Roberto Di Matteo sieht keine Chance mehr auf die Champions League
Roberto Di Matteo sieht keine Chance mehr auf die Champions League

"Platz unter den ersten Vieren ist unrealistisch"

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Gelsenkirchen - S04-Coach Roberto Di Matteo macht hinter die Champions League einen Haken, Freiburgs Christian Streich ist mit dem Punkt zufrieden. Die Stimmen zum Spiel FC Schalke 04 gegen SC Freiburg.

"Sollten aufhören, über die Champions League zu reden"

Roberto Di Matteo (Trainer FC Schalke 04): "Wir haben in der ersten Halbzeit zu langsam gespielt. Freiburg stand mit vielen Spielern hinter dem Ball. Da hatten wir nicht genügend Bewegung in unserem Spiel. So kann man dann auch nicht die nötigen Räume finden. In der zweiten Hälfte haben wir mehr Druck auf das Tor von Freiburg ausgeübt und sind mehr Risiko eingegangen. Man braucht mehr zwingende Möglichkeiten, um als Sieger vom Platz zu gehen. Wir müssen unser Offensivspiel verbessern und mehr Torchancen kreieren. Ein Platz unter den ersten Vieren ist jetzt unrealistisch. Den Rückstand aufzuholen, wird wohl nicht mehr möglich sein."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es ist erfreulich, dass wir in 90 Minuten so kompakt geblieben sind im Gegensatz zur Partie gegen Köln und Wolfsburg. Schade ist, dass wir die Räume, die in der zweiten Halbzeit entstanden sind, nicht genutzt und das Tor nicht gemacht haben. Ich bin zufrieden mit der Leistung der Mannschaft und auch mit der Reaktion nach dem verschossenen Elfmeter. Wenn wir den Strafstoß verwandelt hätten, wären hätten wir vielleicht gewonnen. Natürlich hatte Schalke auch Torchancen, aber auch wir hatten gute Möglichkeiten. Wir sind zufrieden mit dem Punkt, auch wenn wir als Sieger vom Platz gehen konnten. Die Jungs haben das klasse gemacht."

Benedikt Höwedes (FC Schalke 04): "Der eine Punkt ist absolut zu wenig. Wir wollten hier vor unseren Fans unbedingt drei Zähler einfahren, das ist uns nicht gelungen. Wir müssen alle unbedingt eine Schippe drauflegen. Phasenweise haben wir uns in der zweiten Hälfte Chancen herausgespielt, sie aber erneut liegengelassen. Da fehlten der unbedingte Wille und die Zielstrebigkeit, das Tor schießen zu wollen. Wir hätten den Sieg auch nicht verdient gehabt. Es läuft momentan nicht flüssig bei uns. Wir müssen uns nun darauf konzentrieren, die Europa League zu erreichen."

Julian Draxler (FC Schalke 04): "Ohne Frage, ich hätte mir bei meinem Comeback ein besseres Ergebnis gewünscht. Das ist nicht unser Anspruch. Wir haben nach dem verschossenen Elfmeter eine kurze, gute Phase gehabt. Aber auch da haben wir es versäumt, den Führungstreffer zu erzielen. Es ist schwierig zu erklären, warum wir uns spielerisch derzeit so schwer tun. Wir sollten aufhören, über die Champions League zu reden. Jeder einzelne muss sich steigern, damit wir noch möglichst viele Punkte einfahren."

Joel Matip (FC Schalke 04): "Wir haben uns hier alle mehr erhofft, da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Freiburg hat es geschickt gemacht, unseren Spielaufbau gestört. Es gilt jetzt, die Partie klar zu analysieren und es dann in den nächsten Spielen besser zu machen. Wir brauchen nicht mehr nach oben schauen, sollten uns vielmehr auf die Sicherung der Europa-League-Plätze konzentrieren und punkten, punkten, punkten."

"Heute war definitiv mehr drin"

Julian Schuster (SC Freiburg): "Wenn man ein paar Punkte ausblendet, nehmen wir den Punkt natürlich gerne mit. Aber wir ärgern uns schon ein bisschen über das Unentschieden. Heute war definitiv mehr drin. Wir sind defensiv sehr gut gestanden, müssen uns nur vorne dann belohnen."

Roman Bürki (SC Freiburg): "Wir haben verdient einen Punkt geholt. Julian machen wir bestimmt keinen Vorwurf für seinen verschossenen Elfmeter. Er ist ein sehr zuverlässiger Schütze und wir den nächsten dann auch wieder reinhauen."