Strassenkicker Córdoba in Mainz auf Sotos Spuren

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Mainz - Der kolumbianische Stürmer Jhon Córdoba tut es seinem berühmten Landsmann Elkin Soto gleich und beeindruckt beim 1. FSV Mainz 05. In seiner alten Heimat sind die Menschen stolz auf ihn. Córdoba ist glücklich, endgültig in der Bundesliga angekommen zu sein. Am Wochenende empfängt der einstige Straßenfußballer mit den Rheinhessen den Rekordmeister.

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Jhon Andrés Córdoba Copete stammt aus der am Rio San Juan, nahe des Dschungels, gelegenen Kleinstadt Istmina. Aus dem armen Ort im Nordwesten Kolumbiens führt es ihn über Mexiko und Spanien nach Deutschland. "Der Sommer ist wunderschön", sagt Córdoba über seine neue Heimat. "Aber der Winter - das ist schon sehr beeindruckend."

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"Konnte mich sehr gut einleben"

Córdoba ist im Sommer des letzten Jahres auf Leihbasis aus Granada nach Mainz gewechselt. Zwölf Monate später verpflichtete der 1. FSV ihn fest. Dabei verpasste der bullige Angreifer verletzungsbedingt einen Großteil der Hinrunde. In der Rückrunde trumpfte er dann aber auf, erzielte fünf Tore und kam in jedem Spiel zum Einsatz. "Ich habe von allen Seiten viel Unterstützung erhalten. Ich konnte mich hier sehr gut einleben", erklärt Córdoba.

Hier, das ist in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz. "In Kolumbien kannte man Mainz durch Elkin Soto", so Córdoba. "Er ist eine große Figur des kolumbianischen Fußballs." Dort, im kolumbianischen Istmina, freuen sich die Menschen über die Entwicklung des Angreifers. Freunde hätten ihm sowieso bereits früher die Bundesliga ans Herz gelegt. "Der deutsche Fußball liegt meiner Art, Fußball zu spielen. Das kommt mir sehr entgegen. Deshalb fühle ich mich wahrscheinlich hier so wohl."

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"Jeder kann jeden schlagen"

Die Bundesliga findet Córdoba wegen des starken Wettbewerbs besonders. "Hier kann wirklich jeder jeden schlagen", sagt er. Am Samstag trifft der Rechtsfuß mit seinen Mainzer Teamkollegen auf keinen geringeren Gegner als den FC Bayern München. Gegen den deutschen Meister erzielte der Mann mit der Rückennummer 15 im März diesen Jahres in der 86. Minute den 2:1-Siegtreffer. Spätestens seit dem läuft's bei Córdoba. Und das Wetter? "So langsam gewöhne ich mich daran."

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