Robert Lewandowski legt beim FC Bayern einen Start nach Maß hin und trifft gegen den VfL Wolfsburg sogar doppelt
Robert Lewandowski legt beim FC Bayern einen Start nach Maß hin und trifft gegen den VfL Wolfsburg sogar doppelt

Lewandowski-Show bei FCB-Sieg gegen Wolfsburg

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Hamburg - Rekordmeister Bayern München hat vier Wochen vor dem Saisonstart die Muskeln spielen lassen. Dank einer Gala-Vorstellung von Neuzugang Robert Lewandowski und seinem kongenialen Partner Franck Ribéry besiegten die Münchner den VfL Wolfsburg im Finale des Telekom Cups mit 3:0 (3:0). Auch ohne seine sechs deutschen Weltmeister präsentierte sich das Team von Trainer Pep Guardiola in beeindruckender Frühform.

Guardiola schwärmt von Lewandowski

Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer bremste nach der Partie allerdings jeden Überschwang. "Es besteht jetzt kein Grund, euphorisch zu sein, aber dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen. Den Schwung wollen wir mitnehmen", sagte der 46-Jährige.

Nach dem starken Auftritt der beiden Superstars am Vortag spielten Rückkehrer Ribéry und Doppel-Torschütze Lewandowski die Wolfsburger Hintermannschaft am Sonntag regelrecht schwindelig und sicherten dem FC Bayern damit die Titelverteidigung beim hochkarätig besetzten Vorbereitungsturnier. Lewandowski eröffnete den Torreigen nach mustergültiger Vorarbeit Ribérys bereits nach vier Minuten per Kopf. Sebastian Rode (15.) und erneut Lewandowski (20.) stellten den Sieg sicher.

"Wir haben uns von Anfang an gut verstanden", sagte der polnische Starspieler, der vor der Saison ablösefrei aus Dortmund zu den Bayern gewechselt war, über das Zusammenspiel mit Ribéry und prophezeite: "Wir können noch besser werden. Das ist noch nicht die Topform."

Trainer Guardiola freute sich diebisch über den starken Auftritt Lewandowskis. "Ein Top-Spieler. Er hat einfach alles. Gratulation an die Bayern, dass sie so einen Spieler geholt haben", sagte der Spanier. Lewandowski hatte seine ganze Klasse bereits im Halbfinale am Samstag (5:4 im Elfmeterschießen gegen Gladbach) bewiesen, als er mit einem traumhaften Lupfer die gesamte gegnerische Abwehr düpiert hatte.

Ribéry fühlt sich "sehr gut"

Auch Ribéry sprühte in Hamburg nur so vor Spiellaune. Nach verpasster Weltmeisterschaft und exakt 70 Tagen ohne Fußballspiel (Rückenverletzung) riss der 31-Jährige, der erst am Dienstag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war, das Bayern-Spiel gleich wieder an sich und wurde vom Hamburger Publikum mit stehenden Ovationen bedacht. Auch er hatte im Halbfinale am Samstag getroffen.

"Ich fühle mich sehr gut. Der Rhythmus kommt wieder nach dieser langen Verletzung. Ich bin heiß auf die Saison", sagte Ribéry, voller Freude über das Ende seiner zehnwöchigen Leidenszeit.