Roger Schmidt: "Mit den drei Auswechslungen zur Pause wollte ich ein Zeichen setzen"
Roger Schmidt: "Mit den drei Auswechslungen zur Pause wollte ich ein Zeichen setzen"

Schmidt: "Es ging um die Würde als Fußballmannschaft"

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Leverkusen - Ein Spiel, das seinen Platz in der Bundesliga-Geschichte finden wird. Was sagen die Protagonisten zum 4:5 zwischen Leverkune und Wolfsburg? Die Stimmen zum Spiel Bayer 04 Leverkusen - VfL Wolfsburg.

"Bin nicht richtig glücklich über meine Tore"

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir haben eine sehr, sehr schlechte erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Hälfte ging es um die Würde als Fußballmannschaft. Mit den drei Auswechslungen in der Halbzeit wollte ich ein Zeichen setzen und die Optionen, die ich auf der Bank hatte, nutzen."

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir haben in der ersten Halbzeit ein überragendes Fußballspiel gemacht. Viel besser kann man so etwas nicht spielen, wir haben unser Kombinationsspiel aufgezogen. Nach dem Wechsel konnte wir das Spiel nicht mehr beruhigen, es ist Hektik reingekommen. Am Ende glaube ich aber, dass wir insgesamt verdient gewonnen haben."

Simon Rolfes (Bayer 04 Leverkusen): "Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt. Der VfL hat da sehr gut gespielt, sehr reif in der Spielanlage und auch sehr kontrolliert. Außerdem haben sie ihre Chancen gut genutzt. Es war klar, dass wir in der 2. Halbzeit versuchen müssen, die Wolfsburger aus der Souveränität herauszubringen und selbst Stabilität zu finden und dadurch auch eigene Torchancen zu kreieren. Nach der gelb-roten Karte war es dann sehr schwer dem Druck standzuhalten und wir wurden dann in der letzten Sekunde bestraft."

Heung-Min Son (Bayer 04 Leverkusen): "Die erste Halbzeit war gar nichts. Nach der Pause haben wir getan, was wir konnten. Ich bin nicht so richtig glücklich über meine Tore, wir müssen das Spiel gewinnen. Ich bin eher traurig, dass wir nicht gewonnen haben."

Josip Drmic (Bayer 04 Leverkusen): "Wir liegen 3:0 hinten zur Halbzeit und alle, die reingekommen sind haben alles gegeben um so viele Tore wie möglich zu schießen. Uns ist das ganz gut gelungen. Wir haben eine Reaktion gezeigt, das haben auch die Fans gemerkt. Nur haben wir am Schluss dieses eine Tor zugelassen, das nicht passieren darf."

Roberto Hilbert (Bayer 04 Leverkusen): "Wenn ich eine Erklärung für die beiden unterschiedlichen Halbzeiten hätte, wäre die erste sicher anders gelaufen. Wir müssen weiter auf uns schauen und Gas geben. Wir müssen die positiven Dinge aus den letzten beiden Partien rausziehen und nächste Woche im Training Gas geben. Dann sind wir top-vorbereitet für Augsburg und können den nächsten Dreier einfahren."

"Das Spiel passt zum Karneval"

Bas Dost (VfL Wolfsburg): "Vor der Pause ging alles ganz einfach. Vielleicht zu einfach, denn nach dem Wechsel haben wir dann zu lässig agiert. Da nehme ich mich nicht aus, vor dem ersten Tor der Leverkusener habe ich einen schlechten Pass gespielt. Daher war das 2:0 zwar mein schönstes Tor, das letzte aber war viel, viel wichtiger."

Andre Schürrle (VfL Wolfsburg): "Die erste Halbzeit war überragend, wir haben die wichtigen Zweikämpfe hinten gewonnen und dann blitzschnell umgeschaltet. Dass es dann nochmal so spannend wurde, wollten wir nicht, aber es ist am Ende egal, weil wir trotzdem 5:4 gewonnen haben. Leverkusen hat gut gespielt und wir sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen. Aber am Ende haben wir Bas, der natürlich überragend war."

Diego Benaglio (VfL Wolfsburg): "Ein Spiel, dass man nicht alle Tage so erlebt. Wir sind aber natürlich froh, dass es trotz des ganze Wahnsinns dann am Schluss ein gute Ende für uns genommen hat. Wir haben sehr sehr gut begonnen und in der ersten Halbzeit eigentlich alles richtig gemacht. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sind wir nicht so gut damit klargekommen, dass der Gegner umgestellt hat. Wir haben ein bisschen gebraucht, bis wir wieder drin waren. Das hat zu lange gedauert und da haben wir zu viele Fehler gemacht. Das s das Spiel dann nochmal so auf Messers Schneide stand hätte uns nicht passieren dürfen, aber am Ende sind wir froh über das Ergebnis."

Klaus Allofs (VfL Wolfsburg): "Das Spiel passt zum Karneval. Ich hatte gesagt, für mich ist das ein völlig normales Ergebnis (schmunzelt). Ich habe mit Werder Bremen auch gegen Hoffenheim schon 5:4 gewonnen, da ging es auch ziemlich verrückt zu. Und so war es heute in der Endphase auch, wo es ziemlich verrückt zuging und alles passieren kann. Heute hatten wir in dieser Phase das Glück auch auf unserer Seite. Wir haben aber weiter alles versucht, wollten nicht nur das 4:4 sichern, sondern in Überzahl das 5:4 machen. Und heute sind wir belohnt worden."