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Guido Buchwald (M.) war Kapitän des VfB Stuttgart und köpfte 1992 das entscheidende Tor zur Meisterschaft
Guido Buchwald (M.) war Kapitän des VfB Stuttgart und köpfte 1992 das entscheidende Tor zur Meisterschaft

Supercup 1992: VfB siegt im Überraschungs-Duell

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Im Jahr 1992 wurde der Supercup wieder in einer einzigen Partie ausgespielt und nicht wie im Jahr zuvor in einem Turnier mit vier Teams und einem Halbfinale. Wieder trafen mit dem VfB Stuttgart und Hannover 96 zwei Vereine aufeinander, mit denen nicht unbedingt zu rechnen gewesen war.

Der VfB Stuttgart sicherte sich in einem dramatischen Titeldreikampf überraschend die Meisterschaft. Guido Buchwalds Tor am letzten Spieltag vier Minuten vor Schluss in Leverkusen ließ das ganze Schwabenland jubeln.

Im beinahe letzten Moment hatte die Mannschaft von Trainer Christoph Daum noch Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund abgefangen.

Pokal-Held Sievers

Fast schon sensationell war der Pokalsieg von Hannover 96. Die von Michael Lorkowski gecoachten Niedersachsen hatten eine höchst durchschnittliche Zweitliga-Saison mit Rang 6 in der 2. Liga Nord abgeschlossen, aber im Pokal für Furore gesorgt.

Nacheinander eliminierte "96" auf dem Weg ins Endspiel den VfL Bochum, den späteren Vizemeister Borussia Dortmund, Bayer Uerdingen, den Karlsruher SC und Titelverteidiger Werder Bremen. Im Finale düpierte der Zweitligist auch noch die favorisierte Borussia aus Mönchengladbach, wenn auch etwas glücklich im Elfmeterschießen, in dem Torhüter Jörg Sievers zum gefeierten Helden avancierte.

Hannover hält mit

Beim Supercup, der im heimischen Niedersachsenstadion vor immerhin 21.200 Zuschauern ausgetragen wurde, saß bei Hannover mit Eberhard Vogel ein neuer Coach auf der Bank, nachdem sich Michael Lorkowski zum FC St. Pauli verabschiedet hatte. Vogel bot sechs Spieler der Pokalsiegermannschaft auf, außerdem auch prominente Neuverpflichtungen wie Reinhold Mathy, Reinhold Daschner und den jungen Sergej Barbarez.

Der Außenseiter hielt gegen den Meister das Spiel lange offen, verlor aber letztlich trotz zwischenzeitlicher Führung mit 1:3. Beim VfB, der mit Matthias Sammer seinen vielleicht wichtigsten Spieler der Meistersaison verloren hatte, präsentierten sich neue Hoffnungsträger wie Andre Golke, Thomas Strunz oder Adrian Knup.

Der weitere Saisonverlauf sollte aber zeigen, dass Sammer nicht zu ersetzen war. Die Schwaben wurden nur Siebter und verpassten das internationale Geschäft. Auch Hannover 96 erging es als Neunter nicht viel besser.

Tobias Gonscherowski


VfB Stuttgart - Hannover 96 3:1 (2:1)

Stuttgart: Immel - Dubajic - Schäfer (66. Schneider), Frontzeck - Strunz, Buchwald, Buck, Gaudino, Kögl - Golke, Walter, (46. Knup). Trainer: Daum

Hannover: Sievers - Kuhlmey - Sundermann, Klütz Raickovic, Heemsoth - Schjönberg (46. Barbarez), Sirocks, Kretzschmar, Mathy - Koch (46. Daschner). Trainer: Vogel

Tore: 0:1 Koch (3.), 1:1 Gaudino (30.), 2:1 Buchwald (42.), 3:1 Kögl (58.)

Zuschauer: 21.200 in Hannover.

Schiedsrichter: Theobald (Wiebelskirchen)