Thomas Schaaf hat sich mit Werder Bremen erst am vorletzten Spieltag vor dem Abstieg gerettet - und musste dennoch gehen
Thomas Schaaf hat sich mit Werder Bremen erst am vorletzten Spieltag vor dem Abstieg gerettet - und musste dennoch gehen

Trennung der Saison: Thomas Schaaf

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Bremen - Die beeindruckende Ära endete mit einer Flucht aus der Tiefgarage. Nach 14 Jahren, 5.119 Tagen, 644 Spielen, zwei Meisterschaften und drei Pokalsiegen fuhr Thomas Schaaf wortlos vom Trainingsgelände Werder Bremens Richtung Österreich zur Erholung. Seine Spieler schauten ihm nach der Trennung mit Tränen in den Augen hinterher.

Denn der knurrige 52-Jährige war viel mehr als nur Trainer. Schaaf hat aus den "Grün-Weißen" ein Ereignis gemacht, er ließ ebenso spektakulären wie erfolgreichen Fußball spielen, der ehemalige Profi - seit über 40 Jahren Vereinsmitglied - stieg zur Kultfigur auf. Schaaf war Werder und Werder war Schaaf. Der Mann mit dem Schnauzer gehörte zu Bremen wie Weser und Roland.

Doch nach 14 Jahren war die Legende am Ende. Schaaf hat es zuletzt nicht mehr geschafft, seine Spieler und den Stil der Mannschaft weiterzuentwickeln. Drei Jahre in Folge verpasste der einstige Stammgast in der Champions League einen internationalen Wettbewerb. "Es war eine harte Entscheidung, aber es ist das Beste für Werder", rief ihm Sportdirektor Thomas Eichin hinterher. Der neue starke Mann an der Weser muss nun den Umbruch einleiten.

Trainer | Spieler | Torjäger | Aufsteiger | Leader | Transfers | Pechvogel | Tragische Figur | Typ | Aufholjagd | Umsteiger | Trennung | Coup