Unter Julian Nagelsmann holte Hoffenheim in neun Partien mehr Punkte (17) als in den 20 Saisonspielen zuvor (14) - © © gettyimages / Dennis Grombkowski/Bongarts
Unter Julian Nagelsmann holte Hoffenheim in neun Partien mehr Punkte (17) als in den 20 Saisonspielen zuvor (14) - © © gettyimages / Dennis Grombkowski/Bongarts

"Nicht zwei Tore besser, aber trotzdem glücklich"

xwhatsappmailcopy-link

Frankfurt - Nico Kovac lobt seine Mannschaft trotz der Niederlage, Julian Nagelsmann freut sich diebisch - die Stimmen zum Spiel Eintracht Frankfurt gegen TSG 1899 Hoffenheim.

Amiri: "Das ging schon flott"

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Die Mannschaft hat in meinen Augen eine gute Leistung abgeliefert, leider haben wir nicht das schnelle 1:0 gemacht. So wurde das Spiel nicht leichter und dann passiert das, was passiert, wenn man unten steht. Wir hätten nicht unbedingt der Verlierer sein müssen." 

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir sind nicht so ins Spiel gekommen wie geplant. In den ersten 30 Minuten war Frankfurt klar besser. In der 2. Halbzeit waren wir wie gewünscht einen Tick besser drin und haben ein paar Konterchancen bekommen, von denen wir Gott sei dank zwei nutzen konnten. Wir waren nicht zwei Tore besser - aber sind trotzdem glücklich, hier gewonnen zu haben."

Nadiem Amiri (TSG 1899 Hoffenheim): Ich war wohl beim Tor seit 77 Sekunden auf dem Feld, das ging schon flott. Das war heute großes Glück oder ein gutes Händchen von Julian Nagelsmann, dass zwei Joker treffen. Es war für uns eine Super-Tag im Kampf um den Klassenerhalt. Für den Kopf war dieser Sieg gegen einen direkten Konkurrenten extrem wichtig - fast genau so wie die drei Punkte. Wir müssen weiter Punkte sammeln. In jedem Spiel. Es bleibt eng.

Jeremy Toljan (TSG 1899 Hoffenheim): Das war heute ein sehr wichtiger Sieg. Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, war es schon fast Pflich zu gewinnen. Aber das war sicherlich noch nicht entscheidend. Es stehen noch viele Spiele an. Nadiem macht das erste Tor sehr gut, das war eine Willensleistung. Er wollte der Partie ein Wendung geben.

"Ich bin der Typ, der nach vorne schaut"

Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt): "Unser größtes Manko war, dass wir unsere Torchancen einfach nicht genutzt und es nicht gut zu Ende gespielt haben. Dann passiert ein Fehler und die Hoffenheimer schießen das Tor – das ist natürlich schade. In der zweiten Halbzeit haben wir sicher den Ball ein paar Mal zu schnell verloren. Aber wir haben uns dennoch gute Chancen herausgespielt, sind immer wieder gut über die Außen gekommen, aber da fehlt manchmal im Sechzehner der Abnehmer oder der Ball kommt nicht so gut. Man kann jetzt aufgeben oder einfach nach vorne schauen und aufstehen. Ich bin ein Typ, der nach vorne schaut und aufsteht. Das werden wir auch versuchen innerhalb der Mannschaft reinzubekommen und dann müssen wir uns einfach auf die Spiele konzentrieren, weil aufgeben ist nicht."