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Stefan Bell (l., mit Yunus Malli) schnürte beim 2:0-Erfolg gegen Schalke 04 seinen ersten Doppelpack
Stefan Bell (l., mit Yunus Malli) schnürte beim 2:0-Erfolg gegen Schalke 04 seinen ersten Doppelpack

Bell: "Wir haben unser Ziel Klassenerhalt erreicht"

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Mainz - Und dann erzählte Johannes Geis auch noch diese Geschichte: Noch vor zwei Wochen habe Stefan Bell geflachst, er, der Abwehrspieler, werde nie ein offensiver Kopfballspieler. Zur Not aber hatte Geis, der Mann mit dem sicheren Pass und den präzisen Standards im Repertoire, aber eine Idee, er sagte zu Bell: "Irgendwann haue ich dir den Ball halt auf den Kopf, damit er reingeht."

Schmidt will Team zusammenhalten

Geis hätte sich für Bell und ihren 1. FSV Mainz 05 keinen besseren Tag ausdenken können als diesen Freitag und das Heimspiel gegen Schalke, um diesen Notplan in die Tat umzusetzen. Durch das 2:0 gegen den FC Schalke 04 nach zwei Toren von Stefan Bell (28., 31.) nach Eckbällen von Johannes Geis ist Mainz der Klassenerhalt nur noch theoretisch zu nehmen.

"Wir haben den Matchball genutzt", freute sich Geis nach dem Spiel und den Toren nach einstudierten Ecken. Geis und Bell waren die Besten beim FSV, nicht nur wegen der Tore. Und Trainer Martin Schmidt, der im Februar den glücklosen Kasper Hjulmand abgelöst hatte, durfte sich über die gelungene Mission Klassenerhalt mit nun 37 Punkten freuen. Theoretisch sind die Mainzer zwar noch nicht hundertprozentig aus dem Schneider, aber praktisch wäre der Abstieg der unwahrscheinlichste aller möglichen Fälle. Die Mainzer musste sich sogar nach dem Abpfiff Fragen zu einer möglichen Europa-League-Teilnahme gefallen lassen – es gibt Schlimmeres, auch wenn sich Schmidt darauf nicht einlassen wollte.

Schmidt hofft nun viel mehr, dass das Ergebnis und das unter seiner Ära gewonnen Gemeinschaftsgefühl ein Zeichen an die Spieler ist, die begonnene Arbeit in den nächsten Jahren zusammen weiterzuführen. Geis, Park, Okazaki, Malli,Baumgartlinger oder Bell wecken ja Begehrlichkeiten der Konkurrenz. "Was zusammengehört, soll zusammenwachsen", fordert Schmidt. Besonders Bell habe mit einer starken Leistung neben Niko Bungert in der Innenverteidigung gezeigt, dass "er zu uns gehört", wie Schmidt sagte.

Bell sei ein Spieler, der sich mit den Aufgaben steigere. Bell fand ja aus der Jugend des FSV kommend erst über die Umwege 1860 München und Eintracht Frankfurt in die Startelf der Nullfünfer. Jetzt ist er aus der nicht mehr wegzudenken. Nur Erfahrung fehle Bell noch, um noch besser zu werden, glaubt Schmidt, der den Spieler einst in der Mainzer U 23 schon trainierte.

Bell zeigt erfolgreiche Offensivqualitäten