Markus Weinzierl: "Der Ausgleich kurz vor der Halbzeit tat weh." - © © gettyimages / Simon Hofmann
Markus Weinzierl: "Der Ausgleich kurz vor der Halbzeit tat weh." - © © gettyimages / Simon Hofmann

Weinzierl: "Leistung war Insgesamt nicht so schlecht"

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Augsburg – FCA-Trainer Markus Weinzierl hadert mit dem Ausgleich kurz vor der Pause. Insgesamt sei die Leistung "nicht so schlecht" gewesen. Thomas Tuchel freut sichüber das Ärgernis seines Kollegen. Die Stimmen zum Spiel FC Augsburg gegen Borussia Dortmund.

"Der BVB war letztlich einfach stärker"

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "In den ersten 40 Minuten haben wir unseren Plan sehr gut umgesetzt. Leider bekommen wir kurz vor der Pause den Ausgleich. Das tat weh. Beim 1:2 haben wir dann drei Kleinigkeiten falsch gemacht. Das bedeutet dann gegen so eine Weltklasse-Mannschaft ein Gegentor. Das dritte Gegentor war eine Standardsituation. Insgesamt war die Leistung nicht so schlecht und wir haben trotz dreier Gegentore nicht viel zugelassen."

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Man hat uns in der ersten Hälfte und auch über weite Strecken der zweiten Hälfte die hohe Belastung der letzten Wochen angemerkt. Es ist uns schwer gefallen, unser Gegenpressing durchzuziehen. Nach dem Rückstand wurde es dann noch schwerer. Der Ausgleich vor der Pause war extrem wichtig. Nach dem Wechsel haben wir uns etwas freigespielt und waren offensiv gefährlicher. Insgesamt war es ein kompliziertes Spiel, das wir verdient gewonnen haben."

Paul Verhaegh (FC Augsburg): "Der Ausgleich kurz vor der Halbzeit war natürlich bitter, vor allem da es der erste Schuss aufs Tor war. Ich der zweiten Hälfte haben wir nicht mehr so gut gespielt und nach dem zweiten Gegentreffer wurde es dann unheimlich schwer für uns. Am Ende hat sich die Klasse des BVB einfach durchgesetzt."

Philipp Max (FC Augsburg): "Wir haben in der ersten Hälfte ein sehr gutes Spiel hingelegt und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Nach dem Seitenwechsel konnten wir unser Spiel dann aber nicht mehr durchziehen. Trotzdem dürfen wir den Kopf jetzt nicht hängen lassen und müssen auf der Leistung der ersten Halbzeit aufbauen. Nach der Länderspielpause warten wichtige Spiele auf uns, die wir mit Selbstvertrauen angehen werden."

Alfred Finnbogason (FC Augsburg): "Es ist schon enttäuschend, ohne Punkte dazustehen. Das Spiel war sehr ausgeglichen und wir haben den BVB zu Beginn kaum zu Torchancen kommen lassen. Auch in der zweiten Hälfte haben wir hart gearbeitet, aber der BVB war letztlich einfach stärker. Jetzt gilt es, in den kommenden Spielen mit viel Leidenschaft und Engagement zu Punkten zu kommen."

Alexander Manninger (FC Augsburg): "Eigentlich ist nur das Ergebnis heute nicht zufriedenstellend, denn wir haben gut gespielt und wenig zugelassen. Aber der BVB war geduldig und hat seine wenigen Chancen konsequent genutzt - letztlich hat sich die individuelle Qualität durchgesetzt. Nun müssen wir die Pause nutzen, um noch einmal alles zu mobilisieren und in den restlichen Wochen alles auszuschöpfen."

Markus Feulner (FC Augsburg): "Wir haben die individuelle Qualität des BVB als Mannschaft gut verteidigt. Nach der Pause ist es uns leider nicht mehr so gelungen, Nadelstiche zu setzen. Wir können jetzt in der Pause die Köpfe wieder frei machen und gehen positiv in die restlichen Spiele."

"Beweis unserer Reife"

Mats Hummels (Borussia Dortmund): "Das war der erneute Beweis unserer Reife. Weil wir ruhig geblieben sind, weil wir genau wussten, dass wir viel Zeit haben, um zurückzukommen. Das 0:1 war natürlich ein bisschen ärgerlich. Es war ein schwieriges Spiel dadurch, dass sich Augsburg fast durchgehend aufs Verteidigen konzentriert hat. Wir haben Lücken gelassen, weil wir weiter aufgerückt sind, mehr Risiko gegangen sind im Passspiel. Aber nichtsdestotrotz haben wir das dann richtig gut gemacht, haben Ruhe bewahrt, haben unsere Laufwege abgerissen, sodass wir wussten, dass die Augsburger das irgendwann nicht mehr verteidigen können. Wir waren in der zweiten Halbzeit etwas präziser. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein paar schlechte Ballannahmen, da reihe ich mich auch mit ein. Jeder hatte da seinen Anteil, einen zu einfachen Fehlpass, den einen oder andere Zweikampf zu leicht verloren. Dann kommen eben ein paar Chancen. Aber wir wurden dann immer konzentrierter, haben die Bälle deutlich besser gehalten und es nach dem 3:1 überragend gemacht, weil wir Ball und Gegner haben laufen lassen."

Roman Bürki (Borussia Dortmund): "Wir haben uns schwergetan, am Anfang Konzentration hereinzubringen. Wir haben uns selber in Schwierigkeiten gebracht, Sie hatten in der ersten Halbzeit vielleicht zwei Torschüsse und ein Tor. Wir haben Selbstvertrauen, wir wissen, was wir können. Die 1. Halbzeit war sicher nicht das, was wir von uns erwarten. Aber wir sind alle ruhig geblieben, niemand wurde nervös, wir haben unser Spiel durchgezogen. Das war der Schlüssel zum Erfolg, dass wir ruhig geblieben sind, auch in der Kabine ruhig uns konzentriert waren."