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Ausgelassener Jubel bei Stefan Aigner und seinen Teamkollegen! Der Klassenerhalt ist greifbar - © © gettyimages
Ausgelassener Jubel bei Stefan Aigner und seinen Teamkollegen! Der Klassenerhalt ist greifbar - © © gettyimages

SGE-Matchwinner Aigner über "eine große Teamleistung!"

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Frankfurt - Stefan Aigner ist der Mann der Stunde bei Eintracht Frankfurt und schwingt sich vom Gesicht der Krise immer mehr zum Gesicht des Aufschwungs auf. Nur ein Tor hatte Aigner bis vor einer Woche in dieser Saison in 28 Einsätzen erzielt. Aber nach seinem 2:1-Siegtreffer beim Derby vor acht Tagen in Darmstadt, erzielte der 28 Jahre alte Rechtsaußen  am Samstag den 1:0-Siegtreffer gegen Borussia Dortmund.

Der Mann für die wichtigen Tore

Nach einer Flanke von Makoto Hasebe köpfte Aigner den Ball unhaltbar für Dortmunds Torwart Roman Bürki schon früh zum Tor des Tages ins Netz (14.). Danach verteidigten die Frankfurter dieses Ergebnis vorbildlich gegen hochüberlegene Dortmunder. Nach dem dritten Sieg in Serie hat sich Eintracht Frankfurt an Werder Bremen vorbei auf den ersten Nichtabstiegsplatz 15 gekämpft. Am letzten Spieltag kommt es nun zum Endspiel zwischen dem Tabellensechzehnten Werder Bremen (35 Punkte) und Eintracht Frankfurt (36).

Dass die Eintracht den Klassenerhalt doch noch aus eigener Kraft schaffen kann, hat sie auch den Toren von Aigner zu verdanken. In den Spielzeiten zuvor traf Aigner immer konstant (neun Treffer, einmal hatte er sechs nach langer Verletzung). Nun sind seine Tore entscheidend im Abstiegskampf und unterstreichen den Stellenwert des in München geborenen Bayern, der 2012 von 1860 München nach Frankfurt gewechselt war. Dass er ausgerechnet jetzt, wo es darauf ankommt, wieder wichtige Tore schießt, ist für die Eintracht umso wichtiger, da in Alexander Meier der etatmäßige Torjäger seit Wochen verletzt ausfällt. Aigner, der im Februar Vater geworden ist, zeigt, dass er zum richtigen Zeitpunkt wieder eine gute Form gefunden hat.

"Es war kein Leckerbissen, aber..."

Aber jetzt trifft Aigner und untermauert die Einstellung, die er im Vorlauf der Partie in Dortmund der Frankfurter Rundschau mitteilte: "Ich will nicht in meiner Vita stehen haben, abgestiegen zu sein." Noch ist der Klassenerhalt nicht gesichert, aber die Stimmung in Frankfurt plötzlich wieder hoffnungsvoll, die Relegationsspiele vermeiden zu können. Wie groß die Erleichterung nach dem nicht erwarteten Sieg gegen das Topteam aus Dortmund ist in Frankfurt, war auch Stefan Aigner nach dem Abpfiff und der Feier mit den euphorischen Fans in den Katakomben des Stadions im Gespräch mit den Journalisten anzumerken.

Frage: Wie groß ist der Stein, der euch vom Herzen gefallen ist nach diesem Erfolg?

Aigner: Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg. Das war zwar kein Leckerbissen von uns, aber das ist auch nicht so wichtig. Wir haben gewusst, dass wir kompakt verteidigen müssen, um wenig Torchancen zuzulassen - und das haben wir gemacht.

Frage: Das war eine große Teamleistung heute.

Aigner: Ja, wir wussten, dass es extrem schwer wird, weil Dortmund in extrem guter Verfassung ist, in Topform. Aber wir haben mit Bravour verteidigt und ziemlich wenig zugelassen. So muss es sein.

Frage: Die Stimmung im Stadion war überragend, oder?

Aigner: Unser Spiel war nicht immer erstklassig in letzter Zeit, aber die Stimmung hier ist es immer. Wir haben bewiesen, dass wir den Fans etwas zurückgeben können.

Frage: Wie sehen Sie nun die Chancen im Finale am nächsten Wochenende in Bremen?

Aigner: Ich glaube nicht, dass wir uns abschlachten lassen. Jeder weiß, um was es geht. Gerade für dieses Spiel war der Sieg heute extrem wichtig.