Werder Bremens Geschäftsführer Thomas Eichin sondiert im Winter den Markt, hält aber nichts von Schnellschüssen: "Wir müssen aufpassen, dass wir unsere jungen Spieler, die nach vorne drängen, durch Winter-Transfers nicht blockieren"
Werder Bremens Geschäftsführer Thomas Eichin sondiert im Winter den Markt, hält aber nichts von Schnellschüssen: "Wir müssen aufpassen, dass wir unsere jungen Spieler, die nach vorne drängen, durch Winter-Transfers nicht blockieren"

Eichin: "Müssen intelligente Entscheidungen treffen"

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Bremen - Nach einigen Anfangserfolgen unter dem neuen Trainer Viktor Skripnik ist Werder Bremen in der Tabelle doch nicht richtig von unten weggekommen, hat aber durch den 2:1-Sieg gegen Dortmund die direkten Abstiegsplätze verlassen.

"Es ist für uns ein alternativloser Weg"

Im Interview mit bundesliga.de spricht Thomas Eichin, Geschäftsführer Sport, über die Arbeitsweise von Skripnik, über den Charakter der Mannschaft und über die Effektivität von Winter-Transfers.

bundesliga.de: Herr Eichin, mit dem Trainerwechsel von Robin Dutt zu Viktor Skripnik war die Hinrunde für Werder turbulent, wie Ihre bisherige Zeit in Bremen überhaupt anstrengend gewesen sein dürfte. Wie sehr schlaucht das?

Thomas Eichin: Ich bin kein Novize in diesem Job, mache das fast 20 Jahre und kenne solche Situationen. In diesem Business ist es in der heutigen Zeit nun mal Normalität, dass es hektisch werden kann. Selbstverständlich wünschen wir uns ruhigere Zeiten und Siege und Erfolge. Aber uns war immer klar, dass auf Werder wohl eher unruhige Zeiten zukommen würden. Darauf waren wir vorbereitet.

bundesliga.de: Aber hätten Sie sich die Aufgabe so schwierig vorgestellt?

Eichin: Ich habe die finanzielle Lage und die hohen Erwartungen, die aus der erfolgreichen Vergangenheit resultieren, schnell erkannt. Diese beiden Dinge sind aber schwer zusammenzubringen. Das ist normal in Bezug auf Traditionsvereine. Trotzdem hatte ich mir nach der vergangenen Saison, als wir eine positive Entwicklung durchlaufen haben, erhofft, dass wir in dieser Spielzeit den nächsten Schritt machen können. Das ist uns leider nicht gelungen. Jetzt müssen wir schauen, wie wir die Kurve bekommen.