Die Stuttgarter gaben über 90 Minuten Vollgas - für einen Sieg hat es nicht gereicht - © © imago / Langerx/xEibner-Pressefoto
Die Stuttgarter gaben über 90 Minuten Vollgas - für einen Sieg hat es nicht gereicht - © © imago / Langerx/xEibner-Pressefoto

Um den verdienten Lohn gebracht

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Köln - Bitterer geht’s kaum: Der VfB Stuttgart verliert gegen Köln eine Partie, die er einfach gewinnen muss. Unzählige Chancen blieben ungenutzt, aber es gibt auch Positives: Der VfB begeistert, das System von Neu-Trainer Alexander Zorniger greift.

"Das Ergebnis ist ärgerlich"

Oftmals ist es nach einem Fußballspiel ja so, dass der Gegner die eigene Leistung am besten einschätzt. So auch nach der Partie zwischen den Stuttgartern und Köln. "Der VfB war offensiv sehr stark und hat uns sehr gut zugestellt. Das Stuttgarter Pressing ist bärenstark", analysierte der Kölner Bundesliga-Debütant Dominique Heintz im Gespräch mit bundesliga.de am Sonntagabend in den Katakomben der Stuttgarter Arena. Dem gibt es nicht viel hinzuzufügen. Über 90 Minuten gaben die Gastgeber Vollgas, setzten das von Neu-Trainer Alexander Zorniger geforderte Gegenpressing beinahe lehrbuchhaft um und erspielten sich Torchance um Torchance. Nur: Die ersehnte Führung gelang den Schwaben nicht, sie brachten sich selbst um den verdienten Lohn ihrer hochqualitativen Arbeit.

Deswegen sah man nach dem Abpfiff in der ausverkaufen und hochexplosiven Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena auch viele ratlose Stuttgarter Gesichter. Sie konnten es selbst nicht glauben, dass sie diese Saison-Auftaktpartie gegen allerdings sehr starke und konzentrierte Kölner tatsächlich mit 1:3 verloren hatten. 28:9 Torschüsse, 33:8 Flanken und ein Eckballverhältnis von 13:3 – das alles half am Ende nichts, der VfB hatte es wieder nicht geschafft, seit vielen, vielen Jahren mal wieder ein Heimspiel zum Auftakt zu gewinnen.

Köln bleibt der Angstgegner, und Trainer Zorniger verstand die Welt nicht mehr: "Das Ergebnis ist verdammt ärgerlich. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat viel von dem gezeigt, wie wir uns vorstellen, Fußball zu spielen", sagte der Mann, dessen Spielphilosophie auf dem Platz klar erkennbar war.

"Viel Positives zu sehen"

- © gettyimages / Dennis Grombkowski