Ecke, Kopfball, Tor - Mit Szabolcs Huszti soll das bei Eintracht Frankfurt in der Rückrunde häufiger funktionieren - © © imago / Rust
Ecke, Kopfball, Tor - Mit Szabolcs Huszti soll das bei Eintracht Frankfurt in der Rückrunde häufiger funktionieren - © © imago / Rust

Huszti: Ein Standardkönig für Eintracht Frankfurt

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Köln – 81 Ecken hat Eintracht Frankfurt in der Hinrunde herausgeholt. Der Ertrag war äußerst dürftig: Am siebten Spieltag veredelte Alexander Meier eine Hereingabe von Marc Stendera zur 1:0-Führung gegen Hertha BSC. Es blieb der einzige Frankfurter Treffer nach einem Eckball. Das dürfte sich in der Rückrunde ändern, denn mit Szabolcs Huszti hat die Eintracht einen ausgewiesenen Standardspezialisten unter Vertrag genommen.

Der 32-Jährige mit dem begnadeten linken Fuß könnte zum Herr der ruhenden Bälle bei den Hessen avancieren, die neben dem Tor von Meier gegen Berlin nur drei weitere Male nach Standards erfolgreich waren. Nur Mainz und Hoffenheim waren in dieser Disziplin noch ungefährlicher. Auf einen direkten Freistoßtreffer müssen die Fans der Eintracht sogar seit dem 32. Spieltag der vergangenen Saison warten. Es wird also mal wieder Zeit.

Traumtore als Markenzeichen

Ein weiteres Plus des in der Offensive vielseitig einsetzbaren Huszti ist, dass er die Bundesliga aus seiner Zeit bei Hannover 96 bestens kennt. 132 Mal lief er für die Niedersachsen in der Bundesliga auf. Seine Quote von 43 Treffern spricht für sich. Darunter zahlreiche sehenswerte Freistoßtore. „Er hat einen starken linken Fuß und ist bei Standardsituationen sehr effektiv", beschrieb Sportdirektor Bruno Hübner bei der Präsentation die Stärken des Technikers.

Und mindestens genauso wichtig: Huszti kehrt nach seinem Gastspiel in China mit großem Ehrgeiz nach Deutschland zurück. „Ich möchte nun hier bei der Eintracht zeigen, dass ich in einer der besten Ligen der Welt wieder bestehen kann. Dafür werde ich alles geben", erklärte der Ungar.

Profitieren Russ und Meier?

Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Engagement stehen gut, denn mit Alexander Meier und Marco Russ stehen zwei außergewöhnlich gute Kopfballspieler im Kader der Eintracht. Während Russ eigentlich nur bei Standards im gegnerischen Strafraum auftaucht, darf sich Alexander Meier auch aus dem Spiel heraus auf präzise Zuspiele und scharfe Flanken freuen.

Eintracht Frankfurt will in der Rückrunde eine deutlich bessere Rolle spielen als in den ersten 17 Spieltagen der Saison. Mehr Torgefahr nach Standards wäre bei diesem Unterfangen äußerst hilfreich. Mit Szabolcs Huszti haben die Hessen nun den richtigen Mann dafür im Kader.

Florian Reinecke