Diese sechs Spieler stehen nur bei ganz wenigen Fantasy Managern im Kader. Ein Fehler, wie Scout Flo findet
Diese sechs Spieler stehen nur bei ganz wenigen Fantasy Managern im Kader. Ein Fehler, wie Scout Flo findet

Tipps vom Fantasy-Scout – Sechs übersehene Topspieler

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Köln – Kennt ihr das auch? Man hat sich gerade eine superschicke neue Jacke gekauft, aber auf einmal läuft jeder zweite damit herum? Nein? Gut, ich habe das Problem eigentlich auch nicht – vor allem, weil ich keine superschicken Jacken besitze - aber es ist einfach die perfekte Einleitung für meinen Artikel. Heute stelle ich Euch nämlich sechs Spieler vor, die in euren Fantasy-Kadern in etwa so häufig vorkommen, wie pinke Nerzmäntel in euren Kleiderschränken.

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Abwehr

Im Gegensatz zu echten Pelzmänteln kann ich euch den Kauf dieser Akteure, die bislang aus unterschiedlichen Gründen von euch übersehen wurden, aber wärmstens Empfehlen. Und das Beste: Genau wie mit einer schicken Jacke könnt ihr mit ihnen am Wochenende prima vor euren Freunden angeben.

Mittelfeld

Thilo Kehrer (1,7M, FC Schalke 04): Der 20-Jährige ist der einzige Akteur in meiner Liste, der immerhin in einem Prozent aller Fantasy-Kader vertreten ist. Bei allen anderen ist die Quote noch deutlich niedriger. Der Innenverteidiger vertrat gegen Bayer Leverkusen den gelbgesperrten Benedikt Höwedes und machte seine Sache sehr ordentlich. Aufgrund der zwei-Spiele-Sperre von Naldo sollte Kehrer bis zur Winterpause gesetzt sein und ist für den Preis ein echtes Schnäppchen.

Matthias Ostrzolek (8,55M, Hamburger SV): Eigentlich ist es komisch, das Matthias Ostrzolek bei Euch noch nicht beliebter ist, denn er war mit 36 Punkten der beste Fantasy-Akteur der vergangenen beiden Spieltage. Als Verteidiger im Fantasy Manager spielt Ostrzolek mittlerweile als Sechser und gewinnt Zweikämpfe ohne Ende. Als wichtige Figur eines erstarkten Hamburger SV eine sehr sinnvolle Ergänzung. Und wenn ihr ihn jetzt kauft, könnt ihr immer sagen, dass ihr Ostrzolek schon cool fandet, als er noch in ganz kleinen Hallen gespielt hat.

Sturm

Fin Bartels (10,95M, Werder Bremen): Wenn über die Werder-Offensive gesprochen wird, fallen meist die Namen Gnabry, Kruse und Pizarro. Fin Bartels wird da immer ein wenig vergessen, dabei ist der 29-Jährige derzeit vielleicht in der Form seines Lebens und stellte die prominenten Kollegen zuletzt des Öfteren in den Schatten. Das zeigt sich auch an seiner Fantasy-Bilanz: In den letzten drei Partien holte Bartels zusammen 33 Zähler. Auch, weil er enorm fleißig ist und viele Zweikämpfe gewinnt (36 in den vergangenen drei Begegnungen). Zudem ist er durch Tore oder Vorlagen immer für Scorerpunkte gut. Derzeit steht er nicht einmal bei einem halben Prozent aller Fantasy Manager im Kader. Das sollte sich ändern!

Danny Latza (6,9M, 1. FSV Mainz 05): Gleich in meinem ersten Fantasy-Artikel habe ich Euch Danny Latza als günstige Alternative fürs Mittelfeld empfohlen. Leider sorgte eine hartnäckige Verletzung dafür, dass Latza erst am 12. Spieltag sein Saisondebüt feiern konnte. Das Positive aus Fantasy-Sicht: Er ist dadurch noch einmal ein gutes Stück billiger geworden. Der defensive Abräumer ist bereits wieder unumstrittener Stammspieler und mit durchschnittlich 13,6 gewonnenen Zweikämpfen ein wahrer Punktegarant – auch, wenn er das bislang noch nicht zeigen konnte. Holt ihn euch ins Team und seid die ersten, die von Latzas Qualitäten profitieren.

Stefan Kießling (12,65M, Bayer Leverkusen): Eigentlich ist es komisch, dass ein über Jahre erfolgreicher Stürmer wie Kießling bei den Fantasy-Managern nicht höher im Kurs steht. Allerdings ist das Gedränge um drei Kaderplätze im Sturm auch am größten. Es gibt aber trotz der großen Konkurrenz einige Argumente, die für Kießling in eurem Kader sprechen: Durch sein goldenes Tor auf Schalke dürfte er sich seinen Startelfplatz bis zur Winterpause gesichert haben. Wenn er spielt, gewinnt er im Schnitt während 90 Minuten unfassbare 17 Zweikämpfe. Trifft er dann auch noch, fliegen die Fantasy-Punkte euch nur so um die Ohren.

Claudio Pizarro (12,5M, Werder Bremen): Wenn Kießling mit 32 Jahren ein erfahrener Stürmer ist, dann ist Claudio Pizarro mit 38 Jahren sehr erfahren. Der Peruaner versteht es aufgrund seiner Cleverness wie kaum ein anderer, sich in der Spitze zu behaupten. Man verbindet mit dem fantastischen Fußballer zwar eher technische Feinheiten als körperliche Robustheit, aber mit durchschnittlich 13,5 gewonnen Zweikämpfen bringt er auch Punkte, wenn er nicht trifft. Und Pizarros Vorteil gegenüber Kießling: Er ist absolut unumstritten und wird – solang er verletzungsfrei bleibt – immer spielen. Der erfolgreichste ausländische Torjäger aller Zeiten ist bislang noch ohne Saisontor. Ich denke, das wird sich bis zur Winterpause noch ändern. Profitiert ihr davon?

So, das war die Hipster-Edition des Fantasy Managers. Holt euch diese Akteure in den Kader und rümpft über eure Freunde die Nase, die überhaupt nicht mehr "underground" sind. Alternativ könnt ihr Euch natürlich auch eine schicke Jacke kaufen.

Bleibt fantastisch

Euer Scout Flo

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