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Wer setzt sich am Sonntag durch? Gladbachs Mike Hanke (l.) oder die Leverkusener mit Stefan Reinartz (M.) und Daniel Schwaab
Wer setzt sich am Sonntag durch? Gladbachs Mike Hanke (l.) oder die Leverkusener mit Stefan Reinartz (M.) und Daniel Schwaab

Verlieren verboten

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München - Vor dem 61. rheinischen Derby der Bundesliga-Geschichte zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach herrschen in beiden Lagern vergleichbare Probleme (Sonntag, ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio). Nicht nur in der Bundesliga hinken beide Clubs den Erwartungen hinterher, auch in der Europa League konnten sie bei ihren Nullnummern nicht richtig überzeugen. Nun treffen sie in der BayArena aufeinander. Eine Niederlage darf sich keiner leisten.

Gladbach ohne Abschluss-Glück

Erst hatten sie kein Glück. Und dann kam auch noch Pech dazu. Von der Richtigkeit dieser alten Fußballerweisheit konnten sich unter der Woche die Profis von Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach bei ihren Auftritten in der Europa League gleichermaßen überzeugen. Ordentlich gespielt, dicke Torchancen gehabt und am Ende doch ohne Dreier geblieben. Irgendwie steckt der Wurm drin in dieser noch jungen Spielzeit.



Besonders die Mönchengladbacher haben seit Wochen wenig Fortune im Torabschluss. In Düsseldorf und gegen Nürnberg vergab Luuk de Jong größte Möglichkeiten, auch international standen in Limassol Pfosten und Latte einem Treffer der "Fohlen" im Weg. Die Maßnahme von Trainer Lucien Favre, auf Stammspieler wie de Jong, Juan Arango und Filip Daems zu verzichten, zahlte sich nicht aus.

Besonders den treffsicheren Daems, der bisher jeden Elfmeter verwandelte, hätte die Borussia auf Zypern gut gebrauchen können, scheiterte Ersatzschütze Oscar Wendt bei seinem Versuch doch an der Unterkante der Latte. "Das Unentschieden ist zu wenig für uns", ärgerte sich Mike Hanke, der selbst in der Anfangsphase bei einem Pfostenschuss Pech hatte.

Leverkusen und die Borussia international im Gleichtakt



So holten die Gladbacher auswärts ein torloses Remis und stehen somit etwas besser da als die "Werkself", die im eigenen Stadion trotz drückender Überlegenheit und eines Lattenknallers von Andre Schürrle kurz vor Schluss gegen Metalist Kharkiv ebenfalls nur 0:0 spielte. Auch in der Bundesliga sind die Borussen etwas besser, rangieren auf Platz 9 drei Plätze vor der Konkurrenz vom Rhein.

Im direkten Vergleich liegt Bayer mit 22:15-Siegen vorne. Allerdings konnte Leverkusen nur eins der letzten fünf Bundesliga-Spiele gegen die "Elf vom Niederrhein" gewinnen, die beiden letzten Heimspiele gegen die Borussia gingen sogar verloren.

"Natürlich wollen wir gegen Gladbach gewinnen", fordert Bayer-Sportchef Rudi Völler vor dem Derby. "Wir spielen zuhause. Wir haben gezeigt, dass wir bis kurz vor dem Tor ordentlich spielen. Es fehlt so ein bisschen der Killerinstinkt. Das müssen wir am Sonntag verbessern."

"Es wird ein Spiel auf Augenhöhe"



Nach zwei Niederlagen in den ersten drei Bundesliga-Spielen kann sich die Elf des Trainergespanns Hyypiä/Lewandowski keine weitere Pleite leisten. "Es wird ein Spiel auf Augenhöhe", glaubt Bayers Außenverteidiger Gonzalo Castro. "Beide Teams haben zuletzt verloren. Und wir haben nach den letzten beiden Heimniederlagen gegen die Borussia wieder etwas gutzumachen."

Simon Rolfes weiß auch, wie das Team wieder in die Erfolgsspur zurückfinden kann. "Wir müssen uns in die Saison reinkämpfen und wieder so aggressiv verteidigen und defensiv gut stehen wie gegen Kharkiv. Ich bin fest überzeugt davon, dass wir dann auch vorne wieder Tore machen werden", glaubt der Bayer-Kapitän.

Sicher sein dürfte, dass es bei beiden Mannschaften wieder einige Änderungen in der Aufstellung geben wird. Die von Favre geschonten Borussen-Spieler de Jong, Arango und Daems dürften ebenso wieder in die Startelf zurückkehren wie auf Bayer-Seite der gegen Kharkiv 60 Minuten auf der Bank schmorende Andre Schürrle.

Tobias Gonscherowski



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