Joe Zinnbauer richtet den Blick sofort auf das bevorstehende Spiel gegen Paderborn
Joe Zinnbauer richtet den Blick sofort auf das bevorstehende Spiel gegen Paderborn

Zinnbauer: "Wir brauchen nicht rumzujammern"

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Hamburg - Der 1. FC Köln zeigt sich weiter auswärtsstark - der Hamburger SV kann einfach kein Tor schießen. Was sagen die Protagonisten dazu? Die Stimmen zum Spiel.

"Ich hatte Tränen in den Augen"

Joe Zinnbauer (Trainer Hamburger SV): "Wir haben vorher gewusst, dass Köln auswärts stark ist und zu den konterstärksten Mannschaften der Liga gehört. Wir brauchen nicht rumzujammern, sondern müssen uns jetzt auf Paderborn fixieren."

Peter Stöger: (Trainer 1. FC Köln): "Traumstart? Das weiß ich jetzt nicht. Aber es war schon ein sehr wichtiges Spiel für uns. In der Halbzeit haben wir besprochen, dass wir auf drei Punkte gehen können."

Ivica Olic (Hamburger SV): "Ich habe viel erlebt und in vielen Stadien gespielt, aber als ich heute auf den Platz kam, hatte ich Tränen in den Augen. Leider haben wir bei der tollen Atmosphäre verloren und konnten den Fans nichts zurückgeben. Es war kein einfaches Spiel, Köln hat auf Chancen gelauert und sie eiskalt genutzt. Wir haben unsere Möglichkeiten leider liegen lassen. Nach dem 0:1 mussten wir etwas aufmachen und haben dann durch einen Konter noch das zweite Gegentor bekommen. Aber auch, wenn die Situation nicht einfach ist, das war nur ein Spiel. Ich bin mir sicher, dass wir da rauskommen und noch viel Spaß haben werden. Ich werde mich jetzt schnell integrieren und wer bei uns die Tore macht, ist mir egal. Ich möchte einfach nur Siege, wir brauchen Siege."
 
Marcell Jansen (Hamburger SV): "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben druckvoll begonnen. Uns ist nur leider kein Tor gelungen. Der zweite Durchgang war sehr zerfahren, warum, das kann ich unmittelbar nach dem Spiel gar nicht sagen. Wir werden die Partie mit der ganzen Mannschaft analysieren und besprechen, was wir anders machen müssen. Natürlich ist es sehr enttäuschend, dass wir 0:2 verloren haben. Aber wir müssen das Spiel jetzt abhaken und regenerieren, in 48 Stunden haben wir schon wieder das nächste Spiel in Paderborn. Da haben wir die Chance, es besser zu machen."

Heiko Westermann (Hamburger SV): "Wir haben sehr gut begonnen, im zweiten Durchgang aber einen Durchhänger gehabt. Da haben wir einfach zu viele Fehler gemacht und man konnte sehen, warum Köln das zweitbeste Auswärtsteam der Liga ist. Am Ende muss man sagen, dass wir verdient verloren haben. Aber schon am Mittwoch geht es gegen Paderborn weiter, deswegen müssen wir die Köpfe ganz schnell wieder hochbekommen."

Maxi Beister (Hamburger SV): "Wir hatten uns den Start alle anders vorgestellt. Da ist es auch egal, dass ich heute mein Pflichtspiel-Comeback gegeben habe. Es geht um das Spiel und das haben wir verloren. Zeit zum Hadern bleibt uns nicht, am Mittwoch spielen wir schon gegen Paderborn. Deswegen richtet sich unser Blick jetzt voll auf das nächste Spiel."

"HSV ist gut davongekommen"

Marcel Risse (1. FC Köln): "Das ist natürlich ein erfreulicher Start, wir hatten uns aber auch viel vorgenommen. Jetzt wollen wir noch zu Hause besser spielen. Beim ersten Tor gab es nur eine Möglichkeit zu treffen: Durch Drobnys Beine."

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport 1. FC Köln): "Wir haben unglaublich laufstark und kompakt verteidigt. Wir waren schon in der ersten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft mit den deutlich besseren Torchancen. Der HSV ist mit dem 2:0 noch gut davongekommen."