"Nach der ordentlichen ersten Hälfte haben wir sogar nochmal etwas draufgepackt. Das hat mir gut gefallen", sagt HSV-Trainer Bruno Labbadia - © © imago / Contrast
"Nach der ordentlichen ersten Hälfte haben wir sogar nochmal etwas draufgepackt. Das hat mir gut gefallen", sagt HSV-Trainer Bruno Labbadia - © © imago / Contrast

Labbadia: "Nach Schalke war das die passende Antwort"

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Hamburg - Die Hamburger sind nach dem Erfolg erleichtert, die Berliner fassen sich an die eigene Nase. Die Stimmen zum Spiel Hamburger SV gegen Hertha BSC.

"Mich hat die Leistung von Albin beeindruckt"

Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Nach dem Spiel auf Schalke war das heute die passende Antwort. Wir wollten Hertha nicht ins Spiel kommen lassen und haben sofort Druck gemacht. Nach der ordentlichen ersten Hälfte haben wir sogar nochmal etwas draufgepackt. Das hat mir gut gefallen. Wir arbeiten weiter daran, dass wir stabiler werden."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Hier war nix drin. Der HSV hat mehr als verdient gewonnen. Hamburg war in allen Belangen wie Körpersprache, Passquote und Schnelligkeit besser. Wir brauchen nicht traurig sein. Wir laufen aus, fahren nach Hause und arbeiten weiter."

Nicolai Müller (Hamburger SV): Es fühlt sich gerade echt gut an und ich freue mich über die starke Leistung der Mannschaft. Wir waren von Anfang an geduldig, haben gut gegen den Ball gearbeitet und uns kontinuierlich Chancen herausgespielt. Unser großer Vorteil heute war einfach, dass wir die Tore dann auch gemacht haben. Insgesamt haben wir nach dem Schalke-Spiel nur auf uns geguckt und eine Reaktion gezeigt. Bezüglich der Ruhe hat uns Albin Ekdal enorm geholfen. Wir haben uns über seine Rückkehr sehr gefreut und er hat nach so langer Verletzungspause ein starkes Comeback gezeigt. Für mich persönlich lief es mit meinem ersten Doppelpack für den HSV natürlich auch ganz gut. Ich habe bisher jede Trainingseinheit in der Rückrunde mitgemacht, fühle mich richtig fit und genieße das Vertrauen des Trainers. Das sind für jeden Spieler wichtige Voraussetzungen.  

Aaron Hunt (Hamburger SV): Dass wir heute so erfolgreich waren, lag an jedem einzelnen Spieler von uns. Das Spiel mit und ohne Ball hat gut funktioniert. Jeder war viel unterwegs, wodurch der Ballführende mehr Ruhe hatte. Es war wichtig für uns, mal wieder zu siegen. Das war unser Hauptziel und daran sollten wir jetzt anknüpfen und nicht zufrieden sein. Wir sind noch lange nicht durch. Aber klar genieße ich den Sieg auch – so macht Fußball spielen einfach viel mehr Spaß. Und Nico hat einen Lauf, das ist sehr wichtig für uns. Auch die Rückkehr von Albin tat uns richtig gut. Aber man kann hier niemanden herausheben, denn die gesamte Mannschaft hat das einfach gut gemacht. 

Gotoku Sakai (Hamburger SV): Endlich haben wir die 30 Punkte geknackt. Wir haben gezeigt, was wir können und freuen uns über diesen Heimsieg. Ich habe vor dem Spiel mit dem Trainer gesprochen und er sagte mir, dass Kalou nicht so gerne mit zurückarbeiten würde und wir diese Schwäche nutzen müssten. Ich merke, dass wir von Spiel zu Spiel wieder besser werden. Wir haben 90 Minuten lang gekämpft und unsere Offensivleute haben sehr gut zurückgearbeitet. Ich persönlich muss jeden Tag Gas geben und alles versuchen, um meinen Job gut zu machen. Mich hat die Leistung von Albin beeindruckt. Er war fast fünf Monate verletzt und hat so super gearbeitet. Das freut mich für ihn. Das nächste Spiel müssen wir auch wieder so angehen und konzentriert als Mannschaft agieren. Es ist wichtig für uns, uns nur auf uns und unser Spiel zu konzentrieren.

Albin Ekdal (Hamburger SV): Ich bin sehr glücklich darüber, wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Ich habe lange daraufhin gearbeitet und dass wir dann auch noch gewinnen, macht es noch schöner. Ich bin gut ins Spiel gekommen, weil wir viel Ballbesitz hatten und das meinem Spiel entgegen kommt. Als Matchwinner würde ich heute Nicolai Müller bezeichnen, ich hoffe natürlich, dass er diesen Schwung mitnimmt. 

Rene Adler (Hamburger SV): Intern redet keiner über den Abstiegskampf. Denn wenn man da zu viel drüber spricht und sich Gedanken macht, dann rutscht man dort auch wieder rein. Wir reden nur darüber, dass wir das, was in der Mannschaft steckt, auf den Platz bringen wollen. Gegen Schalke haben wir als  Mannschaft nicht gut agiert, und das wollten wir jetzt besser machen. Wir müssen zusammen angreifen und vor allem auch zusammen verteidigen. Wenn wir das machen, dann sind wir auch konkurrenzfähig und können jeden Gegner schlagen. Wir müssen das jede Woche abrufen und gallig und gierig sein. So ein Sieg wie heute muss einfach öfter her, es ist so fantastisch, wie unsere Fans jede Woche hinter uns stehen. Dass sie heute singen "Oh, wie ist das schön, sowas haben wir lange nicht gesehen“ muss für uns ein Appell sein, unseren Fans häufiger was zurück zugeben.

"Der HSV hat uns früh zugestellt"

Marvin Plattenhardt (Hertha BSC): "Wir haben uns heute mehr vorgenommen, aber Hamburg hat uns ein Strich durch die Rechnung gemacht. Sie haben uns früh zugestellt und dann ist es schwer hinten rauszuspielen. Wir haben gute Torchancen gehabt, aber der Ball wollte heute einfach nicht über die Linie. "

Niklas Stark (Hertha BSC): "Die Niederlage tut weh, denn wir wollten die perfekte Woche mit drei Siegen aus drei Spielen. Das hat nicht funktioniert. Das müssen wir jetzt erst einmal sacken lassen und das Spiel analysieren."