Nach dem 0:1 gegen Galatasaray zuletzt steht Marko Pantelic (r.) mit der Hertha nach drei Partien auf Platz 4 der UEFA-Pokal-Gruppe B
Nach dem 0:1 gegen Galatasaray zuletzt steht Marko Pantelic (r.) mit der Hertha nach drei Partien auf Platz 4 der UEFA-Pokal-Gruppe B

Volle Konzentration für "Mission Impossible"

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Die Spieler sind heiß auf die "Hölle von Piräus": Zum entscheidenden UEFA-Pokal-Spiel beim griechischen Meister Olympiakos Piräus (ab 20:30 Uhr im Live-Ticker) legt Hertha BSC die volle Konzentration auf das Endspiel um den Einzug in die K.o.-Runde gelegt.

"Die Zwischenrunde wäre für uns ein großer Sprung. Wir wissen, wie wichtig dieses Spiel ist", sagte Trainer Lucien Favre. Nur ein Sieg bringt die Berliner eine Runde weiter und würde die überraschend starke Hinrunde mit dem in der Bundesliga eroberten Champions-League-Platz drei krönen. Favre: "Wir müssen auf Sieg spielen. Aber das heißt nicht, dass wir sofort nach vorne stürmen."

"Müssen den Kampf annehmen"

Das Unterfangen könnte auch den Untertitel "Mission Impossible" tragen. Seit anderthalb Jahren ist Olympiakos dank seiner fanatischen Anhänger im heimischen Karaiskakis-Stadion ungeschlagen.

"Die Fans peitschen ihre Mannschaft nach vorne. Wer da spazieren geht, wird ausgepfiffen", sagte Stürmer Marko Pantelic, der dort als Profi bei Iraklis Saloniki seine Erfahrungen gemacht hat: "Wir müssen den Kampf annehmen. Die müssen Angst vor uns haben."

Zur moralischen Unterstützung flogen auch die angeschlagenen und verletzten Spieler mit. Zu den vielen Ausfällen gesellen sich Mittelfeldspieler Gojko Kacar (Schienbeinprellung) und wohl auch Andrey Voronin (Fieber). Die lange Verletztenliste und die zuletzt hohe Belastung dürften jedoch "keine Ausreden" sein, forderte Nationalverteidiger Arne Friedrich: "Wir sind noch fit."

Piräus angriffslustig

Gegen Piräus muss Hertha auch auf dem Platz alle Kräfte bündeln. "Erst schlagen wir Berlin, dann feiern wir Weihnachten", sagte Olympiakos-Torhüter Antonios Nikopolidis selbstbewusst.

Die Hoffnungen des griechischen Double-Siegers liegen vor allem auf dem Brasilianer Diogo, der vor der Saison für neun Millionen gekommen war.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Piräus: Nikopolidis - Torosidis, Zewlakow, Antzas Papadopoulos, Domi - Dudu, Patsatzoglou - Galetti, Belluschi, Djordjevic - Diogo

Berlin: Drobny - von Bergen, Friedrich, Simunic (Kaka), Stein - Dardai, Lustenberger - Nicu, Cicero - Raffael, Pantelic

Schiedsrichter: Martin Hansson (Schweden)