Team in München als Kapitän aufs Feld führen wird. Seit der Niederlage für Deutschland in der WM 2006 gab es nur eine einzige Partie zwischen Italien und Deutschland. Das Freundschaftsspiel am 15.11.2013 endete mit einem 1:1. Der letzte Sieg des DFB-Teams datiert damit aus einem Freundschaftsspiel am 21.06.1995.

Dass der amtierende Weltmeister deshalb nach der Niederlage gegen England am vergangenen Samstag nun mit einem Sieg in die Pause gehen möchte, ist wohl verständlich. "Das Ergebnis ist uns wichtig. Wir wollen mit einem guten Ergebnis in die Pause bis zur Vorbereitung gehen", sagt Assistenztrainer Thomas Schneider vor dem anstehenden Spiel.

Ohne Manuel Neuer in München

In Löws Personalpuzzle ist zunächst nur Mario Götze gesetzt. Der Bundestrainer hat dem WM-Helden eine Startelf-Garantie gegeben. "Seine Position ist relativ klar formuliert", sagte Schneider. Der Hinweis, dass es "vielleicht nicht schlecht" wäre, den gegen England guten Mario Gomez als Joker zu sehen, lässt darauf schließen, dass Götze dessen Rolle als Sturmspitze bekommt.

Schneider ließ ebenfalls durchblicken, dass zumindest Thomas Müller eine Pause bekommen wird. Sollte Löw auch den dauerbeanspruchten Mesut Özil rausnehmen, könnten Julian Draxler und Karim Bellarabi zum Zug kommen.

Im defensiven Mittelfeld könnte Christoph Kramer eine Bewährungschance erhalten. Dahinter dürfte Shkodran Mustafi mit England-Debütant Jonathan Tah verteidigen, die Außenpositionen bekleiden wohl Antonio Rüdiger rechts und Jonas Hector links. Im Tor muss Löw auf Stammtorhüter Manuel Neuer verzichten, der mit einer Magenverstimmung aus dem Teamquartier abgereist ist. Für ihn könnten Marc-André ter Stegen, Kevin Trapp oder Bernd Leno starten.

So könnten sie spielen:

Deutschland: Ter Stegen- Rüdiger, Mustafi, Tah, Hector - Khedira, Kramer - Schürrle, Draxler, Bellarabi - Götze

Italien: Buffon - Darmian, Bonucci, Acerbi - Florenzi, Montolivo, Motta, Antonelli - Bernardeschi, Zaza, Insigne

Mit Material vom SID

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