FSV-Coach Martin Schmidt freut sich jetzt auf den Karneval - © © gettyimages / Oliver Hardt
FSV-Coach Martin Schmidt freut sich jetzt auf den Karneval - © © gettyimages / Oliver Hardt

Schmidt: "Freuen uns jetzt auf Rosenmontag"

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Hannover - Während man sich in Mainz nun auf den Karneval freut, ist die Enttäuschung bei den Niedersachsen riesig. Die Stimmen zum Spiel Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05.

"Das zieht einen schon runter"

Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz): „Das Spiel muss ich heute unterteilen, es hat ab der 35. Minute einen anderen Charakter gekriegt. Wir konnten das Spiel am Anfang so lenken wie wir es wollten, das 1:0 spielte uns in die Karten. In der Pause habe ich über die letzten fünf Minuten vor der Pause geredet. Wir haben uns gegen das Gegentor gestemmt, haben unsere Umschaltchancen nicht sauber ausgespielt. Das Umschaltspiel hat mir da nicht so gut gefallen. Auf der anderen Seite passt die Zweikampfquote, die Mentalität, die Einstellung. Ich denke, wir haben verdient die Punkte geholt und freuen uns jetzt auf den Rosenmontag!“

Thomas Schaaf (Trainer Hannover 96): „Wir sind natürlich sehr enttäuscht! Vorwiegend über das Ergebnis, aber auch über die Leistung, die wir gezeigt haben. Wir sind zu keiner Sekunde ins Spiel gekommen. Wir waren nicht in der Lage, unser Spiel umzustellen. Wir sehen einfach, dass eine totale Verunsicherung da ist, eine Angst da ist. Das ist trotzdem keine Rechtfertigung, dass wir so etwas abgeliefert haben. Wir werden weiter arbeiten, intensiver arbeiten, versuchen erfolgreicher zu arbeiten. Wir gehen weiter unseren Weg, wie wir ihn geplant haben."

Christian Schulz (Spieler Hannover 96): "Ich weiß gar nicht der wie vielte Dämpfer das jetzt ist. Das zieht einen schon herunter, gerade nach so einem Spiel, wo wenig geklappt hat. Man muss einfach sagen, dass es mit der Leistung zu wenig ist, die Klasse zu halten. Ich kann verstehen, dass die Fans nicht zufrieden sind, wenn man Tabellenletzter ist, kein gutes Spiel abliefert, immer wieder leichte Ballverluste hat. Ich glaube schon, dass das Potenzial in der Mannschaft drin steckt. Wir müssen einfach zusehen, dass wir mit Erfolgserlebnissen ein bisschen mehr Selbstbewusstsein reinkriegen. Wir spielen Pässe, die eigentlich gar nicht gehen, und dadurch laden wir den Gegner immer wieder ein. Nach so einem Spiel ist der Kopf natürlich erst einmal down, aber es geht weiter. Das ist das, was ich auch der Mannschaft sagen werde, dass es weiter geht, dass wir die Verantwortung tragen, um den Kopf dann aus der Schlinge zu ziehen."

Ron-Robert Zieler (Spieler Hannover 96): "Es ist klar, dass wir alle enttäuscht sind und dass das heute ein Spiel war, was wir am besten hätten gewinnen sollen. Wir als Mannschaft sind die einzigen, die es noch umdrehen können. Unmittelbar nach einer Niederlage ist es natürlich schwer, Hoffnung zu schöpfen. Nichtsdestotrotz, wir haben noch 14 Spiele zu spielen und müssen versuchen, die nötigen Punkte einzufahren. Man merkt natürlich schon, dass das Selbstvertrauen nicht da ist. Den einzelnen Spielern kann man jedoch keinen Vorwurf machen. Die geben alles und versuchen alles auf dem Platz zu lassen. Nächste Woche in Dortmund wird es nicht leichter, das ist klar. Letztes Jahr konnten wir für eine Riesen-Überraschung sorgen, aber in Dortmund zu spielen ist immer schwierig."

"Knappe Siege sind die schönsten"

Christian Clemens (Spieler 1. FSV Mainz 05): "Knappe 1:0-Siege sind immer die schönsten Siege. Wir hatten Konterchancen für drei oder vier Spiele. Aber es war auch dem Platz geschuldet, dass wir nicht so viel aus unseren Möglichkeiten gemacht haben. Darauf Fußball zu spielen war schwer. Aber wir sind jetzt natürlich sehr glücklich. Hannover hatte am Ende fünf Stürmer vorne und alle waren groß gewachsen. Da war es klar, dass sie lange Bälle spielen und wir nicht jeden davon kontrollieren können. Wir werden jetzt besprechen, wie unsere nächsten Ziele aussehen und müssen da weitermachen, wo wir aufgehört haben."

Leon Balogun (Spieler 1. FSV Mainz 05): "Ich wurde schon oft gefragt, ob es hier ein besonderes Spiel für mich ist, aber ich habe kaum Bezugspersonen mehr hier. Aber als wir heute ins Stadion gekommen sind, wurde mir klar, dass ich hier nach meinem Wechsel nie wieder gespielt habe und daher war es dann schon was Besonderes. Wir haben eine sehr gute erste und eine weniger gute zweite Halbzeit gespielt. Die drei Punkte waren wichtig für uns. Die Abwehrarbeit war gegen Szalai und Almeida nicht leicht, aber ich denke, wir haben das gut hinbekommen."