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Enges Duell: In der Bundesliga trafen sich Hannover und Dortmund Anfang Oktober und es gab ein 1:1
Enges Duell: In der Bundesliga trafen sich Hannover und Dortmund Anfang Oktober und es gab ein 1:1

Titelverteidiger gegen den "96-Pokal-Fluch"

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München - Am Mittwochabend sind gleich vier DFB-Pokalsieger im Einsatz. Kurz vor der Winterpause geht es um den Einzug ins Viertelfinale. Titelverteidiger Dortmund bekommt es zuhause mit Hannover 96 zu tun und die Stuttgarter empfangen den 1. FC Köln (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Kölner wollen mutig ihre Chance suchen

Die Borussen müssen nun im 47. Pflichtspiel des Jahres auf dem Weg zur Titelverteidigung Hannover 96 aus dem Weg räumen. "Ich habe richtig Bock auf dieses Spiel", äußerte Coach Jürgen Klopp, der sich als Pokal-Fan outete: "Egal, ob August, Dezember oder März: Der Pokal ist so ein reizvoller Wettbewerb. Wir wollen alles raushauen, und das wird man uns auch ansehen."

Borussia Dortmund - Hannover 96

Kraftprobleme fürchtet der Meistertrainer keine: "Wir haben noch genügend Körner! Und was soll Hannover sagen? Die haben sogar noch ein paar Spiele mehr bestritten als wir." Gerade rechtzeitig zum Jahresausklang kehrt zumindest ein Leistungsträger des BVB nach Verletzung zurück: Während Marcel Schmelzer noch nicht wieder fit ist, steht Sebastian Kehl bereit. Der Kapitän soll mithelfen, dass die Borussia dem "Pokal-Fluch" gegen Hannover ein Ende setzt. Bislang trafen die Dortmunder im DFB-Pokal vier Mal auf 96 - immer siegten die Niedersachsen. Bereits in der Hinrunde der Bundesliga gab es ein packendes Spiel, dass mit 1:1 endete. Im bisherigen Pokal-Wettbewerb hatte die Klopp-Elf keinerlei Probleme. In der Auftaktrunde siegten der Doublegewinner der vergangenen Spielzeit locker mit 3:0 beim FC Oberneuland, in Runde zwei gab es ein standesgemäßes 4:1 beim Zweitligisten VfR Aalen.

"Noch einmal alles geben!" - so lautet das Hannoveraner Pokalmotto vor dem Duell im Signal Iduna Park. Die 96er qualifizierten sich über Nöttingen (6:1) und Dynamo Dresden (5:4 nach Elfmeterschießen) für das Achtelfinale. Nun soll im 53. Pflichtspiel des Kalenderjahres der Titelverteidiger eliminiert werden und die eigene Hoffnung auf den zweiten DFB-Pokalsieg nach 1992 am Leben gehalten werden.

"Ich glaube also schon, dass wir für dieses Spiel nochmals Kräfte freisetzen und mobilisieren können", betonte Hannover-Coach Mirko Slomka den besonderen Reiz des letzten Pflichtspiels des Jahres. In Dortmund muss der 45-Jährige möglicherweise ohne Jan Schlaudraff und Mame Diouf auskommen, deren Einsätze nach Blessuren noch fraglich sind. "Die Chance, etwas zu bewegen, ist immer da, vielleicht auch mal in Führung zu gehen. An den Spielen gegen Düsseldorf und Wolfsburg erkennt man, dass immer eine Chance besteht. Wir müssen sie nutzen, wenn wir sie bekommen und daran können wir massiv arbeiten", macht Slomka deutlich, dass auch in Dortmund wieder alles passieren kann.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Gündogan, Kehl - Blaszczykowski, Götze, Reus - Lewandowski

Hannover: Zieler - Cherundolo, Eggimann, C. Schulz, Rausch - Schmiedebach, da Silva Pinto - Ya Konan, Huszti - Abdellaoue, Diouf


VfB Stuttgart - 1. FC Köln

Die Schwaben mussten am vergangenen Wochenende zum Jahresabschluss in der Bundesliga nach eigener Führung noch eine 1:3-Niederlage in Mainz hinnehmen, liegen mit 25 Punkten aber nur einen Zähler hinter den Europa-League-Plätzen. "Mit einem Sieg gegen Köln wären wir in allen drei Wettbewerben gut bei der Musik, was für unsere Möglichkeiten ein wahnsinnig guter Abschluss wäre", sagte VfB-Coach Bruno Labbadia auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Domstädter.

Für den Übungsleiter des dreifachen Pokalsiegers (zuletzt 1997 mit dem heutigen Bundestrainer Joachim Löw auf der Trainerbank) ist es auch ein Wiedersehen mit seiner eigenen Vergangenheit. Von Sommer 1994 bis Anfang 1996 spielte der frühere Angreifer 40 Mal für die "Geißböcke in der Bundesliga (15 Tore). Doch dabei will der 46-Jährige keine Nostalgie aufkommen lassen. "Auf den Pokal - da hab' ich echt Bock drauf", legt Labbadia klar den Fokus auf die sportliche Wichtigkeit der Begegnung. Am Mittwoch muss er auf Innenverteidiger Serdar Tasci verzichten, der Einsatz von Shinji Okazaki ist noch nicht gesichert. Dafür kehrt Außenverteidiger Gotoku Sakai zurück. In der Bundesliga fehlte der Japaner zuletzt wegen einer Sperre.



"Wenn wir uns verhalten zeigen, wird es brutal. Es geht nur ums Gewinnen und Verlieren. Aber verlieren ohne mutig gewesen zu sein, ist doppelt so schlimm", fordert Kölns Trainer Holger Stanislawski von seiner Elf in Stuttgart Einsatz, Leidenschaft, und Engagement im Höchstmaß. Mit Adil Chihi und Thomas Bröker fehlen dem Coach im Schwabenland jedoch zwei wichtige Akteure im Offensivbereich.

Respekt äußert Stanislawski hingegen für die Offensivreihe des Gegners: "Alle verfügen über eine brutale Qualität." Trotzdem rechnet sich der Zweitligist, vierfacher Pokalsieger (zuletzt 1983), durchaus Chancen gegen den VfB aus. "Mein Trainerkollege Bruno Labbadia weiß, dass wir nicht dorthin fahren werden, um die roten Mützen aufzusetzen und ein bisschen lustig zu sein. Wir wollen unsere Chance nach vorne suchen", kündigt Stanislawski eine hochmotivierte Kölner Mannschaft an.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

Stuttgart: Ulreich - Sakai, Tasci, Niedermeier, Boka - Kuzmanovic, Gentner - Harnik, Didavi, Traore - Ibisevic

Köln: Horn - Brecko, Maroh, McKenna, Hector - Matuschyk, Lehmann - Royer, Jajalo, Clemens - Ujah