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Gut gespielt und doch verloren: Gegen Wolfsburg verabschiedete sich der VfB mit einer Niederlage in die Winterpause
Gut gespielt und doch verloren: Gegen Wolfsburg verabschiedete sich der VfB mit einer Niederlage in die Winterpause

Viel investiert, wieder kein Erfolg für den VfB

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Wolfsburg - Schluss, aus und vorbei - für den VfB Stuttgart ist das Fußballjahr 2013 bereits beendet. Die Schwaben gehen nach dem 1:3 in Wolfsburg eine Woche früher als die anderen Bundesligisten in die Winterpause, da der letzte Gegner des VfB, der FC Bayern, in Marokko um den Titel bei der Club-WM spielt.

Für guten Auftritt nicht belohnt

Der letzte Auftritt in diesem Jahr bleibt den Schwaben in keiner guten Erinnerung: "Dieses Spiel ist ein Sinnbild für das abgelaufene Jahr", befand Stuttgarts Sportvorstand Fredi Bobic.

Eigentlich hatte er einen guten Auswärtsauftritt des VfB gesehen, doch wieder einmal stimmte das Ergebnis am Ende nicht. "Wir hatten so viele Möglichkeiten, aber du musst halt dann die Tore machen, wenn du ein Spitzenteam schlagen willst. Die Wolfsburger haben uns ja nicht aus dem Stadion geschossen, für so eine Mannschaft war das ganz schön dünn.“

Die Stuttgarter haderten vor allem mit den unglücklichen Gegentoren. Die ersten beiden Treffer kassierte der VfB nach Standardsituationen. "Die Wolfsburger haben zunächst ja auch  nicht den totalen Druck ausgeübt. Besonders in den letzten 15 Minuten haben wir zu viel liegen lassen. Wir haben die Tore immer zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt bekommen. Die beiden Gegentore nach ruhenden Bällen waren sehr ärgerlich“, haderte Bobic.

Youngster Timo Werner im Fokus

Der erst 17-jährige Timo Werner hätte dem Spiel in der ersten Halbzeit eine entscheidende Wende geben können. Nach einem Bilderbuch-Konter der Schwaben hatte der Youngster die große Chance zur Führung. Sein Schuss überwand dann auch VfL-Keeper Diego Benaglio, doch Innenverteidiger Robin Knoche rettete nach Ansicht des Schiedsrichtergespanns noch vor der Linie. Pech für den VfB. 

"Es ist sehr schade, dass wir für unsere Leistung nicht belohnt worden sind. Wir hatten klare Torchancen. Ob der Ball von Timo in der ersten Halbzeit hinter der Linie war, ist schwer zu sagen. Dafür können wir uns jetzt aber auch nichts mehr kaufen", erklärte Mittelfeldmotor Moritz Leitner enttäuscht. 

In der starken zweiten Halbzeit war es wiederum Werner, der für die wichtigen Momente des VfB verantwortlich war. Zunächst traf er zum 1:2-Anschlusstreffer. Es war das erste Stuttgarter Weitschusstor seit April 2012. Danach hatte der Angreifer noch das 2:2 auf dem Fuß. Bobic machte seinem Sturmjuwel wegen der ausgelassenen Torchance aber keine Vorwürfe: "In der Situation entscheidest du als Stürmer instinktiv und Timo hat eine Entscheidung getroffen, Benaglio hat dann auch noch sehr gut gehalten. Danach hatten wir noch gute Chancen, sind immer wieder über außen durchgekommen. Die Mannschaft hat sich für den Aufwand nicht belohnt.“

Nach der Winterpause stärker zurückkommen

Jetzt haben die Schwaben zunächst einmal Winterpause, starten dann Ende Januar mit zwei Heimspielen in Folge in die Rückrunde. Zunächst gastieren die Mainzer in Stuttgart, ehe die verlegte Partie gegen Bayern München unter der Woche (29. Januar) auf den VfB wartet. 

"Wir müssen die Tage, die wir jetzt früher frei haben, nutzen und dann eine super Vorbereitung machen und eine gute Rückrunde spielen. An diese Leidenschaft, die wir in der zweiten Halbzeit an den Tag gelegt haben, müssen wir anknüpfen", fordert Leitner.

Bobic: "Zu wenig Punkte"

Der VfB beendet die Hinrunde mit fünf Siegen, vier Unentschieden und sieben Niederlagen - macht 19 Punkte und Platz zehn. "Wir haben zu wenig Punkte geholt, ganz klar. Wir müssen effektiver werden. Ab Januar müssen wir hart an uns arbeiten", stellt Bobic klar. Die VW-Arena bleibt für die Stuttgarter aber anscheinend eine uneinnehmbare Festung. Der VfB verlor bei den Wölfen das siebte Mal in Folge.

Aus Wolfsburg berichtet Alexander Barklage